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tom  Das THERMISCHE QUARTETT Ablauf des Wettkampfes Zitat
13.12.2009 - 21:39 Uhr
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Saunaspezialist Ranking

Das thermische Quartett fand am 12.12.2009 in der Rödermark statt.
Veranstalter ist der Verein "die Saunaritter" ausgerichtet in der Saunaburg geleitet von Klaus Schroth, der auch mit den Saunarittern trainiert.

Der Wettkampf bestehent aus vier Disziplinen, allesamt Aufgussvarianten der heissesten Art. Hier sollen die härtesten unter den Saunierern feststellt werden. Wer hält es am längsten in der Sauna unter der immer weiter ansteigenden bestialisch heissen Luftfeuchtigkeit aus.

12 Teilnehmer passen in einen Durchgang und der erste der die Kabine verlässt erhält einen Punkt, der zweite 2, der letzte die vollen 12 Punkte. Das Ganze wird bei 24 Teilnehmern in je zwei Durchgänge a 12 Teilnehmern 4 mal durchlaufen, wobei jeder Durchlauf immer heisser und schwieriger gestatet wird, um die Bedigungen zu erschweren. Im ersten Duchlauf wird ein 10 Liter Eimer Wasser mit Löchern im Boden über dem 30kw starken Ofen - von den Saunarittern das Monster genannt - hin und her geschwungen. Das permanent herausrieselnde Wasser verdampft in wenigen Sekunden und die Luffeuchtigkleit steigt an. Die aufgenommene Hitzeenergie vo den Steinen schhlägt sich auf der Haut der Teilnehmer nieder und da sich der Eimer kontinuierlich entleert steigert sich die Hitze dann bis ins Unerträgliche.

Es dauert so kaum 2 Minuten, bis es dermassen heiss ist, dass der erste Teilnehmer die Kabine fluchtartig verlassen muss. Oft mit Schmerzen im Gesicht gezeichnet rennt der Teilnehmer aus der Sauna. Draussen öffnet blitzschnell ein Helfer die Tür, damit keine Hindernisse die Flucht blockieren können.

Auch die anderen Durchgänge sind ähnlich, nur anders variiert.
So wurde im zweiten Durchgang in zeitlichen Aständen von 30 Sekunden jeweils ein halber Liter Wasser auf den Ofen geschüttet. Nach 5 Minuten, falls es überhaupt soweit kam wurde die Wiederholung zeitlich verkürzt.

Der Aufgiesser, bedingt durch die Durchführung des Aufgusses muss den vollen Aufenthalt in der Kabine aushalten und bekommt natürlich das Meiste des Aufgusses mit und muss sich entsprechend schützen.
Ein Bademantel, Handschuhe, Gesichtsschutz und Mütze völlig vermummt schützt sich der Aufgiesser vor der sich niederschlagenden Hitzeenergie bei allen Durchgängen. Eine hohe Leistung, denn trotzdem wird es unter der Schutzkleidung sehr warm.

Bevor Stimmen zur ungesunder Saunanutzung mahnen:
Selbstverständlich ist diese Art von saunieren nicht gesund, denn hier geht es allein um den Wettkampf des am längsten gegen den Hitzeschmerz ankämpfenden Teilnehmers. So fiel dann zum Glück auch nur EIN Teilnehmer aus, der sich die Fingerkuppen verbrannte und etwas Kreislaufprobleme bekam. Die beim Wettkampf immer anwesende Ärztin konnte aber keine grossen Probleme entdecken und der Teilnehmer, ein Finne war schnell wieder auf den Beinen. Trotzdem war für ihn natürlich der Wettkampf hier zu Ende.

So gewannen diesen Wettkamp mit den ersten beiden Plätzen die Favoriten, die schon bei der Weltmeisterschaft ihren Hitzeschild unter Beweis stellten:
Die Männer
Platz 1 - Timo Kaukonen
Platz 2 - Marrku Mustonen
Platz 3 - Frank Böhm

Die Frauen
Platz 1 - Silvia Pfuhl
Platz 2 - Petra Schneider
Platz 3 - Beate Kopsick und Margorzata Nawrot

Beendet wurde dieser aussergewöhnliche Saunaevent durch ein reichhaltiges Buffet der Saunaburg. Alle Teilnehmer würden auch gern nächstes Jahr wieder dabei sein, wenn es wieder heisst um die Wette zu schwitzen.

Liebe Grüsse aus Hagen
-= tom =-
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