13.1.2017 - 11:56 Uhr
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Saunaamateur
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Hallo Saunafans,
ich bin neu hier, aber schon eine ganze Weil stiller Mitleser. Nun wird es allmählich aber auch bei uns ernst, wir planen unsere Kellersauna (ca. 2,2 x 2m). Die größte offene Frage ist dabei die Frage nach dem richtigen Ofen.
Grundsätzlich mag vor allem ich es ordentlich knackig heiß (meine Frau eher 2 Level weniger). Sprich, in der öffentlichen Sauna nehme ich jeden Aufguss in der obersten Etage mit, am liebsten mit Minz-Kristallen. Öffentliches Dampfbad macht mir nur dann richtig Spaß, wenn gerade keiner hinschaut und ich die Temperatursensoren eine Weile mit dem kalten Wasserschlauch abspritzen kann .
Ich denke aber mal, dass mit den Bio-Kombi-Öfen für zu Hause nichts vergleichbares möglich ist (alleine die Bezeichnung Soft Dampfbad spricht mich nicht sonderlich an). Somit tendiere ich eher in Richtung eines klassischen Ofens mit etwas mehr Steinen, z.B. die offenen Öfen von Harvia.
Jetzt habe ich aber folgende Fragen:
1) Welchen der verfügbaren offenen Harvia Öfen bevorzugt Ihr und warum?
2) Steigen Aufheizzeit - insbesondere aber auch Stromverbrauch - nicht immens bei 90-100kg Steinen?
3) Sind die Aufgüsse mit den offenen Harvia-Öfen wirklich so toll, oder spritzt das Wasser ständig an Stellen raus, wo es nicht soll?
4) Wir haben kleine Kinder - wie sieht es mit der Sicherheit / Verbrennungsgefahr bei den offenen Öfen aus, ist sie gegenüber normalen Öfen erhöht?
5) Auch wenn das vermutlich nicht die Hauptnutzungsarten werden, sind doch folgende Szenarien denkbar, die für einen Bio-Kombi-Ofen sprechen:
- Gelegentliche Nutzung der Sauna durch die älteren und Herz-kranken Mitbewohner
- Gelegentliche Nutzung der Sauna durch meine Frau mit Freundinnen
- Nutzung bei Erkältungskrankheit: In diesem Zustand bin ich bisher natürlich nie in die öffentliche Sauna gegangen. Auch zu Hause wäre mein normaler und bisheriger Saunastil eindeutig kontra-indiziert. Aber Sanarium, etc. - was ich im öffentlichen Bereich bisher als Zeitverschwendung betrachtet habe - ist zu Hause bei Erkältung ja vielleicht schon ganz hilfreich?
Und nun die Frage:
- Macht es Sinn, den Ofen für diese Gelegenheits-Szenarien auszulegen oder nicht doch lieber für das Haupt-Szenrio "finnisch mit knackigen Aufgüssen"?
- Und kann man für diese Gelegenheits-Anwendungen nicht auch, zumindest teilweise, einen normalen Ofen "missbrauchen"? Das sogenannte "Warmluftbad" z.B. müsste doch auch mit einem normalen Ofen möglich sein, wenn man einfach eine niedrige Temperatur einstellt? Und bei den Harvia-Öfen mit viel Steinen müsste dann doch auch eine erhöhte und etwas langsamer aufgebaute / abgebaute Luftfeuchtigkeit möglich sein - wenn auch natürlich nicht geregelt? Und wenn man einen fetten Kessel über den Ofen hängt oder noch ein paar Specksteine auf den Ofen legt, kann man vielleicht auch noch ein wenig Luftfeuchtigkeit sowie Aromen etc. "schonend" einbringen? Sind das dann wirklich noch "Welten" zu den Möglichkeiten eines Kombi-Ofens?
Danke und viele Grüße
Chris |