Willkommen auf dem Saunaportal SAUNAFANS.de
Forum > Rund um das Thema Sauna > SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher > Das "Nass" in Arnsberg
Hier geht es um Saunen, Saunas, Vergleiche und Meinungen über die Anlagen die von Euch besucht wurden. Schreibt! Andere Besucher können so etwas über die Anlagen nachlesen.
In diesem Board befinden sich 649 Themen.
Die Beiträge bleiben immer erhalten.
Es wird moderiert von Hubert.


timarion  Das "Nass" in Arnsberg Zitat
29.5.2016 - 12:59 Uhr
128 Posts
Dr.Sauna Ranking

Das „Nass“ in Arnsberg ist leicht über die A 46, Abfahrt Hüsten, zu erreichen. Kostenlose Parkplätze stehen unmittelbar vor der Anlage zur Verfügung. An der Kasse erhält man ein Armband mit Chip, mit dem die Drehkreuze passiert werden und auf den zusätzliche Leistungen gebucht werden können. Bezahlt wird erst beim Hinausgehen, was sich, wie sich noch zeigen wird, für Saunabesucher leider ein wenig umständlich erweist.

Nach Erhalt des Armbandes wendet man sich nach links, wo sich das Drehkreuz zum Saunabereich befindet. Dahinter befinden sich mehrere Umkleideräume, jeweils mit Duschen; den richtigen für sich findet man anhand der Schranknummer auf seinem Chip. Der Spind ist also vorgegeben. Tritt man aus der Umkleide in den Innenbereich der Sauna, befinden sich links ein abgetrennter Bereich mit einem kleinen Ruheraum, zwei auf 65 °C und 75 °C beheizte Saunen, ein Dampfbad sowie ein Duschbereich mit Fußbädern. Dieses Areal steht dienstags und donnerstags (außer an Feiertagen in NRW) exklusiv den Damen zur Verfügung, an den übrigen Tagen steht er auch Vertretern des männlichen Geschlechts offen.

Wendet man sich nach rechts, kommt man zunächst an einer Taschenablage, den Toiletten sowie dem Aufgußplan vorbei und findet sich sodann im Gastronomiebereich wieder, der adrett eingerichtet ist und Speisen in gehobener Preislage anbietet. Abgetrennt hiervon ist eine kleine Kaminecke. Hält man sich hinter dem Gastrobereich rechts, kommt man zunächst an einem Massage- und dem Personalraum vorbei und gelangt zu der großen Aufgußsauna, wo – der Name deutet es bereits an – im Wechsel mit der Waldsauna Aufgüsse stattfinden. Es folgt noch ein kleiner abgetrennter Bereich mit Hamam und einem weiteren Dampfbad, dazwischen befindet sich der Durchgang zum Erlebnisbad.

Hält man sich hinter der Gastronomie hingegen links, kommt man zunächst an einem offenen Ruhebereich vorbei, woran sich die Klangsauna mit 80 °C, das Kristallbad mit 60 °C sowie ein geschlossener Ruheraum anschließen.

Zwischen Aufguß- und den beiden gegenüberliegenden Saunen ist ein großzügiger Duschbereich angelegt mit Schwalleimer, Eisbrunnen und Kalttauchbecken. Leider sind die Bodenkacheln hier sehr rutschig. Etwas versteckt vor dem Kalttauchbecken befindet sich der Zugang zum großen Dampfbad, dessen Kacheln eine edle Holzoptik bieten, was man allerdings kaum erkennen kann, da es dort ordentlich dampft. Bis auf dieses Dampfbad und das andere im „Damen“-Bereich (ich war mittwochs dort) habe ich jedoch innen keine Sauna ausprobiert, da ich mich lieber denen im großzügigen Außenbereich gewidmet habe, in den man durch eine Tür neben dem geschlossenen Ruheraum gelangt.

Man steht dort gleich vor einem kleinen beheizten Schwimmbecken, rechts befindet sich ein Whirlpool in Bottich-Optik. Zwischen beiden beginnt ein kleiner Rundweg rund um einen schön angelegten Teich. Schon nach wenigen Schritten ist man an der 110 °C heißen Maa-Sauna angelangt. Ein paar Meter weiter befindet sich rechts ein Solebecken mit Sprudelliegen, dahinter eine große Saline, die zum Teil noch in den Außenbereich des nebenan gelegenen Schwimmbades reicht. Bänke laden hier zum Verweilen ein.

Nun nimmt der Weg eine Kurve nach links, und vorbei an einem Ruhehaus mit offenem Kamin hält man auf die 100 °C heiße Waldsauna mit großem zentralen Ofen zu, wo Aufgüsse angeboten werden. Ich besuchte einen davon, wobei ich leider nicht sonderlich viel Geruch feststellen konnte, da war wohl die Dosierung zu schwach. Gleichfalls schwach war die musikalische Untermalung von den drei Malheuren oder wie diese Altherrenknödlertruppe sich auch immer nennen mag. Wenigstens wußte die freundliche Saunameisterin (wobei im Saunabereich das Personal generell sehr freundlich war) ordentlich einzuheizen.

Von der Waldsauna aus geht der Weg wieder in Richtung Innenbereich. Man kommt hierbei zunächst an dem rechter Hand gelegenen „Salzhaus“ vorbei, einem Ruhehaus mit manuell einschaltbarer Soleverneblung. Etwas weiter auf der linken Seite liegt die 85 °C warme Seesauna, die mit großen Fenstern einen herrlichen Blick auf den Teich bietet. Ihr gegenüber befindet sich ein Duschbereich. Hinter dieser Sauna gelangt man über eine kleine Brücke wieder zu dem Außenbecken vor dem Haupthaus.

Der Saunaeintritt beinhaltet die Nutzung des Erlebnisbades. Hierfür gibt es einen eigenen Zugang, der einen gleich in die Schwimmhalle führt. Links befindet sich hier ein (selbstverständlich textil zu nutzendes) Dampfbad, rechts geht es zum Kinderplantschbecken und zur Gastronomie. Geradeaus befindet sich das Hauptbecken, dem noch ein kleineres, erhöht liegendes Bassin vorgelagert ist, von dem aus man in das große Becken rutschen kann. Dort befinden sich Schwallduschen, ein Wasserfall, Sprudelliegen sowie ein Strömungskanal. Dahinter liegt das Sportbecken, in dem zwei Bahnen ständig für Schwimmer abgetrennt sind, da die restlichen meist für Schul- oder Vereinssport gesperrt sind. Hier ist im Uhrzeigersinn zu schwimmen, was für Rückenschwimmer wie mich ganz praktisch ist, da man nicht mit Gegenverkehr rechnen muß. Außerdem gibt es noch eine Rutsche mit Zeitmessung. Das Schwimmbad bietet überdies zwei Außenbecken, eines mit normalem Wasser, außerdem ein Solebecken. Zudem befindet sich hier auch noch eine Liegewiese, die bis zur Saline reicht. Hervorzuheben ist, daß das „Nass“ Baujahr 2004 ist, aber immer noch wie neu aussieht. Da soll es Bäder im Ruhrgebiet geben, die in diesem Alter wegen allzu arger Verfallserscheinungen bereits die Patschen gestreckt haben.

Wie eingangs erwähnt, wird erst beim Hinausgehen bezahlt, jedoch befindet sich am Saunaeingang weder ein Kassenautomat noch ein direkter Zugang zur Kasse, lediglich Inhabern von Wertkarten wird hier eine Zahlungsmöglichkeit geboten. Ansonsten muß man jemanden vom Bistro rufen, der das Drehkreuz freigibt, und anschließend an der Kasse zahlen. Warum man nicht einfach einen Kassenautomaten aufstellt erschließt sich mir nicht so ganz, aber abgesehen von diesem kleinen Fauxpas ist ein Besuch des „Nass“ unbedingt empfehlenswert, vor allem an schönen Tagen, wenn man den Außenbereich voll ausnutzen kann.

Die Tageskarte kostet 20 € (Kinder 12 €), Damensauna ist in einem Teilbereich dienstags und donnerstags außer an Feiertagen, geöffnet ist täglich von 10 bis 23 Uhr, am Wochenende und NRW-Feiertagen schon ab 9 Uhr.