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saunamounty  Projekt Innen-Außensauna, Lösungsvorschlag Zitat
3.4.2020 - 17:44 Uhr
2 Posts
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Liebe Saunafreunde,
darf ich mich der Runde zuerst kurz vorstellen: mein Name ist Erich, ich wohne in Tirol – konkret im Inntal Nähe Innsbruck. Wenn auch im Tal sind auch hier mal minus 10 Grad oder weniger während des Winters möglich – allerdings eher selten…
Ich begann mit meiner Gattin vergangenes Jahr über eine Fasssauna im Garten zu träumen. Wir haben eine kleine freie Fläche, die sich dafür anbieten würde.
Schließlich fuhren wir zu einer Ausstellung und fällten den Entschluss, dass eine derartige Sauna nicht unseren Saunagewohnheiten (bis dato in öffentlichen Saunen) entgegenkommt – ich sitze zumeist so weit oben wie möglich, meine Gattin bevorzugt die Fußbodennähe…😊 Eine Fasssauna verfügt nur über eine Ebene. Der Platz, auf dem die Saune aufgestellt werden soll, ist außerdem sehr begrenzt – eine Fasssauna benötigt in etwa denselben Platz wie eine „gewöhnliche“ Sauna, also auch von dieser Seite kein Gewinn…. trotz allem gefallen mir die Dinger sehr gut!
Kürzlich teilte mir dann ein guter Freund mit, dass er wegen seiner eingesetzten Stants am Herzen ein absolutes Verbot für jegliche weitere Saunagänge seitens der Ärzteschaft erhalten hat – seine Gattin will alleine die Sauna nicht mehr benützen. Er bot mir seine Sauna als Geschenk an, wiewohl er sie ohnehin sehr, sehr selten benutzt hat.
Es handelt sich jedoch um eine Innensauna – wie wahrscheinlich viele andere ging ich zuerst davon aus: Innensauna abbauen, Sockel errichten, Sauna außen aufbauen und schon geht´s los mit dem Saunieren – nun, je mehr ich mich zu dieser Thematik – nicht zuletzt in diesem tollen Forum (!!!) – eingelesen habe, desto mehr schlaflose Nächte hatte ich.
Ich wollte meinem Freund schon wieder absagen, habe mich aber dann doch entschlossen, das Projekt in Angriff zu nehmen.
Es handelt sich zwar um eine 20 Jahre alte Sauna – sie wurde jedoch selten benützt und ist absolut neuwertig.
Eigentlich hätte ich die Sauna bei meinem Freund schon abgebaut, jedoch darf ich aufgrund der in Tirol verhängten Corona-Quarantäne dazu gar nicht das Haus verlassen, geschweige denn etwas liefern… außerdem gehört mein Freund zur definierten Hochrisikogruppe – eine Ansteckung etwa durch mich wäre für ihn definitiv lebensgefährlich…
Ich würde euch gerne die Daten der Sauna mitteilen und dann mein Projekt mit der Bitte schildern, mir eure Meinung dazu mitzuteilen – vorweg noch ein herzliches Dankeschön an die Forumsmitglieder – ich habe ursprünglich begonnen, als Gast etwas zu stöbern – schon beeindruckend, welche Kompetenz hier vertreten ist!!!
Es handelt sich um eine Privileg-Sauna (Quelle). Sie wurde im Jahr 2000 gekauft und Anfang 2001 aufgebaut. Die Saunawände sind aus Nordischer Fichte gefertigt – Blockbohlen mit Doppelnut- und – Feder mit 45mm Stärke. Laut Beschreibung mit isolierten Deckenelementen in der Stärke 60mm, Alu Dampfsperre und Isolierung aus 40mm Mineralwolle. Die Holztüre ist mit Isolier-Klarglas 22x113cm versehen.
Der Ofen leistet 8kW.
Nun zu meinem Projekt bzw. meinen Fragen und Unsicherheiten:
Mir ist zwischenzeitlich klar, dass 45mm bei einer Außensaune viel zu wenig sind – ich dachte zuerst daran, ein Gartenhaus zu errichten und die Sauna darin aufzubauen. Leider reicht dazu der Platz nicht. Was würdet ihr davon halten, entweder
a) direkt auf die Blockbohlen vertikal weitere 45mm Blockbohlen anzuschrauben und damit über 90mm Vollholz zu verfügen oder
b) auf die bestehenden Blockbohlen vertikal Leisten anzubringen und darauf die genannten 45mm Blockbohlen zu verschrauben – das hieße dann ein Luftpolster zwischen den beiden Blockbohlenschichten.
Nachdem es sich um Blockbohlen handelt, welche an den Ecken jeweils 100mm Überstand haben, würde ich in diesen Raum jeweils Vierkanthölzer anbringen, um hier nicht eine Kältebrücke zu provozieren.
Als Fundament würde ich kesseldruckimprägnierte Hölzer auf eine bestehende Steinpflasterung legen, welche nicht vollflächig auf Gummigranulat – Klötzen liegt, sodass ein darunter Luftzug besteht.
Als Boden hätte ich mir gedacht: auf die genannten kesseldruckimprägnierten Hölzer eine OSB-Platte, darauf Rahmenhölzer, zwischen die Rahmenhölzer Styrodur als Dämmung, darauf erneut eine OSB-Platte und dann Fliesen mit einer Fußbodenheizung im Fliesenkleberbett.
Zum Dach: wie ich im Forum wiederholt gelesen habe: keine Alu-Dampfsperre, keine Mineralwolle.. und die dürfte ja offenbar in der bestehenden Sauna eingearbeitet sein. Also Entfernung dieser Baustoffe, auf die Deckenhölzer ebenfalls Rahmenhölzer, mit Holzwolle dämmen, darauf eine OSB-Platte und sodann Dachpapp- und Bitumenschindeln oder ähnliches…
Der Ofen hat 8kW – mehr werden es leider nicht – ich habe wiederholt gelesen, dass 9 kW das Minimum für eine Außensauna sind – glaubt ihr, man kann mit diesem Ofen leben – würde ihr mit diesem Ofen leben wollen??? Frage anders gestellt: sollte man ev. in einen neuen Ofen investieren oder würdet ihr diesen Ofen beibehalten??
Für das Steuergerät würde ich mir an der Außenseite der Sauna einen kleinen wasserdichten Kasten anbauen.
Ich bedanke mich jetzt schon für eure Geduld beim Lesen und eure Fachmeinung zu diesem Projekt!!!
Herzliche Grüße, Erich




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