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Vorstellungen der eigenen kleinen Sauna und Wellnessanlagen mit Fotos und Details
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soxnbaur  Durch Corona zur Erfüllung eines Lebenstraums… Zitat
8.5.2021 - 21:09 Uhr
27 Posts
Saunauntensitzer Ranking

Die „Geschichte“, wie es zur eigenen Sauna kam, findet Ihr (untypischerweise) in meinem Profil – daher auch der Titel des Threads…
Hier die Umsetzung des Projekts:
Die Sauna steht in unserem Einfamilienhaus im Keller (der nur zu einer Seite hin Keller ist und zur anderen Seite aufgrund der Hanglage des Grundstücks einen ebenerdigen Ausgang in den Garten hat).
Im Raum ist eine Fußbodenheizung verlegt (auch unter der Sauna) und Vinylboden geklebt.

Das von uns bestellte Saunamodell ist eine Infraworld Urban Sauna 228 x 209 x 200 mit Eckeinstieg und Fensterelement und Infraworld Bioofen S7 mit 9 KW Heizleistung. Die Sauna ist in 40mm Blockbohlenbauweise aus nordischer Fichte ausgeführt, die Innenausstattung in Espe.
Die werksseitige Steuerung habe ich durch eine Huum Uku Wifi Steuerung ersetzt, da ich die Überwachung der Sauna per App nicht missen wollte. Eine wirkliche Fernsteuerung kommt derzeit für uns (5-jährige Tochter im Haushalt und daher nie völlige Sicherheit, ob nicht doch heimlich in der Sauna gespielt wurde und Spielzeug vergessen wurde) nicht in Betracht.
Vom Standardlieferumfang zudem abweichend habe ich (da wir Liegendsaunierer sind) die Liegenbreite der oberen Liegen auf 68cm vergrössert, eine indirekte Beleuchtung hinter den Rückenlehnen installiert und den äusseren Dachkranz ebenfalls für eine indirekte Beleuchtung individualisiert.
Erstaunt war ich, als ich am Ende der Montage feststellte, daß die Außenmasse nur 226x207x199,5 betrugen. Solche Abweichungen von den Herstellerangaben hatte ich nicht erwartet. Zudem hatte ich Sorge, daß sich die Decke nach unten durchbiegt, weshalb wir auf dem Dach nochmal zwei Bohlen 14x6 aufgelegt und mit den Dachelementen verbunden haben.
Die Gesamtinvestition incl. Montageaterial und Zubehör beläuft sich auf ca. 6.400 Euro.
Den kleinsten Wandabstand (Innenwand Hohllochziegel und Kalkputz) habe ich bei 13cm belassen, zur Decke hin sind knapp 60cm übrig. Zwischen der Sauna und der Außenwand steht noch ein Gefrierschrank, jeweils mit 12cm Abstand zur Sauna und auf der gegenüber liegenden Seite zur Außenwand.
Den Aufbau habe ich gemeinsam mit einem Freund vorgenommen. Lediglich der Elektroanschluss wurde vom Fachmann durchgeführt. Wir haben fast zwei Tage für den Aufbau gebraucht – die Montageanleitung war dem Produkt nicht angemessen. Saunen für den halben Preis haben deutlich gedailliertere Anleitungen… Letztendlich haben wir es trotzdem geschafft, die „Bastelei“ hat zudem Spaß gemacht und die Sauna funktioniert sogar 😉 .
Inzwischen haben wir schon 20 Saunaabende in unserer Sauna „geschafft“ und das Lächeln weicht immer noch nicht aus meinem Gesicht.

Besonders unsicher war ich hinsichtlich der Feuchtigkeitsentwicklung im Raum/Haus, da wir das Biosaunieren mit hoher Luftfeuchtigkeit lieben (für uns optimales Klima: 70°C, gemessen ca. 15cm unter der Decke und 68% Luftfeuchtigkeit, gemessen am Boden in der Sauna). Das befördert natürlich pro Saunaabend locker zwei Liter Feuchtigkeit in den Raum. Also habe ich drei einfache elektronische Hygrometer aufgestellt und überwache diese regelmässig: eins in der Sauna auf den Boden, eins hinter der Sauna am meiner Ansicht nach kritischsten Punkt unter der Abluftöffnung auf dem Boden und eins im dahinter liegenden Raum als Referenz (weil die Hygrometer „Chinaware“ sind).
Der Raum selbst hat keine Fenster. Es handelt sich aber um das Treppenhaus des Hauses, direkt über der Sauna (bzw. über der Treppe) ist die Haustüre und im Raum neben der Sauna habe ich mein Homeoffice und Fitnessgeräte stehen. Dieser Raum hat drei grosszügige Doppelfenster, sodaß ich zwischen diesem Raum und der Haustüre die Saunalocation quasi zum Durchzugsraum machen kann.
Die Empfehlungen unter anderem von @Finsterbusch habe ich wie folgt adaptiert: am Ende des Saunierens heize ich die Sauna „trocken“ für 20 Minuten auf 80°C auf. Dann schalte ich sie aus und lasse sie 20 Minuten mit geschlossener Türe „trocknen“. Danach öffne ich die Saunatüre, aber noch nicht die Türen zu den angrenzenden Räumen. Dadurch heizt sich der Saunaraum auf und die Feuchtigkeit der Sauna gelangt in den Raum. Erst nach weiteren 30 Minuten (meist wenn ich zu Bett gehe) öffne ich die Türen zu den angrenzenden Räumen, jedoch ohne Fenster oder Haustüren zu öffnen.
Auf diese Weise erhöht sich die Luftfeuchtigkeit hinter der Sauna von ca. 25% (21°C) auf bis zu 38%, (25°C) ist aber am nächsten morgen wieder auf 27%. Bei 22,5°C. Der Referenzraum bleibt durchweg bei 20% Luftfeuchtigkeit bei 21°C. Bis zum Abend (nächster Saunabesuch) habe ich dann wieder 21°C mit ca. 24% Luftfeuchtigkeit hinter der Sauna.

Soweit erst einmal der Bericht. Nun kommen die Bilder 😊

soxnbaur hat folgendes Bild hochgeladen: (klick drauf, zum vergrössern)