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hemmerling  Re: Saunaofen per App Steuern Zitat
20.4.2021 - 17:41 Uhr
1080 Posts
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Zitat:
Mit der UKU Wi-Fi können Sie Ihre Sauna wahlweise über die Steuerkonsole oder über die HUUM App aufheizen. Für die Nutzung der App muss die Steuerkonsole an ein Wi-Fi-Netz verbunden werden... Die Steuerkonsole ist mit Elektro-Saunaöfen von verschiedenen Herstellern verwendbar.


Als Dipl.-Ing.(FH) Informationstechnik fällt mir auf:

Der Ofen hat ja keine "Intelligenz". Die Steuerkonsole muss doch wohl in der Nähe des Ofens angebracht werden, also im Vorraum bzw. außerhalb des Saunaraums, und mit einem Datenkabel mit dem Ofen verbunden werden.

Dort wo die Steuerkonsole ist, muss ein WiFi - WLAN existieren.
Also im einfachsten Fall, der DSL-Router mit dem die normale PC-Technik mit dem Internet verbunden ist, muss sein Funknetz bis zur Steuerkonsole ausgedehnt haben.
Ist das wirklich der Fall, insbesondere wenn die Sauna im Garten steht, weit weg und durch Betonwände getrennt vom WiFI-WLAN Router?
Gut es gibt WiFi-Repeater...

Die Smartphone-App kommuniziert also über ein WiFi - WLAN Netzwerk mit der Steuerkonsole. Die Steuerkonsole kommuniziert mit dem Ofen.

Falls die Steuerkonsole (... oder das WiFi..) technisch ausfällt, lässt sich der Ofen nicht mehr über die Smartphone-App steuern.

Bei einfacher typischer System-Konfiguration kommt man aber doch von einem Smartphone über Mobilfunknetz NICHT in das lokale Netzwerk ( 192.168.178.XXX typischerweise ).
Denn typischerweise hat man bei Standard-DSL eine dynamische IP-Adresse.

Gut es gibt kostenlose und kostenpflichtige IP-Mapping Dienste, wo man also eine Third-Level-Domain bekommt mit der man IMMER auf das den Router bzw. PC zugreifen kann, der in der demilitarisierte Zone ( DMZ ) steht. Ist dieses Gerät nicht speziell konfiguriert, kommt das Smartphone immer noch nicht an die Sauna ran....

Eine Sauna als prozesstechnische Einrichtung sollte aber in einer demilitarisierte Zone ( DMZ ) nicht zu suchen haben.... LOL, es gibt sogar eine Suchmaschine - SHODAN - dafür, so falsch weil offen installierte Software-Systeme zu finden, die Gas / Wasser / Strom, chemische oder technische Anlagen steuern... also konkret die SPS-Anlagen von SIEMENS, PHOENIX-CONTACT, WAGO, ROCKWELL, MIZUBISHI ect.

Das heisst, echte Fernwartung von ausserhalb des Grundstücks klappt nicht... einfach so.

--

Die andere Frage ist, kann man dem App-Hersteller trauen?

Die meisten haben ja Android-Smartphones.
1. Gerade kündigt Google 32-bit-Apps ab. Vor 5-10 Jahren waren garantiert noch alle Android4.4 kompatiblen Apps 32-bit... wer sollte jetzt - nochdazu für lau - eine neue App schreiben?

2. Auch sonst könnte die App inkompatibel zu neueren Android-Betriebssystemen sein.. wer sollte die Fixen, wenn der Hersteller ( aus Asien ) längst eine neue Steuergeräte-Generation hat und nur noch die unterstützt, also nach 5-10 Jahren.

3. Gibts wirklich App für Android+Apple gleichermaßen, die mit Steuergeräten funktionieren? Also welche Hersteller unterstützen beide Welten?

4. Besser kommt man weg, sofern die Sauna einen kleinen Web-Server hat, der ein reaktives Web-Interface per Browser anbietet.
Das sollte auch noch in 10 Jahren funktionieren, mit Desktop-PC-Browser, Smartphone-Browser... das hoffen doch alle IT-Fachleute dass das mit den Browser genauso 100% ig kompatibel weitergeht.

Aber gerade sowas darf man nicht "ins Internet" stellen... maximal in einem abgesicherten Intranet.

5. Hat der Steuergeräte-Hersteller ( ein wenig Elektronik, ein wenig Software ) eventuell die App ( eine komplexe Software ) von einem Dritthersteller, einer Agentur, "dazugekauft"? Was ist, selbst wenn der Steuergeräte-Hersteller willig ist, wenn ihm der App-Lieferant nicht mehr zur Verfügung steht?

Aus Bielefeld/NRW. Hallenbad- und Freibadbesuch, Saunieren, zumindest teilweise Anfahrt mit dem Fahrrad - am besten alles zusammen, als Tagesurlaub