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rocknroller68 ist offline rocknroller68  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Re: Silvester - Saunanacht im Westfalenbad 2016 Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
3.1.2017 - 18:59 Uhr
4 Posts
Eintagsfliege Ranking


Silvester im Bademantel

Letztes Jahr haben wir das schon gemacht und der Eindruck war so klasse, dass ich mich nicht dagegen wehren konnte, Silvester wieder im Westfalenbad in Hagen zu verbringen.

Das Programm beim Eingang war schon vielversprechend: All halbe Stunde ein Aufguss bis 23:30 Uhr, dann ein wenig Pause für die Silvesterfeierei und nach dem Feuerwerk nochmal drei Aufgüsse.

Um 19:00 Uhr ging’s los und es stand so ca. 30 Leute schon am Eingang, warteten auf Einlass. Das Buffet war gleich eröffnet, so dass sich die ersten Teilnehmer gut aufteilen konnten. Die ersten am Buffet und die anderen unter die Dusche für den ersten Saunagang. Das ist vielleicht ein kleiner Kritikpunkt, dass man vielleicht etwas früher die Tore öffnen könnte, so dass sich dann die Ankömmlinge besser verteilen zum Umziehen und Duschen.

Das Buffet war so wie im letzten Jahr: Umfangreich und hervorragend. Alleine die kalten Vorspeisen reichten für den ersten Essensgang. Das Buffet hat auch den Vorteil, dass man in mehreren Schritten essen gehen kann und dazwischen auch mal einen oder zwei Saunagänge einlegen kann und nie mit vollem Magen zum Saunieren gehen muss.

Um 20 Uhr haben wir uns dann zum ersten Saunagang aufgemacht. Nannte sich „Partyalarm“ und Stefan hat mit einem humoristischen Beginn dafür gesorgt, dass gleich mal allen klar war, dass es keine ruhigen und besonnen Aufgüsse werden würden. Nach der ersten Runde wurde dann der „zweite“ Saunameister Hein „geweckt“, der erst noch ein bißchen ausschlafen musste. Hein übernahm dann die zweite und dritte Runde im Pyjama . Der Duft war klasse und das Aufgießen hat richtig Spaß gemacht.

Eine halbe Stunde später war schon der „Harakiri“ Aufguss und der Kelo Sauna bei 100° angesagt. Dazwischen ein wenig draußen bleiben und sofort runterkühlen, um die 100°C gut zu überstehen.

Peter war der Saunameister für Harakiri, der so hieß, weil mit japanischen Heilkräutern aufgegossen wurde. Erwartet hatten wir eigentlich einen besonders heissen Aufguss, aber auch so machte der Name Sinn. Die Kelo Sauna ist sehr hoch gebaut, wodurch die 100° sehr angenehm empfunden wurden. Peter hat sehr launig aufgegossen und das Publikum hat Peter zusätzlich motiviert. Nach drei Runden war dann eigentlich alles zu Ende, aber die Gäste haben Peter nicht gehen lassen, verlangten eine Zugabe mit lautstarken Rufen. Peter hat sich erweichen lassen und mit der Aussage „Der offizielle Aufguss ist zu Ende“ hat er für richtig Hitze gesorgt. Aber wie gesagt, danke der Höhe des Raumes war es sehr angenehm.

Danach haben wir erst mal eine Pause gebraucht und einen zweiten Essensgang gegönnt. Entenkeule und Hirschbraten gab es für uns zwei vom Buffet. Die Küche hat immer wieder frische Ware nachgeliefert, trotzdem konnte es einem (mir) passieren, dass gerade keine Klöse für die Entenkeule da sind. Aber auch selbst gemachte frische Spätzle passen gut zu der Entenkeule.

Bei der Gelegenheit möchte ich auch die Mitarbeiterinnen im Service loben. Es waren sehr viele Mitarbeiter da, die alle sehr freundlich und aufmerksam waren. Sie haben schnell abgeräumt, immer ein Auge für die Gäste gehabt und waren auch zügig da, um Getränkebestellungen aufzunehmen oder auch zu bringen. Wir haben uns echt super wohl gefühlt in dieser Gesellschaft.

Besser gegenüber letztes Jahr war, dass anstatt der Bierbänke im Ruhebereich auch Vierer-Tische aufgestellt waren.

Nach dem Essen ging es weiter mit Salz-Honig in der finnischen Sauna. Die finnische Sauna ist wesentlich kleiner als die Aufgusssauna oder auch die Kelo Sauna. Obwohl nicht ganz so heiss wie die Kelo Sauna, aber dadurch, dass sie deutlich kleiner ist, jedoch deutlich schwüler bei Aufgüssen. Insgesamt fanden wir die Finnische für die Aufgüsse bei einem so großen Andrang etwas klein. Der Salz-Aufguss jedoch war klasse gemacht. Nach zwei Runden wurde Salz und Honig gereicht und anschließend durfte nochmal zwei Runden geschwitzt werden.

Dieser Aufguss dauert länger, so dass wir im Anschluss erst mal eine Pause brauchten und daher den Aufguss in der neuen Sauna leider nicht mitmachen konnten.

Überhaupt hatte ich den Eindruck, dass die Aufgüsse in der neuen Sauna etwas unglücklich platziert waren. Der erste direkt nach dem Salzaufguss in der Finnischen, der eh schon länger als normal dauert und in der finnischen Sauna anstrengender ist, der zweite 15 Minuten nach dem Neujahrsaufguss. Das ist eigentlich nicht zu schaffen.

Jetzt konnten wir das neue Ruhehaus im Westfalenbad testen. Die zwei Räume sind sehr schön gestaltet und die Liegen geben einem wirklich eine sehr gute Grundlage zum ausruhen, erholen und etwas wegpennen. Allerdings fehlte uns ein wesentlicher Bestandteil zum ausruhen. Eine Uhr. Gerade an einem Abend mit mehreren Aufgüssen, bei denen man ein wenig die Uhr im Auge behalten muss, um rechtzeitig zum nächsten Aufguss aufzubrechen, fehlt einem die Orientierung einer Uhr, wie lange man noch liegen bleiben kann. Saunameister Stefan meinte, das würde im neuen Jahr noch nachgeholt. Ich hoffe es, dann sind die neuen Ruheräume auch perfekt ausgestattet.

Meine Frau brauchte nach dem Salz-Aufguss noch ein wenig Erholung, also bin ich alleine in den Birkenzweig-Aufguss gegangen, wieder in der großen Aufguss-Sauna und mit zwei Saunameistern. Ich muss jetzt schon mal was los werden: Der Salz-Honig-Aufguss wurde mit einem künstlichen Birkenzweig-Mittel aufgegossen, der Birkenzweig-Aufguss mit dem natürlichen Sud. Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Der künstliche war unangenehm und ich hatte das Gefühl, man merkt dem Duft an, dass ihm die natürlichen Öle fehlen.

Der Birkenzweig-Aufguss war sehr gut. Überraschend relativ heiss, was mich dazu brachte, auf das Abschlagen zu verzichten. Aber, die Laune war hervorragend, die Verwedelung sehr angenehm.

Danach auf einer der vielen Liegen im Freien ausruhen und abkühlen. Um 23:00 Uhr war eine Feuerschow angekündigt. Mit Jonglieren und tollen Effekten. Wir haben uns das Schauspiel in der Panorama-Sauna angesehen. Gut, wir brauchten nicht wirklich applaudieren, weil das eh nicht gehört wurde, und das war ein sehr schönes Erlebnis.
Und jetzt ab zum Jahresabschluss-Aufguss in der Aufguss-Sauna. Die finnische Sauna wäre proppe voll gewesen, so viele Gästen standen davor. Peter hat den Aufguss dann in die Aufguss-Sauna verlegt. Eine gute Entscheidung, denn auch die war sehr voll. Es war aber nur schade, weil z.B. meine Frau bei der Ankündigung „finnische Sauna“ dankend abgelehnt hatte und mit in die Aufguss-Sauna gegangen wäre, hätte sie es früher gewusst.

Peter kam in Frack und Zylinder. Ein sehr würdiger Auftritt für den Jahresabschluss. Der Aufguss war mit Musik unterlegt, was die Stimmung deutlich hob. Peter hat klasse aufgegossen, die 3 Runden waren schön heiss und wurden super verwedelt. Wir Saunagäste wollten eine Verlängerung und bis das entsprechende Wasser im Eimer war, verging doch etwas sehr viel Zeit. Das war schade, denn durch das Gehen von Gästen, die keine Verlängerung wollten, ging relativ viel Hitze verloren und die Stimmung ging etwas runter. Aber die Verlängerung war es wert zu warten.
Wir wurden fast rausgeschmissen, da der Aufguss länger als geplant dauerte und das Feuerwerk für Mitternacht schon aufgebaut war. Wir mussten uns fast etwas beeilen, um noch an unser Sektglas zu kommen, welches wir mittels Gutschein vom Westfalenbad spendiert bekamen. Zum Glück stand meine Frau schon bereit, so dass wir keinen Stress hatten.

Nun also im Bademantel raus ins Freie, das neue Jahr begrüßen und das Feuerwerk vom Westfalenbad bestaunen. Es war ein langes Feuerwerk, für meinen Geschmack vielleicht nicht besonders kreativ, aber dafür kann das Westfalenbad wahrscheinlich nur wenig, denn es kommt ja auch darauf an, was in den Batterien drin ist.
Zum etwas Aufwärmen sind wir wieder in den Gastro-Bereich gegangen und haben uns unsere Nachspeise gegönnt, die wieder sehr lecker war. Ehrlich, wenn die Sauna nicht wäre, man könnte hervorragend dinieren .

Auch hier waren wir begeistert von den freundlichen Mitarbeitern, die vor der ersten Bestellung erst mal ein frohes neues Jahr gewünscht haben.

Dann auf zum Neujahrs-Aufguss durch Stefan in der finnischen Sauna. Von der Kreativität und dem Spaßfaktor mit Sicherheit die Krönung der Nacht. Tolle schauspielerische Leistung, super Aufguss. In der Finnischen sind die Aufgüsse vom Gefühl her heisser, aber auch hier fand ich den Aufguss den besten in der finnischen Sauna des Abends.

Nochmal schön ausgiebig ausruhen, bevor es zum Schlussspurt um 2 Uhr morgens ging. Alle drei Saunameister haben gemeinsam aufgegossen. Wieder mit Musik, auch wenn diese nicht allen Saunameistern gefallen hat. Da haben dann die Gäste gerne mal über die Musik im Hintergrund passend für Stefan gesungen. Leider viel zu früh war dieser Aufguss zu Ende und wir mussten uns anziehen und nach hause fahren.
Wir hatten einen super Jahresausklang und haben und pudelwohl gefühlt. Danke an alle Mitarbeiter, von der Rezeption bis zu den Saunameistern, die uns einen tollen Abend geboten haben. Wir kommen gerne wieder, auch während des Jahres, aber sehr gerne zum Jahresausklang.

Das Preisleistungs-Verhältnis für diesen Abend passte einfach, die Stimmung in der Sauna war klasse und die Aufgüsse haben uns sehr gut gefallen. Die Anzahl der Gäste hat auch gestimmt. Es waren nicht zuviele Gäste, wir mussten nicht schon 20 Minuten vorher in der Sauna sitzen, um einen Platz bei den Aufgüssen zu bekommen, sondern es reichte, zehn Minuten vorher an der Sauna zu sein und langsam hinein zu gehen. Lediglich die finnische Sauna ist vielleicht etwas sehr klein für einen Abend wie diesen. Dann noch eher in die Kelo-Sauna gehen, bei der uns die Hitze aufgrund der Größe der Sauna besser gefallen hat.

Danke an das gesamte Team für einen tollen Silvester-Abend.
Nice Boys don't play Rock'n'Roll
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