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hemmerling  Re: Harvia WX233 - Kann der Temperatursensor als Bankfühler genutzt werden? Zitat
30.10.2023 - 8:24 Uhr
1104 Posts
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Der WX325 hat ZWEI Sensoren ( Temperatur UND Feuchtigkeit ),
also wird auch die Schnittstelle in der Steuerung davon ausgehen, dass ein digitales 2-Draht Signal kommt, das zwei Signale gleichzeitig überträgt.
Selbst wenn eine bestimmte Steuerung NUR das Temperatur-Signal des WX325 nutzen will, muss es das Signal aus den ZWEI übertragenen Signalen herausfiltern.

Du stellst es eventuell ( EVENTUELL! ) richtig da,
dass beim WX232 keine 2-Draht-Kommunikation verwendet wird.
Du siehst den Chip im WX232 als analoges Bauelement.

Die Graphik suggieriert dies tatsächlich auch.
Das müsste die Schnittstelle im Steuergerät ganz anders aussehen.
Brückenschaltung ect.
Nicht digitale 2-Draht Schnittstelle, wo auf die Spannungsversorgung gepulste Signale detektiert werden muss.

Aber solche Technologien wandeln sich, also vor 20j gabs die Chips noch nicht,
heute ist Chip mit 2-Draht Übertragung auf Mini-Platine eventuell billiger als analoges Bauelement auf Platine ( SMD-Bestückung statt händisches Löten eines Widerstandes ).
Und Chip bietet Zusatzfunktion, eben 2.Signal ( Feuchtigkeit ) ohne Aufpreis.

Jetzt mal aus Herstellersicht, wenn die Platinen in Steuergeräten jetzt EINE rein digitale Schnittstelle ( wieder Chip und geringe Zahl von analogen Bauelementen ) benötigt für Bank-Fühler, warum dann nicht auch den Ofenfühler so bauen?
Es gibt EIN Argument dagegen: Chips halten nicht unbedingt 150 Grad Celsius aus.
Bloss der Bankfühler ist auch für "bis 110 Grad Celsius" ausgelegt.
Auch das ist eigentlich ausserhalb der normalen Spezifikation von Chips.
Aber der oben genannte Sensor-Chip kann das:

Messbereich: -40 bis 125 °C

, es könnte bloss sein, dass genau ÜBER 125 Grad es keine Chips mehr gibt, die eben auch 150 Grad Celsius vertragen dauerhaft = also auf jeden Fall 10 Jahre Dauerbetrieb, denn bei Heimsaunas geht man von deutlich kürzeren Nutzungsperioden von 3h/d aus ( Zeitschalter bei den integrierten Steuerungen ), bloss die Hersteller der Heimsaunas stellen ja auch Saunas für öffentliche Saunas her,
und es lohnt sich nicht, verschiedene Technologien zu nutzen mit der Konsequenz mehrere elektrische Platinen zu entwerfen,
effizient ist eine Technologie, und die dann sowohl für Heimsaunas als auch öffentliche Dauerbetriebs-Saunas zu verwenden.

Oder damals vor 10j als die Steuergeräte-Familie konzipiert wurde, gabs noch keinen Chip mit 2-Draht Signalübertragung der bis 150 Grad Celsius Messbereich hat, heute vielleicht schon.
Die Steuergeräte-Platine hat ein langes Leben,
eventuell bei Neukonzeption in weiteren 10 Jahren, wird auch der Ofensensor digital. Wer weiss...

Aber denk dran, dass ein Smartphone oder ein Bluetooth-Lautsprecher ja auch im Saunaraum funktionieren (können).

Und... wenn da im Sensor kein Chip drin ist, wie dann 2-Draht Übertragung von 2 Signalen? Das würde dann nämlich gar nicht gehen... ohne Chip.

Für Elektriker ist das egal, er muss nur Leitungen richtig anschließen.
Und die Funktionalität NTC stimmt ja sicherlich weiterhin.

-

Ist der Ofensensor auch heute schon digital mit 2-Draht Chip,
dann das beschriebene Problem:
W325 produziert 2 Signale die Banksensor-Schnittstelle auf Steuerplatine kennt,
W232 produziert 1 Signal das Ofensensor-Schnittstelle auf Steuerplatine kennt,
wer sagt das das Temperatur-Signal des W325 identisch ist mit dem vom W232, und "verwirrt" das zusätzliche Feuchtigkeits-Signal die Ofensensor-Schnittstelle nicht?

Wer sollte und warum den "Entwickleraufwand" ( Personentage ) bezahlen, damit beide Sensoren kompatibel sind?
Elektroningenieure würden sich das wünschen, würde das Testen erleichtern ect.

Oder am besten gleich 1 einzige Sensor-Platine, die bloss konfiguriert werden muss, damit sie entweder im Ofen-Sensor oder Bank-Sensor zum Einsatz kommt.

Aber es ist Aufwand.
Und es gibt immer Preisdruck.
Aber nur 1 Platine für alle Sensoren würde Preisdruck verringern, weil Lagerhaltung billiger ( nur 1 PLatine zu fertigen und bereit zu halten)....

Das würde die Maker-Szene zum "Jailbreaken" einladen "Verwendung des preiswerteren Ofensensors als Banksensor, durch Software-Konfiguration oder Schließung einer Lötbrücke auf der Sensor-Platine" .
Herstellerantwort sollte sein, gleicher Preis für beide Sensoren ohne Kabel, Aufpreis natürlich für das Ofen-Kabel gegenüber dem Bank-Kabel.

Drum die Antwort für Elektriker und Endanwender-Kunden:
Bank-Sensor an Banksensor-Schnittstelle,
Ofen-Sensor an Ofensensor-Schnittstelle.
So einfach ist die Welt.

Aus Bielefeld/NRW. Hallenbad- und Freibadbesuch, Saunieren, zumindest teilweise Anfahrt mit dem Fahrrad - am besten alles zusammen, als Tagesurlaub