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Alle Beiträge von wellspass
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Kalkofen-Sauna Bremerhaven Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
6.12.2009 - 18:02 Uhr
56 Posts
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… 205 … „Sauna am Kalkofen, Bremerhaven“

Nostalgische Sauna-Gefühle…

== Vorwort ==
Es kommt vor, daß man selbst als eingefleischter Saunafan jahrelang ganz in der Nähe einer Sauna-Anlage wohnt, ohne diese zu kennen. So erging es mir mit der „Sauna am Kalkofen“. Bis letztes Jahr hatte ich von dieser Sauna, die nur 20 Minuten Autofahrt von uns entfernt liegt, nie gehört. Erst durch einen Gutschein im Schlemmerbuch wurde ich darauf aufmerksam - jedoch kamen wir nie dazu, diesen auch einzulösen. Jetzt wurde ich durch eine Kunst-Aktion der Theater-Werkstatt (Die „reisenden Liegestühle“ mit dem Programm „Well-Nass“) nochmals darauf aufmerksam gemacht und wir entschlossen uns spontan zum Besuch.

== Fakten ==
Adresse: „Sauna am Kalkofen“, Bütteler Straße 6, D-27568 Bremerhaven-Lehe
Region: Bremen, Bremerhaven
Typ: Saunaland
Eignung: Erwachsene / Senioren / Behinderte / Wellness / Textilfrei

Telefon: (+49) 0471 - 502 200
Internet: keine Website
Eröffnung: ca. 1960

== Öffnungszeiten ==
Mo: 13 - 22 Uhr (gemischt)
Di: 07 - 12 Uhr (Herrensauna) und 12 - 22 Uhr (Damensauna)
Mi: 13 - 22 Uhr (Herrensauna)
Do: 07.30 - 12.30 Uhr (Damensauna) und 13 - 22 Uhr (gemischt)
Fr: 08 - 22 Uhr (Damensauna)
Sa: 07 - 22 Uhr (gemischt; So/Fei geschlossen)

== Tarife ==
Kinder: 5,50 € (Tag)
Ermäßigte: 10 € (Tag)
Erwachsene: 11 € (Tag)

Ermäßigte sind Rentner, Schüler und Studenten. Sonderpreise für 5er- und 10er-Karten. Stand: 12/09

== Anfahrt ==
Die Vorbereitung war sehr schwierig, denn es gibt keine Website und auch sehr wenige Infos über die Sauna im Internet. Viel mehr als die Adresse ist hier nicht zu erfahren. Auch im Navigationssystem war nichts gespeichert, nur die Straße war einzugeben. Also eine Fahrt ins Blaue. Die Anlage liegt nur einen Steinwurf von der „Roten Meile“ entfernt in einer bodenständigen Wohngegend, direkt hinter dem Discounter "Penny-Markt" - ein älteres Gebäude, umgeben von alten Bäumen. Kein Problem, einen Parkplatz zu finden, da heute ja kein Saunabetrieb war.

== Eingang ==
Der Empfang war sehr freundlich, jedoch war heute kein Saunieren möglich. Sonntags ist die Sauna generell ge-schlossen, heute nur ausnahmsweise für die Veranstaltung geöffnet. Trotzdem - wo wir schon mal da waren, gingen wir dann halt nur zur Performance. Der Sonderpreis von fünf Euro für unsere Kleinfamilie war auch okay. Die Künstlerin kassierte uns im Liegestuhl vor dem Eingang ab, dann ging es hinein. Wir zahlten übrigens nur fünf Euro Eintritt für zwei Erwachsene und das Kind. Das nenne ich humane Preise. Der normale Sauna-Eintrittspreis liegt natürlich etwas höher, ist aber angemessen.

Das Gelände beherbergte früher eine Kalk-Brennerei, der noch erhaltene Brennofen von 1850 ist natürlich ein Blickfang. Übrigens der einzige, der in Norddeutschland noch erhalten ist. Die Errichtung der Sauna auf dem Gelände er-folgte in 1953, womit sie zu den ältesten in Deutschland zählt. Nach einem Brand in den 1960er Jahren wurde die An-lage wieder aufgebaut. An der Wand sind die Eintrittspreise zu lesen. 11 Euro für die Tageskarte sind für eine Privat-sauna angemessen, zudem gibt es auch Ermäßigungskarten. Chipsystem und bargeldloses Zahlen darf man hier natür-lich nicht erwarten, bezahlt wird mit Bargeld.

== Erster Eindruck ==
Drinnen findet man ein eher nostalgisches Ambiente, eingestellt auf die Klientel vorwiegend älterer Stammgäste. Sicherlich die älteste Sauna im weiten Umkreis. Früher, als es noch keine Konkurrenz gab, florierte hier das Geschäft. Heute sind Neukunden leider eher Mangelware.

== Umkleiden ==
Die Kasse ist personenbesetzt, wobei auch gleich die Saunabar mit bedient wird. Es gibt etwa ein Dutzend Sitzplätze, ausreichend um seinen Kaffee, ein Bier oder Wasser zu trinken. Rechts und links des Empfangs sind die Umkleide-Gelegenheiten. Wie in einer Turnhalle zieht man sich hier um, es stehen nur Bänke und Kleiderhaken zur Verfügung. Schon etwas gewöhnungsbedürftig, da man keinen abschließbaren Schrank für seine Sachen hat. Offenbar vertraut man sich hier noch, zumal die Gäste sich untereinander sicherlich fast alle kennen. Wertsachen werden an der Kasse abgeben und sicher verwahrt. Es soll hier seit Menschengedenken nie etwas gestohlen worden sein. Wenn man bedenkt, wie oft in Freizeitbädern Schränke aufgebrochen werden, ist das schon bemerkenswert.

== Veranstaltung ==
Wir gingen nach draußen, um uns die Theater-Vorstellung anzuschauen. Hundert von Schülern handbemalte Liege-stühle auf der Wiese, vielleicht die Hälfte davon besetzt vom theaterliebenden Publikum. Schönster Sonnenschein, wirklich Bilderbuchwetter für eine Outdoor-Veranstaltung. Eine Tänzerin räkelte sich im dünnen Seiden-Kleidchen von Liegestuhl zu Liegestuhl, sehr dekorativ und spontan. Der Sinn der Handlung war schwer zu erkennen, aber ganz hübsch anzusehen. Performance-Kunst eben, begleitet von einer eigenwilligen Musik-Komposition. Aber mal was Anderes, denn so was sieht man ja nicht jeden Tag - und schon gar nicht zu diesem günstigen Preis.

Die junge Dame näherte sich schließlich dem Außenbecken, tanzte auch auf der Trennmauer herum, spritzte ein wenig herum und glitt schließlich heldenmutig in das kalte Naß. Dort räkelte sie sich noch ein paar Minuten weiter und wurde schließlich von ihrem Partner aus dem Wasser gezogen. Übrigens aus dem wirklich erfrischenden Becken mit etwa 12 °C Temperatur. Respekt. Für meinen gerade 7-jährigen Sohn war die Sache natürlich etwas langweilig, er spielte die ganze Zeit am Becken oder mit ein paar Spielzeug-Autos, die ihm die Inhaberin freundlicherweise ausgeliehen hatte. Immerhin war er brav und störte nicht allzu sehr. Die Vorstellung war nun nach etwa einer Stunde zu Ende, das Publikum zufrieden und ich begab mich auf Entdeckungstour durch das Gelände.

== Gelände ==
Umgeben ist das Gebäude, das winkelförmig auf dem etwa 2.500 m² großen Grundstück und einer Grundfläche von vielleicht 500 m² steht, von hohen Büschen und alten Bäumen, vorwiegend Tannen. Diese geben ganzjährig Sichtschutz zu den Nachbarhäusern hin und spenden im Sommer auch Schatten. Ein kleines Idyll in der Großstadt, von blühenden Rosensträuchern aufgelockert. Haupt-Blickfang ist natürlich der alte Kalkofen, der auch den Namen für die Sauna spendierte. Jener ist rund und kegelförmig etwa 15 Meter hoch aus Ziegelstein gemauert. Wirklich imposant - und natürlich unter Denkmalschutz stehend.

== Dampfig… ==
Drinnen finde ich im linken Gebäudeteil hinter den Umkleiden und einer Aufenthalts-Ecke einen durch eine Glaswand abgetrennten Raum mit einem hochliegenden, quadratischen Whirlpool. Dieser bietet Platz für vielleicht sechs Personen und ist im Betrieb zwischen 38 und 40 Grad Celsius warm. Das ist sehr mollig. Daneben findet man die Dampfkammer, mit ebenfalls sechs Plätzen. Gegenüber der Warmzelle befinden sich eine kalte Dusche sowie ein Unisex-WC.

== Entspannung ==
Eine schmale, gewinkelte Treppe führt eine Etage höher in den Schlafraum, mit Blick über den Saunagarten und die Außenbecken. Zehn Liegestühle findet man hier und auch etwas zu Lesen liegt aus. Übrigens gibt es hier nicht nur die Regenbogenpresse, sondern auch ein paar dicke Bücher. Der Raum ist vielleicht zehn Meter lang und vier Meter breit mit einem Spitzdach. Wieder unten sehe ich beim Durchqueren des Kaminzimmers neben der Saunabar noch eine hübsche, altertümliche Waage vom Traditions-Hersteller Toledo und ein Ergometer unter einer zweiten Treppe stehen, die hoch zum Massageraum führt.

An der Wand gegenüber hängt auch ein monumentaler Föhn, sehr dekorativ und natürlich funktionsfähig. Im Dachgeschoß werden übrigens sowohl medizinische Massagen auf Rezept durchgeführt als auch Wellness-Massagen. Eine Kassen-Zulassung ist vorhanden, die Termine sollten vorangemeldet werden. Drei Massageliegen stehen oben zur Verfügung, ebenso viele Masseurinnen sind beschäftigt. Es gibt hier auch ein weiteres WC.

== Finnische Saunas ==
Im anderen Gebäudeflügel befinden sich die Finnsaunas. Die beiden spiegelverkehrt identischen Räume beinhalten jeweils einen mächtigen Ofen in einer Ecke und etwa 20 Sitzplätze auf drei Stufen. Die Bestuhlung wirkt sehr rustikal. Spärliches Licht dringt von außen durch eine Milchglas-Scheibe, ansonsten ist es recht düster hier. Lampen sehe ich keine, aber vielleicht sind sie unter den Bänken versteckt. Heute ist ja auch kein Saunabetrieb. Welche Temperaturen die Schwitzräume haben und wann es welche Aufgüsse gibt, kann ich leider nicht finden. Es ist aber davon auszugehen, daß hier jeweils zwischen 85 und 95 °C herrschen und eine der beiden Saunas trocken, die andere mit Aufgüssen gefahren wird.

Weiter hinten findet man noch zwei Solarien zum sehr günstigen Preis sowie eine weitere, von beiden Geschlechtern zu nutzende Toilette, einige Kaltduschen und einen Duschraum mit einem Vierer-Duschrondell. Die Duschen hier sind in der Temperatur regelbar. An der Wand befinden sich weiterhin zwei Fußwechsel-Becken.

== Außenbecken ==
Durch einen zweiten Ausgang bei den Finnsaunas gelangt man wieder zu den Außenbecken. Es handelt sich um ein hochliegendes, ungefliestes Betonbecken mit der Dimension 25 x 12 Meter, wobei dieses durch eine Mittelwand in zwei gleichgroße Bassins geteilt wird. Die Becken sind beide 90 cm tief, innen mit blauer Farbe bestrichen und mittels flacher Rampe oder über eine steile Leiter zu besteigen. Die linke Beckenseite ist sehr kühl, wohl um die 12 °C im Juni, im Winter soll hier eine Eisdecke drauf sein. Die rechte Seite ist etwas wärmer, heute 20 °C. Das ist immer noch sehr erfrischend. Um den Wärmeverlust im Winter zu verringern, schwimmen auf der Wasser-Oberfläche unzählige Pingpong-Bälle. Das sieht lustig aus. Der Saunagarten mit der Liegewiese hat nochmals über 1.000 m² Fläche, also ausreichend Platz. Ein Teil des Gartens wird momentan übrigens nicht genutzt, aber das kann ja noch werden.

== Publikum ==
Die Gäste kommen hier größtenteils aus der näheren Umgebung, vorwiegend Senioren, die Ruhe suchen. Jüngere Leute sind hier leider noch eher selten anzutreffen. Kinder sind allerdings sehr willkommen und werden auch wirklich umsorgt.

== Eignung für Behinderte / Familien ==
Gehbehinderte kommen im Saunaland ganz gut zurecht, denn bis auf Ruheraum und Massagen ist alles ebenerdig angelegt. Für Familien ist die Sauna natürlich weniger gut geeignet, wobei Kinder allerdings willkommen sind.

== Ausstattung ==
Saunaland innen: Aufgußsauna (95 Grad, 20 Plätze auf 3 Stufen); Trockensauna (85 Grad, 20 Plätze auf 3 Stufen); Dampfbad (45 °C, 100 %, Plastik, 6 Plätze); Whirlpool (32 °C); 2 Fußbecken (Keramik); Schlafraum (10 Liegen); Kommunikationsraum (20 Plätze) mit Kamin; 2 Solarien „Ultra Sun“ (2,60 Euro / 10 Min.); Saunabar

Saunaland außen: Bewegungsbecken (12 °C, 25 x 5 m, 125 m², 90 cm); Bewegungsbecken (20 °C, 25 x 5 m, 125 m², 90 cm) mit Oberflächen-Bällchen; Saunagarten (ca. 300 m²) mit Liegewiese, Terrasse und historischem Kalkofen

Wellness: Klassische Massagen (18 Euro); Fango (11 Euro)

== Resumée ==
Insgesamt betrachtet bietet diese Saunalandschaft ein sehr individuelles Saunavergnügen. Sicherlich nicht jedermanns Sache, aber durchaus interessant und auch entspannend. Ein Geheimtipp für alle, die vor allem das pure Saunieren nach finnischer Art und die Ruhe suchen. Wer also die „Sauna am Kalkofen“ besucht, sollte keine moderne Saunalandschaft erwarten, darf aber mit einem angenehmen Aufenthalt rechnen. Meine Bewertung: vier Sterne wegen der ungewöhnlichen Atmosphäre und der sehr freundlichen Betriebsführung - und auf jeden Fall eine Besuchs-Empfehlung.

© by wellSPAss, 05. Juli 2009 / 06. Dezember 2009

wellSPAss - wo sich Träume ihre Ideen holen!

wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Re: Nautilla Illertissen Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
6.12.2009 - 18:27 Uhr
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Der Darstellung von Andreas kann ich mich voll und ganz anschließen. Obgleich natürlich nicht so groß wie das Atlantis in Neu-Ulm oder die Therme Bad Wörishofen, braucht sich das Nautilla nicht zu verstecken. Ich denke, ich kann das ganz gut beurteilen, denn ich habe 2002 / 2003 dort selbst gearbeitet und die Veränderung vom sportorientierten Freizeitbad zum Familien- und Wellnessbad, die damals angestoßen wurde, seither mitverfolgt. Auch von mir immer noch eine Besuchs-Empfehlung.
wellSPAss - wo sich Träume ihre Ideen holen!

wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Re: Therme Bad Wörishofen Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
6.12.2009 - 18:52 Uhr
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Sehr gut beschrieben, da kann ich wenig hinzufügen. Das Angebot im Spaßbad ist allerdings schon wesentlich besser als im Nautilla, denn man hat einen großen, eigenständigen Bereich eingerichtet, der über mehr Attraktionen verfügt als dort. Hier die Aufzählung:

Familienbad „blue FUN“ (3.500 m²): Sportbecken (28 °, 25 x 10 m, 4 Bahnen, 250 m²); Spiel- und Lernbecken (32 °) mit Breitrutsche; Kinder¬becken (35 °) mit Kurzrutsche; Außen-Wildwasser-Canyon (31 °, 140 m, nur im Sommer) mit Brücke; Sommerwiese; SB-Cafeteria „blue star“

Insgesamt finde ich die Therme Bad Wörishofen (blöder Name) recht gelungen, großzügig und vielseitig. Auf jeden Fall eine Besuchsempfehlung von mir. wellSPAss
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Re: Ergomar in Ergolding bei Landshut Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
6.12.2009 - 19:37 Uhr
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Nur ein paar Ergänzungen zum Bericht von Fanfan: Das Bad wurde am 28. September 2002 nach Komplett-Umbau wiedereröffnet und hat zwischenzeitlich auch eine Sauna-Erweiterung (neues Außenhaus) erhalten. Die Aufgüsse finden stündlich im Saunahaus unten statt (95 Grad-Sauna), die Zeiten und Düfte sind im Ausgangsbereich zum Garten ausgehängt. Die Gästezahl betrug 1.315.000 für die ersten fünf Jahre, also rund 250.000 im Schnitt pro Jahr. Allerdings komplett, also inklusive Freizeitbad und Sommerbad. Im Saunabereich schätze ich persönlich ca. 30.000 pro Jahr. Ich finde das Bad auch ganz hübsch, sollte man mal besucht haben wenn man in der Gegend ist. Auch sehr schön und noch etwas exklusiver ist übrigens das nahegelegene O´Sinitri (Fitneß-Center mit Sauna und Wellnessbereich im orientalischen Stil), das nur 500 Meter vom Ergomar entfernt liegt.

LG wellSPAss
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Re: oase weserpark bericht Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
6.12.2009 - 19:46 Uhr
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Stimmt. Die Oase ist definitiv das beste und meistbesuchte Saunaland der Nordsee-Region mit etwa 300.000 Jahresgästen (nur Sauna!!!). Um das Ganze mal zu begründen, hier mein eigener Besuchsbericht...

… 208 … „Fitneß- und Sauna-Oase Bremen“

Schwitzen und Relaxen unterm Glas-Dom...
Saunieren wie im Siebten Himmel?

== Vorwort ==
Ich will heute mal wieder eines der (Sauna-)Bäder in meinem näheren Umfeld vorstellen, das ich des Öfteren besuche: die „Oase im Weserpark Bremen“.

== Bremen ==
Bremen ist eine der schönsten und traditionsreichsten Städte Deutschlands und bietet eine große Vielfalt an Sehens-würdigkeiten für einen mehrtägigen Aufenthalt. Nicht umsonst zählt die Bremer Innenstadt mit dem Dom, dem Roland und dem Alten Rathaus zum UNESCO-Weltkulturerbe. Toll ist natürlich auch ein Bummel durch das enge „Schnoor-Viertel“, am Hafen mit dem Wikingerschiff entlang oder durch die Jugendstil-Straße „Böttchergasse“. Und auch fürs Shopping ist Bremen eine Erste Adresse. Hier gibt es nicht nur die besten Herren-Ausstatter und Boutiquen, sondern auch ganze Top-Einkaufsviertel wie z. B. das Outlet-Center beim Ikea oder das neue Hafenviertel („Waterfront“, wo früher der Space-Park beheimatet war). Eine quirlige Stadt mit mehr als einer halben Million Einwohner eben…

== Weserpark ==
Der „Weserpark“ am Bremer Kreuz zählt zu den größten Einkaufszentren des Nordens und verfügt außer den unzäh-ligen Shops unter anderem auch über Multiplex-Kino, Indoor-Spielelandschaft sowie die „OASE“. Hier findet man ein modernes Fitnesscenter mit zahllosen Kursangeboten, eine Spitzen-Gastronomie und eines der interessantesten Sauna-Angebote.

Der Innenraum unter der riesigen Glaskuppel wirkt wie eine Mischung aus orientalischer Märchenwelt und mediterraner Antike. Es gibt über ein Dutzend Schwitzräume, allesamt unterschiedlich gestaltet und thematisiert. So bietet die „OASE-Saunawelt “ ein breit gefächertes Angebot in einem faszinierenden Ambiente. Der Besuch empfiehlt sich sowohl für Sauna-Kenner als auch für Anfänger, die hier innerhalb eines entspannenden Tages die ganze Welt des Saunierens kennenlernen können. Na, das hört sich jetzt an wie ein Werbetext, ist aber einfach so.

Ich selbst kenne die „Oase“ noch von der Zeit, als es noch ein Spaßbad war, mit Wellenbecken und Riesenrutschen. Damals hieß das Bad „Aquadrom“. Seit dem Umbau zum Fitneß- und Saunaparadies ist es hier aber noch viel schöner geworden. So besuche ich die „Oase“ alle paar Monate mal, zwischenzeitlich war ich vielleicht ein Dutzend Mal dort. Und jedesmal ist es wieder schön, einfach entspannend…

== Fakten ==
Adresse: „OASE im Weserpark“, Hans-Bredow-Straße 17, D-28307 Bremen
Region: Bremen, direkt am Bremer Kreuz gelegen
Typ: Saunaland / Wellness-Welt / Fitnesscenter
Eignung: Erwachsene / Senioren / Behinderte / Fitness / Wellness / Textilfrei
Motto: die OASE ist…einfach zauberhaft!



Telefon: (+49) 0421 - 427 47 17
Fax: (+49) 0421 - 427 47 77
e-mail: info@oase-weserpark.de
Internet: www.oase-weserpark.de
GF: Helmuth Gaber (Tel. 427 47 12)
Eröffnung: FZB 1991, Umbau Januar 1999

== Anfahrt ==
A27 Hannover - Bremen bis Sebaldsbrück oder A1 Hamburg - Osnabrück bis Uphusen / Mahndorf, dann zum Weser-park. Bus Linie 25, Halt Weserpark.

== Parken == Direkt vor der OASE gibt es viele kostenlose Parkplätze, außerdem kann man sämtliche Parkplätze des Einkaufszentrums Weserpark nutzen. Nicht so gerne gesehen ist das Parken beim McDonalds oder beim Kino-Center, denn die brauchen ihre Plätze selbst.

== Öffnungszeiten ==
Mo bis Do: 10 - 23 Uhr (gemischt)
Fr/Sa: 10 - 24 Uhr (gemischt)
So: 10 - 21 Uhr (gemischt)

== Tarife ==
4 - 12 Jahre: 16 € (Tag, nur mit einem Erwachsenen je Kind in Begleitung)
Ermäßigte: 18 € (Tag)
Erwachsene: 20 € (Tag)

Zuschläge für WE / Fei (2 €). Ermäßigte (nur Mo bis Fr außer Fei) sind Schüler, Studenten, Senioren (ab 60 Jahre) und Behinderte (ab 50 %). Sonderpreise für Oase-Club, Früh- und Abendtarif und 10er-Karten. Geburtstagskinder frei. Kinder unter 16 Jahren nur in Begleitung Erwachsener. Keine Kinder unter 4 Jahren. Stand: 12/09

== Größe ==
Die OASE erstreckt sich über eine Grundfläche von 16.500 m² (das sind ungefähr 100 Einfamilienhäuser !!!) und zählt damit zu den größten Saunalandschaften Europas. Dabei nimmt der Saunagarten etwa die Hälfte der Fläche ein.

== Empfang ==
Die Kasse im hellen Foyer ist personenbesetzt. Man erhält dort ein Transponder-Armband, das auch zum Verschließen des Schranks sowie zum bargeldlosen Zahlen berechtigt. Außerdem kann man hier die Wellness-Anwendungen buchen, Sauna-Accessoires kaufen und Bademantel sowie Saunatücher ausleihen. Bislang erlebte ich die Kassendamen hier immer als sehr freundlich und zuvorkommend.

== Umkleiden / Duschen ==
Es gibt zwei große, nach Geschlechtern getrennte Umkleidebereiche im Untergeschoß, die zusammen über fast 1.000 Vollschränke verfügen. Die Schrankwahl ist frei, das Verschließen erfolgt mit dem Transponder. Daran anschließend findet man die unteren Toiletten sowie die warmen Vorreinigungs-Duschen, jeweils 18 bei Damen und Herren. Von hier aus gelangt man über eine breite Freitreppe in den lichtdurchfluteten Schwitzbereich unter der riesigen Glaskuppel. Man sollte übrigens Badelatschen anziehen, denn die Treppe ist natürlich immer naß und damit rutschig.

== Saunabereich ==
Eine Reise durch die Welt des Schwitzens erwartet die Gäste der „OASE“. Insgesamt 13 unterschiedlich thematisierte Schwitzräume sind auf mehreren Ebenen zu erkunden. Damit zählt die "Oase Bremen" zu den Top-Ten in Europa. Ein großes Bewegungsbecken mit Ausschwimm-Möglichkeit, Hot-Whirlpools, ein tolles Restaurant, Solarien, 17 (!!!) Massage-/Beautyräume sowie unzählige Ruheangebote runden das Angebot ab. Zudem dürfen die Saunagäste kosten-los das vielseitige Fitness-Center mitbenutzen.

== Amphitheater-Sauna ==
Wie in einem antiken Theater sitzen die Gäste hier im Halbrund um den mächtigen Ofen. Bis zu 60 Gäste können bei 95 °C die stündlichen Erlebnisaufgüsse genießen und dabei auch den schönen Bergkristall anschauen, der über dem Ofen fast zu schweben scheint. Die Erfrischungsduschen befinden sich praktischerweise direkt gegenüber der Sauna.

== Evento-Sauna ==
Highlight in der 50 breite Sitzplätze bietenden Evento-Sauna sind die drei elektronischen Wasserfälle „Aquaviva“, die eine Art Urwaldstimmung mit passenden Hintergrundgeräuschen liefern. Bei 75 °C und 20 % Luftfeuchte werden auch hier Aufgüsse durchgeführt.

== Bio-Sanarium ==
Auf den drei breiten Bankstufen des sanften Sanariums kann man besonders bequem ins Schwitzen kommen. 40 Sau-na-Fans finden in dem 55 °C warmen Raum mit 30 % Luftfeuchte Platz, der durch Farbwechsel-Deckenleuchten in ständig neue Stimmungen versetzt wird.

== Rasul-Dampfbad ==
Eine der nicht nur für das Auge schönsten Arten zu Schwitzen ist das orientalische Rasul-Bad. In der „OASE“ hat dieses äußerlich die Form einer Moschee mit acht, nachts von innen leuchtenden Minaretten. Es ist mit marokkanischen Kacheln verziert und bietet bis zu 14 Plätze in sieben Sitznischen. Jede Nische verfügt über eine eigene Duschbrause und einen Spritzschlauch, so daß man sich nach den Heilerde-Zeremonien gleich wieder säubern kann. Es ist immer wieder ein Erlebnis, hier hereinzukommen, denn die Ausstattung ist wie in 1001 Nacht.

== Byzantinisches Dampfbad ==
Der höchstgelegene Schwitzraum in der OASE ist das Byzantinische Bad, das man auf der oberen Galerie findet. Der große Raum ist mit einem Mittelofen-Verdampfer ausgestattet, auf dem eine schöne Keramik-Figur thront. 30 Perso-nen finden in dem mit 40 °C und 100 % Luftfeuchte betriebenen Raum Platz. Früher gab es hier mal Probleme mit bröckelndem Verputz, doch zwischenzeitlich hat man das in den Griff bekommen, nachdem das komplette Dampfbad saniert wurde.

== Traumtempel ==
Eine geheimnisvolle Atmosphäre bietet der Tiefenwärme-Raum im römischen „Tepidarium“-Stil. Zehn gekachelte Wärme-Liegen verführen bei angenehmen 33 °C Lufttemperatur, leiser Musik und schummrigem Licht zum sanften Entschlummern. Als Blickfang dient ein großer Amethyst in einer Nische. Es ist allerdings ratsam, zwei Badetücher zum Auspolstern mitzunehmen, denn für mich könnten die Bänke etwas bequemer sein.

== „Vaporium“ ==
In diesem klassischen Dampfbad im Römisch-Irischen Stil können bis zu 20 Personen auf einer gekachelten Sitzbank rund um den Verdampfer-Ofen sitzen und bei 45 °C und 100 % relativer Luftfeuchte schwitzen.

== Himalaya-Sauna ==
Und nun zu meinem neuen Lieblings-Schwitzraum. Der neueste Schwitzraum entführt in die Salzbergwerke des Hi-malaya-Gebirges. Die Wände wurden mit hinterleuchteten, echten Salzblöcken aus Tibet gemauert, ein großer Tem-pelgong steht in der Ecke neben einem runden Vulkanstein-Ofen. Auf den zwei Sitzreihen schwitzt es sich bei 60 °C und etwa 40 % Luftfeuchte besonders schonend. Dieses ungewöhnliche Vergnügen können bis zu 40 Personen gleichzeitig wahrnehmen. Und im Vorraum findet man nicht nur zwei Duschen, sondern auch eine Holztruhe, aus der man sich gerne - kostenlos !!! - einen echten Salzstein als Souvenir mit nach Hause nehmen darf.

== Kelo-Saunahaus ==
Dieses sicherlich größte Saunahaus Norddeutschlands ist aus den mächtigen Rundstämmen von Polarkiefern gezim-mert. Schon der Vorraum hat die Dimension einer normalen Sauna, drinnen finden bei den Erlebnis-Aufgüssen bis zu 110 Personen auf vier Sitzstufen Platz. Der mächtige, gasbefeuerte Ofen sorgt dabei für heiße 95 °C.

== Banja-Sauna ==
Der russische Begriff für Saunabad lautet „Banja“. In dieser urigen Sauna, die aus Weißtannen-Rundstämmen gezim-mert wurde, finden die beliebten sibirischen „Wenik-Rituale“ statt. Dabei wird auf den mit Ziegelsteinen ummauerten Ofen mit Birken-Quasten ein Sud aus gekochten Birkenblättern gespritzt. Bei etwa 85 °C können sich die Gäste dann gegenseitig mit den feuchten Birkenlaub-Büscheln abklatschen. Ein tolles Vergnügen, das zudem noch durchblutungs-fördernd wirkt und gut für die Atemwege ist.

== Landhaus-Sauna ==
In einem freundlichen Azurblau erstrahlt die Landhaus-Sauna im schwedischen Stil. Auf dem gasbefeuerten, mit Backstein ummauerten Ofen steht ein Kupferkessel-Verdampfer. Hier werden auch Aufgüsse durchgeführt, wobei 85 °C und 20 % Luftfeuchtigkeit anliegen. Auf den drei breiten Sitzstufen finden bis zu 30 Gäste Platz.

== Kapelle-Sauna ==
Die heißeste Sauna in der „OASE“ hat die äußere Form einer nordischen Holz-Kirche, wobei der „Kirchturm“ als Vorraum zum Auskleiden dient. Drinnen erwartet den Schwitz-Gast eine Erdsauna mit 105 °C und bis zu 36 Plätzen auf drei Stufen. Hier werden auch Aufgüsse durchgeführt.

== Kaminsauna ==
In einer fünfeckigen Rundstamm-Sauna findet man als Raum-Mittelpunkt einen gläsernen Kaminofen. Das prasselnde Holzfeuer bringt den Raum auf 70 °C, wobei bis zu 20 Personen zum entspannten Schwitzen auf den zwei Bankreihen Platz finden.

== Außenbereich ==
Fast um das ganze Gebäude herum zieht sich der gemütliche Saunagarten mit den fünf Blockhaus-Saunas, einem gro-ßen, wohltemperierten Außenbecken, Hot-Whirlpool, zwei Tauchbecken und weitläufiger Liegewiese.

== Abkühlen ==
Es gibt drei Kalt-Tauchbecken mit jeweils 8 °C, davon zwei im Garten. Zudem findet man draußen zwei Duschgrotten mit je sechs Duschen und Kneipp-Schläuchen, drinnen zwei weitere und eine Kalt-Stacheldusche. Und schließlich be-findet sich beim Atrium noch ein Eisschnee-Brunnen.

== Warmbecken / Fußbäder ==
Angenehm entspannen kann man sich im lauwarmen Wasser des großen Innenbeckens, das mittels Schleuse mit einem ebenso großen Außenbecken verbunden ist. Zwei Hot-Whirlpools stehen außerdem zur Verfügung. Vier warme Fußbecken für jeweils zwei Personen befinden sich im Atrium, zwei weitere größere beim Ausgang zum Garten hin.

== Ruhen ==
Etwa 400 Liegen stehen für die Gäste der „OASE“ bereit. In der kühleren Jahreszeit werden vorwiegend die Ruhe-Galerien auf verschiedenen Ebenen genutzt, von Frühjahr bis Herbst sind die meisten Liegen draußen aufgestellt. Zu-dem gibt es einen Panorama-Schlafraum.

== Wellness ==
Wer eine Reise durch die Wellness-Welt unternehmen möchte, der ist in der „OASE im Weserpark“ genau an der richtigen Adresse. Das Massage-Team offeriert ein umfangreiches Repertoire an Wellness-Anwendungen in 17 An-wendungsräumen. Die Palette reicht von klassischen Sport-Massagen über die Seifen-Bürsten-Massage im Hamam und ayurvedische Massagen bis hin zur Thai-Massage oder dem hawaiianischen Lomi-Lomi-Nui. Man kann sich außerdem mit heißen Lava-Steinen massieren lassen, sich eine Klangschalen-Massage gönnen oder ein aromatisches Schokoladen-Kaffee-Peeling erleben. Weitere Highlights sind die Tiefenentspannungs-Massage und natürlich die Serail-Anwendungen im Rasul-Bad. Oder vielleicht eine Maori-Südseemassage? Und schließlich kann man sich im „OASE Day Spa“ auch noch von Kopf bis Fuß verschönern lassen. Obgleich an manchen Tagen bis zu 30 Masseur/innen im Einsatz sind, empfiehlt sich Voranmeldung.

== Solarien ==
Auf der Galerie stehen drei moderne Solarien für die ganzjährige, streifenfreie Bräune zur Verfügung.

== Gastronomie ==
Eine absolute Empfehlung ist das Restaurant LA PIAZZA der „OASE“. An etwa 40 Tischen kann man sich mit frischen Salaten, leckeren Menus und einer großen Getränke-Auswahl so richtig verwöhnen lassen. Ich persönlich bin ein großer Fan des Fitneß-Salattellers. Einfach lecker.

== Zahlung ==
Der Eintritt sowie alle weiteren Leistungen der Gastronomie, Massagen und Solarien können bargeldlos in Anspruch genommen werden, bezahlt wird erst beim Rausgehen (komplett nachschüssig).

== Publikum ==
Grundsätzlich ist die „Oase“ zwar für - erwachsene - Besucher jeden Alters geeignet, aber man findet hier vorwiegend das jüngere bis mittelalte, attraktive Publikum. Gäste über 50 Jahre sind hier relativ wenige anzutreffen, dafür aber sehr viele Fitneß-Gäste, die das Saunaland ja kostenlos mitnutzen dürfen.

== Personal ==
Ich hatte mit den Mitarbeitern bislang nie Probleme. Alle sind immer sehr freundlich und zuvorkommend, aber nicht aufdringlich. Die Aufgüsse werden vorbildlich durchgeführt, es gibt auch mal Spaß dabei. Und von der Massage bin ich immer wieder begeistert. Also nichts Negatives. Allerdings werden Paare, die sich in allzu enger Umschlingung befinden, z. B. im Whirlpool, gerne wieder auf etwas mehr Distanz gebracht. Einen Rotlicht-Charakter möchte man hier nicht aufkommen lassen. Und das ist auch gut so, dafür gibt es ja gerade in Bremen andere Gelegenheiten.

== Eignung ==
Die „OASE im Weserpark“ ist vor allem für Wellness- und Fitnessgäste mit gehobenen Ansprüchen geeignet, weniger jedoch für Familien mit kleineren Kindern. Allerdings kann man die Kids für die Dauer des Aufenthalts in der nur einen Steinwurf entfernten „Spiel-Coolisse“ abgeben, die ebenfalls von der „OASE“ betrieben wird. Dort sind sie gut aufgehoben und werden sich garantiert nicht langweilen. Für Gehbehinderte ist das Saunaland wegen der vielen Trep-pen weniger zu empfehlen.

== Ausstattung ==
Saunaland innen: Himalaya-Sauna (60 °C, 40 %, 40 Plätze) mit Rundofen, hinterleuchteten Salzsteinen, Musik; By-zantinisches Dampfbad (40 °C, 100 %, gekachelt, 30 Plätze) mit Verdampfer-Mittelofen; Bio-Sanarium (55 °C, 20 %, 3 breite Stufen, 40 Plätze) mit Farbwechsel-Deckenleuchten; Evento-Sauna (75 °C, 20 %, 3 breite Bänke, Aufgüsse, 50 Plätze) mit drei „Aquaviva“ und Entspannungsmusik; Tepidarium „Traumtempel“ (33 °C, 5 %, gekachelt, 10 Wärme-Liegen) mit Amethyst und Musik; Amphitheater-Sauna (95 °C, halbrund, 3 Stufen, Aufgüsse, 60 Plätze) mit Bergkristall; „Vaporium“-Dampfbad (45 °C, 100 %, gekachelt, 20 Plätze); Rasul-Dampfbad (45 °C, 100 %, 14 Plätze, gekachelt); Schwimmbecken (30 °C, 250 m², 0 - 135 cm); Whirlpool (35 °C, rund); Tauchbecken (10 °C); 6 Fußbecken (35 °C); Eisschnee-Brunnen; Ruhe-Galerien (400 Liegen); Schlafraum; Solarium „Black Beauty“ (3,30 Euro / 5 Min.); Solarium „Black Power“ (3,30 Euro / 5 Min.); Solarium „CPS 73“ (3,30 Euro / 5 Min.); Sauna-Restaurant „La Piazza“ (85 Plätze) mit Terrasse (40 Plätze)

Saunaland außen: Kapellen-Sauna (105 °C, 5 %, 3 Stufen, Aufgüsse, 36 Plätze); Schwedenhaus-Sauna (85 °C, 20 %, Aufgüsse, 3 Stufen, 30 Plätze); Kaminsauna (70 °C, 10 %, 2 Stufen, 5-eckig, holzbefeuerter Glaskamin, 40 Plätze); Kelo-Blockhaus-Sauna (100 °C, 4 Stufen, Aufgüsse, 110 Plätze); Banja-Sauna (85 °C, 20 %, 30 Plätze) mit Birkenrei-sig-Aufgüssen; Außenbecken (28 °C, 350 m², 135 cm); Außen-Whirlpool (35 °, rund, GFK, 2 m Durchmesser, 8 Plätze); 2 Schnecken-Tauchbecken (10 °C, GFK); Liegewiese

Aktivitäten: Erlebnis-Aufgüsse; Themenabende; Themenmonate; Club Urlaub; Wellness Holidays

Wellness: Zeremonien und Beautyanwendungen aller Kontinente, wie z. B. klassische Massagen; Hamam-Massage; Jumanah; Ayurveda-Abhyanga-Massage; Synchron-Abhyanga; Shirodara-Stirnölguß; Aroma-Wellness-Massage; Thai-Yoga-Massage; Tiefenentspannungs-Massage; Bürstenmassage; Lomi-Lomi-Nui; Maori-Massage; Hot-Stone-Massage; Akupunktur; Rasul/Banja/Luga/Soraya/Kakao-Kokos/Thalasso-Zeremonie; Honig-Salzpeeling; Maniküre; Pediküre; klassische Kosmetikanwendungen; Coaching; Traumreisen; Wellness-Kuren; Tagesarrangements

== Fazit ==
Wie man schon aus dem Bericht ersehen konnte, habe ich an der „Oase“ herzlich wenig auszusetzen. Meines Erachtens das beste Saunaland im weiten Umkreis, perfekt geführt und komplett ausgestattet. Und auch was fürs Auge, denn hier staunt zumindest jeder Erstbesucher. Kein Wunder also, daß täglich im Schnitt fast 1.000 Gäste hierher strömen - für ein solitäres Saunaland (ohne angeschlossene Therme) wirklich eine Traumzahl, die wohl kaum irgendwo überboten wird. Von mir daher die Höchstwertung, fünf von fünf Sternen und eine absolute Besuchs-Empfehlung.

© by wellSPAss, 04. August 2009 / 06. Dezember 2009

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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Moor-Therme Bad Bederkesa / CUXland Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
6.12.2009 - 19:51 Uhr
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... 052 ... "Moor-Therme Bad Bederkesa"

Moor and more ?

== Vorwort ==
Nachdem ich nun doch schon einige Berichte über Bäder in ganz Deutschland veröffentlicht habe, möchte ich heute (objektiv) über das Bad in meinem derzeitigen Wohnort Bad Bederkesa berichten. Ich möchte betonen, daß ich weder für die Samtgemeinde Bederkesa noch für die Moor-Therme arbeite und auch sonst keinerlei Beziehungen dazu pflege. Ich bin mit dem derzeitigen Geschäftsführer der Therme, gleichzeitig Samtgemeinde-Bürgermeister und Kurdirektor von Bad Bederkesa sowie nebenbei auch noch begnadigter Rock-Musiker, auch bestimmt NICHT befreundet. Ich gehe lediglich als Badegast hin und wieder dorthin, meine Frau ist jedoch Stammgast in der Sauna und mein kleiner Sohn tollt gerne im Erlebnisbecken herum.

Außerdem beschreibe ich noch ein wenig die Umgebung des entgegen der hiesigen Ansicht offenbar doch nicht so weltbekannten Cuxlandes, damit man einen besseren Eindruck von der Ferien-Destination (meiner "Wahl-Heimat") erhält.

== Fakten ==
Bad-Typ: Thermal-Solebad / Sportbad / Kurbad / Hallenbad / Sommerbad / Saunaland
Eignung: Kinder / Erwachsene / Senioren / Sport / Kur / Behinderte / Wellness / Textilfrei / FKK

Adresse: "Moor-Therme"
Berghorn 13 / Amtsstraße
D-27624 Bad Bederkesa (Beerst)

Region: Niedersachsen, Elbe-Weser-Dreieck, Landkreis CUXhaven
Eröffnung: 04. April 2004, 04.04 Uhr
Telefon: (+49) 04745 - 943 30
Fax:(+49) 04745 - 943 322
e-mail:info@moor-therme.de
Internet:www.moor-therme.de

Anfahrt: A2 7 Bremerhaven - Cuxhaven bis Abfahrt Debstedt / Langen / Bad Bederkesa (rechts fah-ren). Nahe der Ortsmitte. Zwischen Burg, See und Kurpark.

== Lage ==
Das mondäne (Scherz!) Moorheilbad Bad Bederkesa (5.300 Einwohner), gleichzeitig auch Luftkurort, liegt im Elbe-Weser-Dreieck, nahe Bremerhaven und Cuxhaven. Die Nordsee sowie die Ströme Weser und Elbe sind jeweils binnen ca. einer halben Autostunde zu erreichen. Oldenburg, Wilhelmshaven, Stade und Bremen sind je etwa eine Autostunde entfernt, die Metropole Hamburg ca. 90 Minuten. Der nächste Autobahn-Anschluß ist die A27, Abfahrt Debstedt / Langen (12 km entfernt). Wer kein Auto hat, ist allerdings schlecht dran. Die Museums-Eisenbahn von Bremerhaven fährt nur alle 14 Tag sonntags im Sommer, ansonsten ist man auf den Bus angewiesen - verkehrt selten und ist recht teuer.

== Umgebung ==
An Sehenswürdigkeiten sind vor allem die historische Wasserburg aus dem 12. Jahrhundert (wiederaufge-baut), zwei Holländer-Windmühlen (um 1890) und eine Wassermühle (um 1600) zu erwähnen. Sehr beliebt ist auch der Beerster See (200 ha) mit Yacht-Hafen und der Sportboot-Hafen am Schiffsfahrts-Kanal, der Elbe und Weser verbindet. Ausflüge empfehlen sich zum Moorlehrpfad, mit der neuen Moorbahn sowie zu Dutzenden von Keltenhügeln und prähistorischen Steingräbern - oder man fährt mit der Museums-Eisenbahn (1950er Jahre) bzw. den Museums-Schiffen (ca. 100 Jahre alt). Ein neuer 18-Loch-Golfplatz und ein Sportflugplatz (auch Ballonfahrten) sind ebenso vorhanden wie originelle Übernachtungsmöglichkeiten wie das historische Romantikhotel "Boesehof" (mit neuer Pool-Landschaft) und ein Heu-Hotel.

== Öffnungszeiten ==
Badeland:
Mo bis Do: 10 - 21 Uhr
Fr: 10 - 24 Uhr (Fr "Paradies-Abend" FKK-Baden 21 - 24 Uhr)
Sa: 10 - 22 Uhr
So/Fei: 09 - 20 Uhr

Saunaland:
Mo/Mi: 10 - 21 Uhr
Di/Do/Sa: 10 - 22 Uhr (Di Damensauna)
Fr: 10 - 24 Uhr (ab 21 Uhr Paradiesabend mit FKK-Baden)
So/Fei: 09 - 20 Uhr

Frühbaden:
Mo/Mi/Fr: 06.30 - 08 Uhr (nicht an Feiertagen)

Wellness:
Mo bis Fr: 09 - 18 Uhr
Sa: 11 - 18 Uhr (So/Fei auf Anfrage)

== Tarife ==
Erlebnisbad:
6 - 11 Jahre: 2,50 € (1 ½ Std.), 3 € (3 Std.), 3,50 € (Tag)
Ermäßigte: 4 € (1 ½ Std.), 5 € (3 Std.), 6 € (Tag)
Kurgäste: 4 € (1 ½ Std.), 6 € (3 Std.), 7,50 € (Tag)
Erwachsene: 4,50 € (1 ½ Std.), 7,50 € (3 Std.), 9,50 € (Tag)
Familien: 12 € (1 ½ Std.), 18 € (3 Std.), 22 € (Tag)

Sauna inklusive Erlebnisbad:
6 - 11 Jahre: 6,50 € (1 ½ Std.), 7 € (3 Std.), 7,50 € (Tag)
Ermäßigte: 8 € (1 ½ Std.), 9 € (3 Std.), 10 € (Tag)
Kurgäste: 8 € (1 ½ Std.), 10 € (3 Std.), 11,50 € (Tag)
Erwachsene: 8,50 € (1 ½ Std.), 11,50 € (3 Std.), 13,50 € (Tag)
Familien: 4 € Zuschlag (pro Person)

Frühbaden:
Einheitspreis: 3,50 € (1 ½ Std.)
Ermäßigte sind Jugendliche von 12 bis 17 Jahren, Schüler / Studenten bis 24 Jahre, Behinderte (ab 50 %). Sonderpreise für montags, Wertkarten, Jugendleiter-Card, Tigerenten. Familien sind Eltern + 3 Kinder. Kinder bis 5 Jahre, Geburtstagskinder und Nordwest-Card frei. Stand: 12/09

== Besuchsbericht 2008 ==
Schon von außen macht das farbenfrohe Bad einen guten Eindruck. Im Stiefelrestaurant kann man beim Blick durch die Panorama-Fenster bereits ein wenig vom angenehmen Ambiente des Bades auffangen. Nach dem Genuß eines Cappuccinos begeben wir uns zur Kasse, wo uns die freundliche Kassendame, Frau Josy Bonacker, die Chipkeys übergibt, die als bargeldloses Zahlungsmittel in allen Bereichen dienen.

== Umkleiden ==
Vorbei am von echten Birkenstämmchen umrahmten Eingangstunnel zur Wellness-Abteilung geht es über eine Treppe zu den Umkleiden. Die Z-Schränke sind reichlich vorhanden und farblich nuanciert gegenei-nander abgesetzt. Die Schrankwahl wird bereits an der Kasse festgelegt, Geld wird nicht benötigt. Nach dem Umkleiden geht es nach rechts durch ein Drehkreuz direkt ins Saunaland, nach links durch einen der vier Vorreinigungs-Räume ins Erlebnisbad bzw. ins Sportbad.

== Aktivbad ==
Das Sportbecken gestattet das Bahnenschwimmen auf leider nur drei 25-m-Bahnen sowie Sprünge vom 1-Meter-Brett bzw. dem 3-m-Turm und sogar Tauchgänge bis 360 cm Tiefe. Ein Teil des Beckenbodens ist in der Höhe verstellbar und ein Unterwasserfenster erlaubt einen Blick in die Technik. Zum Aktivbereich gehört weiterhin ein 32 Grad Celsius warmes Therapiebecken, das mit Haltestangen ausgestattet ist. Hier finden Schwimmkurse, Watsu und Wassergymnastik statt. Eine elegante Teakholz-Galerie ermöglicht nicht nur das bequemen Beobachten auf des Sportbades, sondern auch die Aussicht auf den Sonnenuntergang hinter den Bäumen.

== Erlebnisbad ==
Sole- und Erlebnisbecken sowie die Solarien befinden sich direkt unterhalb. Das Erlebnisbad bietet ein großes Spaßbecken mit vielen Attraktionen. Hier kann man sich auf Sprudelliegen entspannen, im Quellbecken durchwalken lassen oder durchs Wildwasser treiben. Alle halbe Stunde rauscht zusätzlich der (leider etwas laute) Wasserfall über die Kunstfelsen herab. Durch eine zugige Schleuse gelangt man - im Sommer - ins Außenbecken, das mit Wellenrutsche, Regenpyramide und Wasserpilz verwöhnt. Aber es gibt auch Massagedüsen, Schwalldusche und Sprudelliegen. Aber, wie gesagt, dieses Vergnügen gibt es leider nur im Sommer, denn im Winter will man Energie sparen. Für mich als Gast ist das ein ganz dickes Minus.

== Gesundheitsbad ==
Obgleich Bad Bederkesa etwa 30 Kilometer vom Meer entfernt liegt, braucht man in der "Moor-Therme" nicht auf Salzwasser zu verzichten. Im Sole-Becken (Leinethaler Natursole) soll die Salzkonzentration ähnlich wie in der Nordsee sein, wobei die Wasser-Temperatur von 32 Grad Celsius erheblich angenehmer ist als in den Weltmeeren.
Drinnen und draußen kann man Sprudelliegen genießen und auch Massagedüsen sorgen für das Wohlbe-finden. Toll ist der abendliche Blick vom Sole-Außenbecken auf die erleuchtete Burg, wobei im Winter warmer Dampf über dem Wasser wogt. Ich muß hier allerdings auch anmerken, daß zum Zeitpunkt unseres Besuches das Salz im Becken nicht zu schmecken war, also sicherlich keine dreiprozentige Sole, sondern weniger als ein Prozent Salz vorhanden war. Auch die Wassertemperatur war nicht wirklich mollig.

== Whirlpools ==
Etwas wärmer sind die beiden Whirlpools, in denen die Temperatur 34 Grad Celsius beträgt. Diese sind am Aufgang zwischen der Sportebene und dem Erlebnisbad installiert und werden wechselseitig betrieben. Die Sitzposition in den beiden GFK-Becken ist allerdings gewöhnungsbedürftig und man kommt sich auch stets beobachtet vor. Kein Platz zum Kuscheln also.

== Saunaland ==
Das behagliche Saunaland präsentiert sich mit fünf Schwitzräumen, Kaminöfen und großem Garten. Im Innenbereich befindet sich die "Keltensauna", in der Erlebnis-Aufgüsse durchgeführt werden. Sie ist mit dem naturbelassenen Holz der skandinavischen Polarkiefer ausgekleidet. Das außen silbrige und innen honigfarbene "Kelo"-Holz ist sehr feinfaserig und verströmt einen angenehmen Duft. In der orientalisch gekachelten "Nebelgrotte" mit echten Amethyst-Drusen dampft es sich besonders mild. Weiterhin gibt es die "Wald-Sauna", komplett mit Erlenholz verkleidet. Diese wird als "Bio-Sanarium" mit milder Temperatur betrieben. Hier gibt es auch die beliebte Farblicht-Therapie - unterstützt durch das Medien-Gerät "Dream-Wave". Und über dem mit echten Rosenquarzen bestückten Ofen hängt ein Kupferkessel mit wohlriechendem Kräuter-sud.

== Entspannung ==
Nach dem Saunagang geht es unter die Kübeldusche oder in das Tauchbecken "Blaue Grotte". Anschlie-ßend bräunt man sich streifenfrei auf der See-Terrasse oder man trifft sich zum Plausch am offenen Kamin. Vor allem an Winterabenden sind die Plätze um das prasselnde Holzfeuer sehr begehrt. Es ist angenehm, sich die Füße zu wärmen, während man gerade ein spannendes Buch oder eine Wellness-Zeitschrift aus der kostenlosen Sauna-Bibliothek liest. Das kann man auch beim Fuß-Wechselbad im Holzkübel. Zum Relaxen bietet sich auch das Obergeschoß an, denn dort findet man eine große Galerie mit Liegen und Strandkörben, Ruhe- und Schlafraum. Auch eine Wasserbett-Massageliege kann im Saunaland gebucht werden.

== Saunagarten ==
Im Saunagarten findet man einen Naturteich, an dessen Ufer sich eine urige Blockhaussauna schmiegt - die "See-Sauna". Auch dort werden Erlebnis-Aufgüsse zelebriert, was vor allem abends im Schein des holzbefeuerten Kaminofens sehr romantisch ist. Die Blocksauna ist mit einem Naturstein-Boden und einem "Aquaviva"-Mediengerät ausgestattet und ist bei den Gästen extrem beliebt. Ein besonderes Ereignis sind dabei die stündlich abwechselnd mit der Kelo-Sauna stattfindenden Erlebnis-Aufgüsse. Dann sind die ca. 30 Plätze stets gut gefüllt. Und schließlich lädt noch die größte Faßsauna der Welt zum gemütlichen Schwitzen ein. Diese ist 440 cm lang mit einem Durchmesser von 220 cm und bietet ca. zehn Personen Platz.

== Wellness ==
In der Abteilung "Wellness & Moor" kann man ins warme Moorbreibad steigen oder sich Moorpackungen anlegen lassen. Das "braune Gold" wird aus frisch gestochenen, heimischem Moor hergestellt. Dem Well-ness-Gedanken folgend wird ein breites Angebot an entspannenden Anwendungen bereitgehalten. In jedem Raum wurde eine andere, edle Holzart verwendet (Erle, Eiche, Buche, Ahorn etc.), so daß die zehn Entspannungsstuben jeweils einen individuellen Charakter erhielten. Es gibt hier Öl-Massagen mit heißen Steinen, Magnetfeld-Therapie oder Ayurveda-Behandlung. In einem weiteren Raum befindet sich eine gläserne Badewanne, die für Cleopatra-, Nachtkerzenöl-, Rosen- oder Kräuterbad genutzt wird, aber auch Bier- und Sektbäder ermöglicht. Für Paare bietet sich ein Raum mit zwei nebeneinander aufgestellten Wannenbädern an. Natürlich kann man auch diverse Vitalbäder genießen. Im hellen Gymnastikraum mit Parkettboden werden Meditations- und Gymnastik-Kurse durchgeführt. Und damit man sich nicht nur besser fühlt, sondern auch schöner aussieht, ist auch Kosmetik im Angebot. Anschließend entspannt man sich bei einer Tasse frischem Tee.

== Sonne tanken ==
Behaglich warm ist es unter den beiden Solarien ("Soltron M55 Wave" und "UWE Tutti Frutti Banane") im Erlebnisbad. Ein weiteres modernes Solarium, eine "Ergoline Open Sun A.R.T. 400", befindet sich im Saunaland. Im Sommer stehen zusätzlich die großen Liegewiesen von Badeland und Saunaland zur Verfügung. Damit erhält das Bad den Charakter eines Kombibades, vergleichbar mit einem Allwetterbad.

== Sommer-Angebote ==
Weiterhin gibt es ein großes Sommer-Kinderbecken, das angenehme 28 Grad Celsius warm ist. Hier muß ich allerdings bemängeln, daß die in nur 30 cm Höhe über dem Wasserspiegel eingebauten Holzbrücken äußerst gefährlich sind. Ein Nachbarskind ist letzte Woche darunter aufgetaucht und hat sich natürlich mit voller Wucht den Kopf an der Kante angestoßen. Keine Beule, sondern die Kopfhaut ist kreuzförmig auf-geplatzt und von nun an wird eine ca. 10 cm lange Narbe den Kopf des Kindes zieren. Für mich ist die Weiternutzung dieser Brücke grobe Fahrlässigkeit. Aber ich bin ja nicht der Betreiber.

Für die Freunde des textilfreien Bräunens wurde im Schutz eines Erdwalls und hinter Bäumen eine echte FKK-Düne mit Sandstrand und Strandkörben eingerichtet. So kann man mit der ganzen Familie einen echten Urlaubstag an der Nordsee verbringen, ohne sich durch die Unwägbarkeiten des Wetters oder die Gezeiten stören zu lassen. Schließlich ist am Wattenmeer meist gerade dann Ebbe, wenn man Lust zum Schwimmen hat. Weiterhin gibt es seit letztem Jahr auch ein Beach-Volleyballfeld draußen.

== Gastronomie ==
Hunger ! Das bleibt nach vier Stunden Baden nicht aus. Es gibt das für externe Gäste zugängliche Bistro-Restaurant, die Free-Flow-Cafeteria und das Sauna-Restaurant. Nachdem man sich von einem ersten ex-ternen Betreiber getrennt hat, wird die Cafeteria nun von einem neuen Team geführt. Man kann in der "Moor-Therme" übrigens nicht nur Pommes und Würstchen essen, sondern auch aus einer Fisch- und Weinkarte wählen oder sich eigene Wünsche erfüllen lassen. In den Sommerferien steht zusätzlich noch ein Imbiß auf der Terrasse zur Verfügung. Kulinarische Höhepunkte muß man von der Cafeteria nicht erwarten, doch die Bedienung ist freundlich, das Essen okay und die Preise akzeptabel.

== Publikum ==
Bei den Gästen ist die "Moor-Therme" zwischenzeitlich eine Institution geworden, die sich durch ihre Vielfalt und den relativ guten Service von den Bädern in der Umgebung differenziert. Jeweils ca. 170.000 Gäste besuchen jährlich das Bad, womit es sicherlich noch Reserven hat und als Geheimtipp gelten kann. Dabei nutzen viele der Gäste das Saunaland. Man findet in der Moor-Therme auch nicht das typische Oberklasse-Thermen-Publikum, sondern sehr viele Familien und junge Leute (etwa die Hälfte der Gäste, der Rest sind ältere Leute, vor allem vormittags). Das Bad ist sicherlich auch eher ein Familenbad als ein Thermalbad.

Montags ist übrigens Schontag, d. h. die Eintrittspreise sind niedriger. Darum ist der Montag auch sehr gut besucht, teilweise besser als am Wochenende. Dienstags sollte man als Mann das Bad meiden, denn dann ist Damensauna mit Kaffeekränzchen. Sehr schön ist es am Freitag-Abend, wenn man textilfrei schwimmen kann. FKK-Baden gibt es ja nur in wenigen Bädern.

== Wirkung auf das Umfeld ==
Durch den Bau des Bades und die Thematisierung "Moor" hat in den letzten Jahren ein spürbarer Auf-schwung in Bad Bederkesa stattgefunden. Auch die Geschäftsleute identifizieren sich mit dem Bad . Das kann man daran ersehen, daß es zwischenzeitlich auch "Moorkaten-Schinken", "Moor-Brot", "Moor-Bier", "Moor-Torte" und viele weitere Moor-Angebote zu kaufen gibt.

== Architekt ==
Beim Architekten-Wettbewerb obsiegte die Fa. GSF aus Hamm, die von der Architektenfamilie Keinemann geführt wird und als Generalunternehmung engagiert wurde. Unter der Regie von Dipl.-Ing. Arch. Christoph Keinemann entstand ab April 2002 in zweijähriger Bauzeit ein Freizeitbad, das im weiten Umkreis seinesgleichen sucht. Christoph Keinemann und sein Vater Gustav haben im Bäderbau eine gute Reputation, da sie bereits etliche Projekte erfolgreich durchgeführt haben. In jüngster Zeit entstanden beispielsweise das "Ballhaus" in Aschersleben, das "T.U.R.M.-Erlebnisbad" in Oranienburg und das "Maximare" in Hamm unter der Federführung der Fa. GSF. Derzeit wird gerade das "AquaOlsberg" im Sauerland von GSF gebaut.

== Bauwerk ==
Die Umbaukosten des Beerster Kurbades beliefen sich auf ca. 12 Millionen Euro. Die Samtgemeinde er-hielt dafür ein hochwertiges Sport- und Erholungszentrum der Oberklasse, wie man es in einem so kleinen Ort sicherlich kaum vermuten würde. Um den erhabenen Baukörper mit 25-m-Sportbecken, Gymnastikbe-cken und Personalbereich schmiegen sich an drei Seiten die neuen Bassins, Anwendungsräume sowie das neue Saunaland an. 7.100 m² Nutzfläche bietet das Erlebnisbad, davon 1.100 m² im Wellness-Bereich und etwa 800 m² Innensauna-Raum. Der Sommergarten ist mit ca. 25.000 m² recht großzügig bemessen, davon etwa 4.000 m² im Saunaland. Parkplätze für ungefähr 300 Autos sind von den Badegästen kostenlos zu nutzen.

== Betreiber ==
Bereits Mitte der 1990er Jahre wurden Pläne diskutiert und man sprach mit potentiellen Investoren über Public-Private-Partnership-Modelle. Es gab große Schwierigkeiten, den richtigen (seriösen und finanzier-baren) Partner zu finden und es wurde viel Lehrgeld bezahlt. Schließlich gründete die Gemeinde eine kommunale Tourismus-, Kur- und Freizeit-Gesellschaft (TKF), die sich um alle touristischen Angelegen-heiten kümmert und das Bad in Eigenregie betreibt. Allerdings ist diese GmbH nur sehr beschränkt hand-lungsfähig, da sie den Direktiven von Flecken und Samtgemeinde (Aufsichtsrat) untersteht und nicht ei-genständig über die Verwendung der Finanzmittel und die Gestaltung des Bades, Preise, Zeiten etc. be-stimmen darf. So werden z. B. die Tarife "politisch" festgelegt, nicht unbedingt betriebswirtschaftlich sinnvoll. Teilweise müssen auch unrentable Angebote beibehalten werden (z. B. Frühschwimmen), weil der Rat dies so wünscht. Der Personaleinsatz ist von den Vorstellungen der Kämmerei abhängig, nicht von den Wünschen der Gäste und den Anforderungen des Betriebes.

== Ausstattung ==
Sportbad:
Vario-Sportbecken (27 °, 25 x 8 m, 3 Bahnen, 200 m², 180 - 360 cm) mit 1-m-Brett, 3-m-Plattform, Un-terwasserfenster und teilweise höhenverstellbarem Boden (30 - 180 cm); Therapiebecken (32 °, 75 m², 135 cm) mit Gym-nastik-Stangen; Ruhe-Galerie; Strandkörbe; Terrasse

Erlebnisbad:
Erlebnisbecken (30 °, 124 m², 135 cm) mit Strömungskreisel, 4 Sprudelliegen, Wasserfall, Quellbucht, Sitzsprudlern und Massagedüsen; Ausschwimmbecken (29 °, 238 m², 60 - 135 cm) mit 6 Sprudelliegen, Wasserpilz, Regenpyramide, Sitzbank, Schwalldusche, Wellen-Steilrutsche (10 m); Solebecken (32 °, 1 % Salz, 33 m², 135 cm) mit Sprudelliegen, Wasserfall; Sole-Ausschwimmbecken (31 °, 1 % Salz, 85 m², 135 cm) mit 3 Sprudelliegen und 4 Massagedüsen; Babybecken (32 °, 20 m², 0 - 30 cm) auf 2 Ebenen mit Minirutsche, Wasserfall, Spritzschlange; 2 Whirlpools (34 °, 200 cm rund); Ruhe-Galerie; Solarium "Soltron M55 Wave" (2 Euro / 5 Min.); Solarium "Tutti Frutti" (2 Euro / 9 Min.); SB-Cafeteria (40 Plätze)

Saunaland innen:
Kelo-Aufgußsauna "Keltensauna" (90 °); Erlenholzsauna "Waldsauna" (60 °) mit Farblicht, "Dream-Wave"-Medienobjekt, Entspannungsmusik, Rosenquarzen und Kupferkessel-Verdampfer; Dampfbad "Nebelgrotte" (48 °, gekachelt) mit Sternenhimmel und Amethysten; Infrarot-Wärmekabine (6 Euro / 20 Min.); Tauchgrotte (16 °) mit Sternenlichtern; 4 Holz-Fußbecken; Ruhe-Galerie; Ruheraum; Schlafraum; Wasserbett-Massage (5 Euro / 12 Min.); Solarium "Ergoline Open Sun 450" (2 Euro / 5 Min.); Vitaminbar (40 Plätze) mit Salzsteinen, Rosenquarz und Bergkristall

Saunaland außen:
Blocksauna "See-Sauna" (95 °, Erlebnis-Aufgüsse) mit "Aquaviva"-Medienobjekt und Kaminofen (holzbefeuert); Faßsauna (70 °, trocken); Saunagarten (4.000 m²) mit Naturteich und Steg

Sommerbad:
Kinder-Außenbecken (28 °, 100 m², 0 - 40 cm) mit 2 Brücken und Schiffchenkanal; Liegewiese (20.000 m²) mit FKK-Düne, Terrasse (40 Plätze)

Wellness & Moor:
Moorbäder; Packungen; Ayurveda; Fitneß-Massagen; Hot-Stone-Massage; Cleopatrabad; Kräuterbäder; Rosenblüten-Bad; Fußreflex-Massage; Kosmetik; Fußpflege; Maniküre; Ernährungsberatung; Gymnastik; medizinische Bäder; Tee-Insel; Brunnen; Ruheraum mit Wasserspring-Schale

Sonstiges:
externes Bistro (40 Plätze); bargeldloses Zahlen; Wellness-Brunnen; Wickelraum; Wassergymnastik; Babyschwimmen; Schwimmkurse; FKK-Abende

== Landschaft ==
Das Wetter ist hier etwas milder als an der nahegelegenen Nordsee. Aber die Samtgemeinde Bederkesa hat auch viel Natur zu bieten. Schmetterlinge, Libellen und Igel sieht man häufig und sogar Eisvögel und Fischadler brüten hier. Seltene Pflanzen und Tiere gedeihen im geschützten Hochmoor und den Wäldern rund um Bad Bederkesa prächtig, Schwerindustrie und Windkraftwerke gibt es hier nicht. Man kann der Magie dieser einzigartigen Landschaft kaum widerstehen. Dies drückt sich auch in den Gästezahlen aus. Die Samtgemeinde verzeichnet pro Jahr über 330.000 Übernachtungen in drei Hotels, ca. 70 Ferienwoh-nungen und auf dem Ganzjahres-Campingplatz. Die reinen Tages-Ausflügler übersteigen diese Zahl noch bei weitem. Im Landkreis Cuxhaven (zusammen mit der Seestadt Bremerhaven) sind es sogar ca. 6 Millio-nen Übernachtungen jährlich, wovon alleine 3,3 Millionen auf Cuxhaven entfallen. Damit ist die 30 Kilo-meter entfernte Hafenstadt (ca. 60.000 Einwohner) einer der bedeutendsten Kurorte Deutschlands und die beliebteste Ferien-Destination an der Nordsee.

== Freizeit im Cuxland ==
So ist es auch nicht verwunderlich, daß man im Elbe-Weser-Raum ungewöhnlich viele, sehr gut ausgestat-tete und fast ausnahmslos neuwertige Freizeiteinrichtungen findet. In jüngerer Zeit entstanden vier Kinder-Spielhäuser (in Bremerhaven, Cuxhaven, Otterndorf und Hagen), zwei Multiplex-Kinos (BHV und Stade) und mehrere Freizeitbäder. Besonders erwähnenswert sind dabei das Hallenwellen-Erlebnisbad "Ahoi!" mit tollem Saunaland und das Fitneßcenter "Outfit" mit Erlebnissauna in Cuxhaven, das Spaßbad "Bad 1", das Wellnessbad "Bad 2", das 50-Meter-Hallen-Sportbad "Bad 3" sowie das "Outfit"-Saunaland in Bremerhaven, die "Sole-Therme" mit neuem Saunaland in Otterndorf, das Freizeitbad "Delfino" in Bremervörde, das Kinderbad "Lambada" in Lamstedt, das Wellen-Freizeitbad in Dorum und das Erlebnisbad "Solemio" in Stade.

Alle diese Bäder liegen im direkten Einzugsgebiet von Bad Bederkesa, das seit 1969 lediglich über ein kleines Sport-Hallenbad mit riesigen Sommerbecken und bescheidenem Kurbetrieb verfügte. Dieses war zwar schön gelegen bei der Burg und dem Moorsee, aber zwischenzeitlich längst nicht mehr konkurrenzfähig und paßte auch konzeptionell nicht zu einem aufstrebenden Kurort. Die zuletzt rund 110.000 Jahresgäste (inkl. Schulen, Vereine, Freibad) im alten Beerster Kurbad konnten die Betriebskosten bei einem Durchschnitts-Erlös von ca. 2 Euro längst nicht abdecken, so daß ein permanentes Jahresdefizit von etwa 500.000 Euro auflief. Dieses besteht übrigens auch jetzt noch weiter, nur daß nun zusätzlich die Umbaukosten finanziert werden müssen.

== Fazit ==
Die Moor-Therme ist zwar keine richtige Therme, aber ein durchaus sehr schönes und interessantes Bad. Leider gibt es keine Riesenrutsche und auch sonst ist nicht alles perfekt, doch ein Besuch lohnt sicherlich, wenn man Urlaub an der Nordsee macht. Es ist den beiden anderen großen Bädern im Cuxland, dem Ahoi in Cuxhaven und dem Solemio in Stade, durchaus ebenbürtig. Ich kann den Besuch jedenfalls ruhigen Gewissens empfehlen, zumal die Tarife wirklich sozialverträglich sind.

© by wellSPAss, 14. März 2008 / 06. Dezember 2009

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Stamm Sauna
6.12.2009 - 19:57 Uhr
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Ich kann den Bericht von And6 bestätigen. Mein letzter Besuch dort war vor vier Wochen. Eine sehr schöne Anlage, die man im Obergeschoß eines Fitneß-Centers nicht vermuten würde. Die Landschaft ist in die Bereiche "Kelten", "Japan", "Römisches Reich" und "Wellness" aufgegliedert, wobei die Thematisierung immer sehr gut gelungen ist. Nicht gesehen habe ich allerdings den Aufgang zur Dachterrasse. Muß ich wohl nicht aufgepaßt haben. Sehr empfehlen kann ich das Restaurant im Thai-Stil. Die Köchin kommt aus Thailand und ist mit dem deutschen Gastronomie-Inhaber verheiratet. Von mir auf jeden Fall auch eine Besuchs-Empfehlung, obgleich der Eintrittspreis schon etwas höher ist. Es gibt aber einen Gutschein im Saunaführer-Buch.

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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Re: Rhein Ruhr Bad in Duisburg Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
6.12.2009 - 20:01 Uhr
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Ich hab das Bad kurz nach der Eröffnung besucht (Mai 2004), hier mein Besuchsbericht...

... 119 ... „Rhein-Ruhr-Bad Duisburg“

Baden im Schatten des Förderturms

== Einleitung ==
Wohl kaum eine Region in Deutschland hat sich in den letzten 20 Jahren so verändert wie das Ruhrgebiet. Zechen und Hochöfen wurden stillgelegt, der Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft ist längst vollzogen. Auch die Bäder haben sich verändert. Und an manchen Stellen treffen Geschichte und Moderne direkt aufeinander. So auch in Duisburg, wo vor wenigen Jahren ein ganz neues Familien-Freizeitbad entstand: das "Rhein-Ruhr-Bad".

== Fakten ==
Bad-Typ: Freizeitbad / Sportbad / Familienbad / Wellen-Hallenbad / Saunaland
Eignung: Kinder / Erwachsene / Senioren / Sport / Behinderte / Textilfrei

Adresse: „Rhein-Ruhr-Bad“, Kampstraße 2, D-47166 Duisburg - Hamborn
Region: Nordrhein-Westfalen, Niederrhein

Telefon: (+49) 0203 - 544 710
Fax: (+49) 0203 - 544 71 11
e-mail: info@rhein-ruhr-bad.de
Internet: www.rhein-ruhr-bad.de
Eröffnung: 12. Mai 2004

== Stadt ==
Duisburg ist mit über 530.000 Einwohnern eine der größten Städte des Ruhrgebiets. Durch die äußerst verkehrsgünstige Lage an der Mündung der Ruhr in den Rhein (sowie am Rhein-Herne-Kanal) und an den Verkehrsachsen Nord - Süd sowie Ost - West (Autobahn- und Eisenbahnknotenpunkt) erlangte die Stadt mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert eine einzigartige Stellung. Duisburg besitzt auch heute noch den größten und umsatzstärksten Binnenhafen der Erde. Hier hat auch der Rhein, der meistbefahrene Strom der Erde, seine höchste Verkehrsdichte.

== Geschichte ==
Duisburg entwickelte sich aus der fränkischen Königspfalz Dispargum, wurde 1129 zur Reichsstadt erhoben (regia villa Duisburch) und später Mitglied der Hanse. Die Universität wurde 1655 gegründet. Obgleich die Altstadt gegen Ende des 2. Weltkrieges total zerstört wurde, hat Duisburg auch heute einige Sehenswürdigkeiten zu bieten. Einen Besuch wert sind u. a. die Salvatorkirche (1415), das spätgotische Dreigiebelhaus (16. Jh.), die Stadtmauer (12. Jh.), das Rathaus (1902) sowie das Schloß Heltorf der Grafen Spee. Weiterhin gibt es in Duisburg einen bedeutenden Zoo mit Delphinarium, mehrere Museen und das Erholungsgebiet Sechs-Seen-Platte mit dem Sportpark Wedau. Die Stadt hat immer noch einen industriellen Charakter mit vielen großen Fabriken (Stahl, Erdöl, Schiffbau etc.), aber nur noch eine fördernde Steinkohlen-Zeche (in Walsum).

== Standort ==
Im Stadtteil Hamborn wurde der Kohle-Abbau schon vor Jahren eingestellt. Heute erinnert nur noch der alte, renovierte Förderturm an die einstige große Bedeutung des Bergbaus für die Stadt. Direkt neben diesem Förderturm, nicht weit vom ehemaligen Stadtbad entfernt, eröffnete im Mai 2004 das modernste Freizeitbad der Stadt.

== Anfahrt ==
Duisburg-Hamborn, direkt hinter EKZ „Kaufland“. Es gibt einige kostenlose Parkplätze direkt neben dem Bad, notfalls kann man auch am Einkaufszentrum parken.

== Positionierung ==
Das „Rhein-Ruhr-Bad“ ist ein Stadtteilbad und zielt auf ein regional sehr eng begrenztes Publikum ab. Das zeigt sich schon an der relativ geringen Größe und der stark begrenzten Kapazität. Zielpublikum ist hier vorwiegend die junge Familie. In Duisburg gibt es noch einige weitere Bezirksbäder und auch überregional bedeutende Bäder. Zu erwähnen sind vor allem die „Niederrhein-Therme“ im Revierpark Mattlerbusch sowie die Wettkampfbäder Wedau und Walsum (jeweils mit 50-m-Hallenbecken). Das Walsumer Allwetterbad verfügt außerdem über zwei große Röhrenrutschen (Spaßbad-Charakter). Im Rahmen des Bäderkonzeptes sollen außerdem in naher Zukunft zwei neue Bezirks-Hallenbäder entstehen, nämlich das „Bezirksbad Süd“ und das „Sport-Hallenbad am Toeppersee“.

== Erster Eindruck ==
Schon von außen präsentiert sich das „Rhein-Ruhr-Bad“ selbstbewußt avantgardistisch. Der Baukörper wirkt neben dem hohen Förderturm fast schon filigran, wie ein Kartenhaus. Das schmale, zur Straßenseite hin aufsteigende Pultdach scheint über den allseitigen, teilweise schräg nach außen geneigten Glasfronten zu schweben. Alle Stützen und Querträger sind silbergrau lackiert und nur die Türen und Fenster setzen kleine Farb-Akzente. Das Bad übt sich in Understatement - wie ein seriöser Geschäftswagen, bei dem nur die leuchtend rot lackierten Bremssättel und der Vierfach-Auspuff darauf hinweisen, daß sich eigentlich um einen Sportwagen handelt.

Drinnen setzt sich dieser Eindruck fort. Alles erscheint auf den ersten Blick sachlich, ist aber modern durchdesignt. Die Eingangstheke beispielsweise ist nicht wie üblich aus laminierten Preßspanplatten gefertigt, sondern aus grünlichem Milchglas, das von unten hinterleuchtet ist. Dazu kontrastieren die schieferfarbenen Bodenplatten und die Schränke in hellem Nußbaum. Die gläsernen Verkaufs-Vitrinen wurden nicht im Möbelhaus besorgt, sondern paßgenau unter die Aufstiegstreppe zum Saunaland eingefügt.

== Funktionsräume ==
Mit einem Chip ausgestattet passiert man das Drehkreuz und gelangt in die Umkleiden. Für Badegäste befinden sich 568 Schränke im Erdgeschoß, davon 168 in vier Sammelumkleiden für Schulen und Vereine. An vier einfachen, aber geschmackvoll zweifarbig gefliesten Duschräumen mit je 10 Duschen vorbei geht es ins Badeland. Ein „Zwangsduschen“ gibt es nicht, man kann also mit trockener Badetasche zu den Liegen gelangen. Im Obergeschoß, das sich über etwa die halbe Grundfläche erstreckt, sind Saunaland und Gastronomie untergebracht. Die beiden Sauna-Umkleiden (Damen und Herren getrennt) verfügen über jeweils 44 Schränke in Holz-Optik. Die Umkleiden wirken sauber und modern.

== Besucher ==
Trotz Aktionspreisen (bis zu 4 Euro billiger) ist das Bad heute relativ schlecht besucht. Die Gastronomie ist sogar gähnend leer. Im Saunaland tummeln sich gegen 18 Uhr gerade mal 15 Leute, fast alles Männer einer Freundesgruppe. Im Erlebnisbad ist es ähnlich. Etwa zehn Schwimmer und ebenso viele Erlebnisbader, dazu noch etwa fünf Kleinkinder. Der Lehr- und Aktivbereich mit dem Variobecken (komplett abgetrennt) ist absolut leer.

== Sportbad ==
Der Badebereich ist behindertenfreundlich ebenerdig angelegt. Größtes Bassin ist das wettkampfgerechte 25-Meter-Sportbecken mit sechs Bahnen (417 m²), durchgehend ca. 200 cm tief. Damit kann das Schul- und Vereinsschwimmen des Stadtteils gut abgedeckt werden. Auf Sprungbretter hat man zugunsten niedrigerer Bau- und Betriebskosten verzichtet, zumal in den anderen Duisburger Bädern genügend Trainingsmöglichkeiten für Springer bereitstehen (bis 10 m Höhe). In einem vollkommen abgetrennten Raum nebenan befindet sich das Lehr- und Aktivbecken. Dieses ist mit 133 m² relativ groß (16,66 x 8 m) und verfügt über einen durchgehenden Hubboden, der in der Höhe von 30 bis 200 cm verstellt werden kann. Damit eignet sich das Becken nicht nur für Schulen und Schwimmkurse, sondern auch für Wassergymnastik und Fitneß-Angebote.

== Erlebnisbad ==
Eine ca. vier Meter hohe, halbrunde Wandscheibe trennt das Sportbecken vom Erlebnis- und Kinderbereich ab. Die Wand ist dunkelblau gefliest und durch eingesetzte Sichtschlitze aufgelockert. An die Innenfläche der Mauer schmiegt sich eine ca. 25 Meter lange Edelstahlrutsche von Wiegand. Diese kann auch mit Gummireifen befahren werden. Auch der Raum unter der Rutsche bleibt nicht ungenutzt, denn hier wurde eine Wassergrotte eingebaut. Vorm Eingang der Grotte schwebt wie das Skelett eines Wales ein Klettergerüst für Kinder. Dieses kann zusätzlich von oben mittels Wasserfall benäßt werden. Weiterhin gibt es im dreigeteilten Erlebnisbecken drei Nackenduschen, Sitzsprudler und Massagedüsen.

Auf gleicher Ebene mit dem Rutschenbecken befindet sich ein ebenfalls rundes Bassin, das mittig einen 80 cm durchmessenden Gummiball der Fa. API aus Eschweiler enthält. Dieser wird zweimal stündlich zur Wellenerzeugung eingesetzt. Das dritte Bassin, ebenfalls rund, beherbergt sechs Sprudelliegen und mehrere Sitzsprudler. Es liegt etwas erhöht, mit Überlauf in die unteren Erlebnisbecken.

Direkt nebenan liegt der Wasserspielplatz für die kleineren Kinder. Auch dieser besteht aus zwei runden Becken, die ineinander verschachtelt sind. Eine mittels Handpumpe betriebene Spritzente, vier Bodensprudler, ein Wasserigel, eine Minirutsche und eine Spritzschlange sorgen für Abwechslung. Die Eltern können derweil in bequemen Liegen neben dem Becken sitzen und sich entspannen. Ein gut ausgestatteter Wickelraum steht ebenfalls zur Verfügung.

Auf hohem Niveau ist die Ausstattung des Bades. Die Fliesen sind geschmackvoll ausgewählt und farblich interessant, die kleinformatigen Bodenfliesen (in zwei Farben verlegt) sogar rutschfest genoppt. Es gibt eine halbrunde, lustige Rutsche, die mit Reifen befahren werden kann, aber nur ca. 20 m lang ist. Teuer war sicherlich der API-Wellenball, doch Spaß macht er auch hier nur in sehr geringem Umfang. Die Glasfassaden sind nach außen geneigt, so daß es hier nicht sehr laut ist. Ein wenig stört die durchgehende Wand, die den Sport- vom Erlebnisbereich trennt. Sie wirkt wie ein Klotz. Das hätte man transparenter machen können.

== Gastronomie ==
Eine blau gekachelte Treppe führt vom Erlebnisbereich nach oben in die Cafeteria. Dabei hat der Architekt auch den Raum unter dieser Treppe geschickt genutzt, indem er eine gelb gekachelte Kletterröhre integrierte. Auf der Galerie, die sich über die gesamte Ebene zieht, gibt es viel Platz für etwa 20 Tische. Das Angebot der Küche ist auf Familien zugeschnitten und bietet das dafür übliche Sortiment. Die gleiche Küche versorgt auch die sich auf der anderen Seite der Wand befindliche Saunabar.

Still ist es allerdings in der Hallenbad-Gastro, wo man sofort erkennt, daß ich kein Stammgast bin. Offenbar kennt man hier die Gäste schon beim Vornamen. Ich bestelle einen Salatteller, der recht preiswert und auch gut angerichtet ist. Allerdings sind die Salate fast alle aus der Dose und ich bin auch kein Fan von roten Bohnen und Kraut. Auf Anfrage bekomme ich auch Baguette dazu, das sogar gerade frisch gebacken ist. Ohne Zweifel geben sich die Pächter, ein junges Paar offenbar, im Rahmen ihrer Möglichkeiten sehr viel Mühe. Die Speisekarte ist leider nur auf dem Niveau einer besseren Pommesbude. Gourmets werden hier nicht befriedigt, doch das Essen wird liebevoll zubereitet, preiswert und schmackhaft.

== Saunaland ==
Durch ein Drehkreuz auf der Galerie (oder über die Treppe vom Foyer aus) gelangt man ins Saunaland. Auf über 1.000 m² Grundfläche entstand eine moderne Schwitz-Landschaft mit familiärer, gemütlicher Atmosphäre. Das Saunaland im Obergeschoß ist geschmackvoll und trotz eingeschränktem Platzangebot doch relativ geräumig.

Es gibt die Grundausstattung mit Finnsauna, Sanarium, Dampfbad drinnen sowie einer Blocksauna auf der kleinen, aber hübschen Dachterrasse. Alles wenig spektakulär, aber nicht ungemütlich. Schön ist es auf der windgeschützten Dachterrasse mit direktem Blick auf den alten Förderturm. Ein wenig Wellness bietet man außerdem an. Leider fehlt natürlich ein richtiger Außenbereich, also ein großer Saunagarten mit Block- oder Erdsaunas. Das wird aber aufgrund der Lage des Bades kaum nachzurüsten sein.

== Personal ==
Die Aufsichten sind sehr aufmerksam und immer und überall anwesend. Das erschwert es, Fotos zu machen, obwohl ich darauf nicht angesprochen werde. Man fühlt sich stets beobachtet, es gibt kein stilles Plätzchen.

== Architekt ==
Das Büro Dr. Krieger aus Velbert zeichnet für Entwurf und Bauausführung verantwortlich. Architekt Michael Krieger und sein Team haben sich in den letzten Jahren verstärkt im Bäderbau engagiert. Einige der interessantesten Freizeitbäder Deutschlands wurden von Krieger-Architekten realisiert, z. B. die „Sylter Welle“ in Westerland, das „Ishara“ in Bielefeld, das „Aggua“ in Troisdorf sowie der stilvolle Umbau des 100 Jahre alten Badehauses in Nordhausen und das „Allwetterbad“ in Senden. Alle bisherigen Bäderprojekte dieses Büros aufzuführen (wir haben über 50 gezählt), würde den Rahmen dieses Artikels sprengen.

== Öffnungszeiten ==
Freizeitbad:
Mo bis Fr: 08 - 22 Uhr
Sa/So: 08 - 21 Uhr

Saunaland:
Mo bis Fr: 10 - 22 Uhr (Mo Damensauna)
Sa/So: 09 - 21 Uhr

== Tarife ==
Freizeitbad:
Ermäßigte: 3 € (2 Std.), 4 € (4 Std.), 50 Cent je weitere Std., 5 € (Tag)
Ab 17 Jahre: 5 € (2 Std.), 6 € (4 Std.), 50 Cent je weitere Std., 8 € (Tag)
Familien: 15 € (4 Std.), 2 € je weitere Std., 20 € (Tag)

Saunaland + Freizeitbad:
Einheitspreis: 10 € (2 Std.), 12 € (4 Std.), 1 € je weitere Std., 16 € (Tag)
Ermäßigte sind Kinder 6 - 16 Jahre. Familien sind 2 Erwachsene + 2 Kinder. Kinder bis 5 Jahre frei. Son-derpreise für 11er-Karten.

== Ausstattung ==
Freizeitbad:
Sportbecken (28 °, 25 x 16,66 m, 6 Bahnen, 417 m², 200 - 205 cm); dreigeteiltes Spaßbecken (30 °, 80 / 135 cm) auf 2 Ebenen mit 6 Sprudelliegen, Sitzsprudlern, Wasserfall, 3 Nackenduschen, Klettergerüst, Grotte und Api-Wellenball; Vario-Lehrbecken (30 °, 16,66 x 8 m, 133 m²) mit Hubboden (30 - 200 cm); Babybecken (32 °, 0 - 40 cm) auf 2 Ebenen mit Minirutsche, Spritzschlange und Wasserspritzern; offene Rutsche (25 m, Edelstahl) mit Auslauf ins Spaßbecken; Solarium „Tropic“ (2 Euro / 12 Min.); Solarium „Vip-Sun“ (2 Euro / 9 Min.); SB-Cafeteria (80 Plätze) auf der Galerie

Saunaland innen: Aufgußsauna (90 °); Sanarium (55 °) mit Farbwechsler; Dampfbad (45 °, gekachelt) mit Farbwechsel-Sternenhimmel; Tauchbecken (18 °); 6 Fußbecken; Kübeldusche; Eisschnee-Brunnen; Wärmebänke; Schlafraum; Panorama-Ruheraum; Saunabar (40 Plätze)

Saunaland außen:
Dach-Blockbohlensauna (90 °, Aufgüsse) mit Kaminofen; Dach-Terrasse

Sonstiges:
externe Cafeteria; bargeldloses Zahlen; Wickelraum; Schwimmkurse; Babyschwimmen; Aqua-Fitneß

== Fazit ==
Alles in allem hat es uns hier gut gefallen, wenngleich sich schon bald Langeweile einschleichen kann. Vom „Bade- und Saunaparadies in Duisburg“ (Claim) ist man noch ein gutes Stück entfernt. So richtig vom Hocker gerissen wird man nicht. Es fehlt irgendwie der Kick. Sicherlich ein Fehler, keine Erlebnisrutsche eingebaut zu haben. Der Hügel neben dem Bad böte allerdings noch die Möglichkeit einer unterirdischen Rutschanlage (Master-Blaster oder Lazy-River).

== Sterne ==
Eigentlich könnte man für dieses Bad, das ja mit relativ geringem finanziellem Aufwand komplett neu gebaut werden mußte, fünf Sterne geben. Für die fehlenden echten Spaß-Elemente ziehe ich jedoch einen Stern ab, also vier von fünf Sternen.

© by wellSPAss im Juli 2008 / 06. Dezember 2009

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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Re: Sauna bzw. Therme in Rom? Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
6.12.2009 - 20:06 Uhr
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Tja, das ist wohl so. Antike Thermalbäder wie die riesigen Caracalla-Thermen oder die Augustus-Thermen gibt es in Rom jede Menge, aber die sind alle verfallen. Mir ist in Rom oder Umgebung leider auch kein neueres Thermalbad bekannt. Die besten Thermal- und Erlebnisbäder in Italien findet man in Südtirol und in der Po-Ebene / Venetien.

LG wellSPAss
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Re: Südsauna-Test: Teil 4: Mineraltherme Böblingen Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
6.12.2009 - 20:14 Uhr
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Ich kann dem Bericht von Saunaschlunz nur zustimmen. Ein sehr gepflegtes, interessantes Bad. Hier meine Eindrücke von meinen beiden letzten Besuchen in 2007:

Anmerkungen zu meinem Besuch im März 2007: Offenbar wird das Bad sehr gut angenommen. Der Parkplatz war heute, am Donnerstag-Nachmittag, jedenfalls voll. Herzstück des Badetempels ist das warme Innenbe¬cken unter der großen Kuppel. Massagedüsen, Perl¬sprudler und Unterwasserbänke laden zum Entspan¬nen ein. Eine Erlebniswelt erwar-tet den Gast im noch wär¬meren Frei¬luftbecken. Eingebettet in einer grünen Oase sorgen Sprudler, Wasserdüsen, Warm- und Kaltpool sowie eine Kneippanlage für prickelndes Vergnügen. Und getreu dem Motto „Gymnastik muß nicht trocken sein“ steht alle 90 Minuten eine Wassergymnastik auf dem Pro¬gramm.
Das Saunaland ist durch seine großzügigen Glasflächen offen gestaltet. Den Mittelpunkt bildet der Freilufthof. Zwei fin-nische Saunas heizen ein, in der Kräutersauna verbreiten geheimnisvolle Essenzen ihre heilsame Kraft und in der Soft-sauna wirkt wechselndes Spektrallicht entspannend auf Körper und Geist. Besonders wohltuend für Haut und Atemwege ist das rö¬mische Dampfbad. Etwas anders als ein gewöhnliches Dampf¬bad ist das „SinnBad“, das ein Fest für die Sinne ver¬spricht. Licht und Dampfschwaden erfüllen den Raum, wäh¬rend Entspannungsmusik und ätherische Öle den Raum zum Tempel der Erholung machen.
Wenn es Nacht wird in der Therme ist noch lange nicht Schluß. Gerade nach Einbruch der Dunkelheit entfaltet die „Mineraltherme Böblingen“ eine ganz besondere Atmo¬sphäre. Beim Sonnenuntergang in märchenhafter Kulisse er-warten den Badenden echte Sternstunden. Gerade nach Dampfbad und Sauna ist eine Massage zu empfehlen. Dane-ben bescheren moderne Solarien zu jeder Jahreszeit eine sanfte Bräune. So lösen sich Streß und schlechte Laune schnell in Wohlgefallen auf. Und da Ba¬despaß Appetit macht, lädt die Cafeteria im Bad zum Verweilen und zur Erfrischung ein. Das ex¬terne Restaurant „Thermini“ ist sogar noch nach Ba¬deschluß mit warmer Küche für je¬den Geschmack ge-öffnet. Die „Stiftung Waren¬test“ bewertete übrigens im März 2001 den Service mit „gut“.

Anmerkungen zu unserem Besuch am Mittwoch, 08. August 2007: Die Geschichte der „Mineraltherme Böblingen“ be-gann 1983, als man in 775 m Tiefe eine Thermal¬quelle er¬bohrte. Sechs Jahre später öffnete das Thermalbad als eine der ersten Thermen in Deutschland seine Pfor¬ten. Mit der prachtvollen Ku¬lisse, der außer¬gewöhnli¬chen Archi¬tektur und dem stilvollen Ambiente ist die „Mi¬neraltherme Böblin¬gen“ der Anziehungspunkt für den an¬spruchsvollen Ba¬degast aus nah und fern. In der wohligen Wärme des Ther¬malwassers oder bei der har¬monisierenden Wirkung der äthe¬rischen Öle werden Körper und Seele wieder frisch und lei¬stungsfähig. Hier kann man abschalten, eintauchen, aufleben und nach Be¬lieben Fitneß und Gesundheit tanken. „Mi¬ne¬raltherme Böblin¬gen“ - so gesund wie gute Laune. Das jedenfalls verspricht die Werbung.
Heute ist das Wetter sehr bescheiden, kalt und regnerisch. Kein Freibad-Wetter in der Ferienzeit. Dem entsprechend ist es hier voll. Die Sommerpreise (ca. 2 Euro billiger) greifen zusätzlich und fast alle der 900 Spinde sind belegt. Drinnen sieht man dann auch, warum dies so ist. Obgleich die Therme zwischenzeitlich fast 20 Jahre auf dem Hexenbuckel hat, wirkt sie immer noch frisch und modern. Alles ist sauber und adrett, fast alles funktioniert. Lediglich eines der Solarien sowie vielleicht eine Handvoll Schränke waren defekt. Von der ersten Minute an fühlt sich der Badegast wohl.
Besonders gut gefallen hat uns der Saunagarten. Hier ist alles stimmig, nichts trübt die Stimmung. Vor allem die Na-tursteine und die Bambushaine gefallen. Die zusätzlichen vier Saunas wurden dringend benötigt, denn obgleich es jetzt insgesamt zehn Schwitzräume gibt, sind alle sehr gut besucht. Am schönsten ist die Erdsauna mit dem holzbefeuerten Kamin, obgleich es uns dort sehr heiß vorkam. Auch die Quellensauna ist sehr ansprechend gebaut. Die Panorama-Sauna dient eher der Belustigung der Gäste im Entspannungsbecken denn den Gästen im Schwitzraum. Die Saunierenden sitzen hier nämlich wie in einer Peep-Show. Neben der Panoramasauna findet man noch eine Automatik-Aufgußsauna in einem undefinierbaren Stil mit gekacheltem Ofen. Sehr schön ist die Dusch-Ecke zwischen den Saunas, denn sie ist mit azurblauen Glasbausteinen abgetrennt. Das wirkt einfach gut.
Das Beste war jedoch die Gastronomie. Nur eine Bedienung für beide Sauna-Bereiche, aber alles top. Die Dame wirbelt herum, hat alles unter Kontrolle, alles ist sauber und adrett. Das Bircher-Müsli ein Augenschmaus, der Salatteller proppenvoll und ebenso schmackhaft wie vitaminreich. Die Schorlen frisch gemacht, alles super. Und das noch zu recht günstigen Preisen. Da macht das essen Spaß. Insgesamt kann man den Besuch hier nur empfehlen. Das Bad setzt die Maßstäbe in der Region und hat kaum Verbesserungs-Bedarf. Mit dieser Ausstattung und diesem Personal kann man sehr zuversichtlich in die Zukunft schauen.

LG wellSPAss

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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Re: Bald hier - 10 Test aus dem Süden ! Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
6.12.2009 - 20:22 Uhr
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Die ersten Berichte waren sehr gut, bitte weiter so...

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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Re: Revierpark Wischlingen Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
6.12.2009 - 20:40 Uhr
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Hier bin ich sicherlich voreingenommen, denn ich habe im Solebad Wischlingen von 1997 bis 2000 gearbeitet. Aber ohne zu übertreiben: die Saunalandschaft ist auf jeden Fall eine der schönsten in Deutschland, was ja auch die Stiftung Warentest im Thermentest 2001 bestätigt hat (sehr gut). Man verzeihe mir, wenn ich im folgenden Bericht teilweise sehr persönliche Dinge eingebracht habe...

… xxx … „Solebad Wischlingen - es gibt ein kleines Paradies...“

== Vorwort ==
Der Kommunalverband Ruhrgebiet errichtete in den siebziger Jahren in Kooperation mit den größten Städten insgesamt sieben Freizeitparks. Sie verfügen jeweils über großzügige Garten- und Parkanlagen mit Bootsteich, ein Freizeithaus für kulturelle Veranstaltungen, ein Thermalbad mit Sauna und Freibad und teilweise eine Eis-laufhalle. Mit über 39 Hektar Fläche ist der Dortmunder Freizeitpark im Stadtteil Dorstfeld der größte. Er liegt im Westen der Ruhr-Metropole, nahe der Autobahn 45 und doch mitten im Grünen. Direkt nebenan befindet sich das Vogelschutz-Feuchtgebiet „Hallerey“, wo u. a. der seltene Eisvogel brütet.
Herzstück des „Revierparks Wischlingen“ ist das Hallen- und Freibad. Das Sommerbad wurde 1978 eröffnet und überzeugt durch die abwechslungsreiche Topographie. Neben einem Babybecken und einem Sprungbecken mit 5-m-Turm findet man hier eines der größten Wellenbecken Deutschlands. 1.655 qm Wasserfläche (60 x 28 m) sind über einen flachen Laguneneinstieg zu erobern und die vier pneumatische Wellenkammern erzeugen eine Brandung von einem Meter Höhe.

1979 wurde das Hallenbad mit Sauna der Öffentlichkeit übergeben. Der Bereich des ehemaligen „Activariums“ umfaßt heute im Schwimmbereich ein warmes Innenbecken, ein Warm- und ein Kalt-Außenbecken. Außerdem gibt es ein großes Restaurant, einen Kinder-Spielbereich, neun Solarien, eine Physiotherapie-Praxis und eine Galerie mit Wärmelie-gen.

Dem wachsenden Gesundheitsbedürfnis wurde 1991 mit dem Anbau der Solehalle Rechnung getragen. Ein 33 Grad warmes Freiformbecken mit integriertem Whirlpool, Sprudelliegen, Massagebucht, Wasserfall, Schwalldusche und Sitzsprudlern verbindet die Vorteile eines Kur- mit denen eines Freizeitbades. Das Becken ist mir Natursole gefüllt, die ein- bis zweimal wöchentlich per Tankwagen aus dem Leinetal im Nordharz angeliefert wird. Die 27%-ige Sole wird dann auf 3 % verdünnt.

Nachdem das Bad ursprünglich auf ca. 300 Tagesgäste ausgelegt war, strömten nun täglich bis über 1.000 Gäste ins „Solebad Wischlingen“. Die ersten Jahre nach der Eröffnung der Solehalle brachten bis zu 270.000 Besucher p. a. (Freibadbesucher nicht mitgerechnet). Der Reiz des Neuen und Gesunden relativierte sich jedoch rasch, denn zwi-schenzeitlich offerieren mehr als ein Dutzend weitere Bäder im Einzugsbereich ein ähnliches Angebot. Das bessere ist der Feind des Guten und die Konkurrenz belebt vielleicht das Geschäft, bringt aber nicht unbedingt mehr Gäste oder mehr Umsatz.

Die Situation stellte sich Anfang 1997 so dar, daß die Besucherzahlen stark rückläufig waren (246.000 in 1996). In den ersten vier Monaten des Jahres hatten bereits 8.000 Besucher weniger das Bad besucht als im gleichen Vorjahres-zeitraum. Für 1997 waren zu diesem Zeitpunkt nur etwa 220.000 Besucher zu erwarten. Das Image eines „Rentnerba-des“ ohne Erlebnisfaktor haftete dem „Solebad Wischlingen“ an. Zwar war das Bad von Pflegezustand, Sauberkeit und Hygiene her als vorbildlich zu bezeichnen, jedoch ließ die Atmosphäre zu wünschen übrig. Zur Rettung des Bades mußten schnellstmöglich Maßnahmen im organisatorischen, werblichen und baulichen Bereich durchgeführt werden.

Im Frühjahr 1997 begann ich als neuer Manager des „Solebades Wischlingen“ u. a. damit, Umbaupläne zu entwerfen. Zielsetzung war, das Bad neu zu gestalten - mit minimalem finanziellem Einsatz unter geringster Beeinträchtigung des Badebetriebes (keine Schließtage), aber maximaler Attraktivität. Sozusagen die Erfindung des „Min-Max-Prinzips“. Keine leichte Aufgabe, aber sie erschien mir lösbar. Eine mittelfristige Steigerung der Umsätze um etwa 50 % sollte zu realisieren sein.

Stark sanierungsbedürftig war die dreizügige Sauna-Anlage, die den Charme eines Luftschutzkellers versprühte. Damen und Herren wurden in getrennte Bereiche geleitet. Diese verfügten jeweils über eine Aufgußsauna, Duschen, Fußbecken, großes Tauchbecken und Ruhezonen. Der mittige Gemischtbereich, jeweils über eine Drehtür zu erreichen, war ähnlich aufgebaut, hatte jedoch zusätzlich seit 1996 ein römisch-irisches Dampfbad aufzuweisen. Dieses ist sehr schön gekachelt und bedurfte nur kleinerer kosmetischer Maßnahmen.
Als Lichtblick kann man den 900 qm großen Saunagarten bezeichnen, der in den achtziger Jahren angebaut wurde und eine gewisse Gemütlichkeit ausstrahlt. In einem Doppel-Blockhaus sind zwei Aufgußsaunen untergebracht. Den Garten durchfließt ein warmer Bachlauf. Ende 1997 kam eine neue Blockhaussauna hinzu. Diese wird als Bio-Saunarium mit ca. 65 Grad Wärme und 15 % Luftfeuchte geführt und erfreut sich dank Farblichttherapie und durchdachter Bauweise bei den Gästen großer Beliebtheit. „B+S Saunabau“ errichtete das Blockhaus mit großem Dachüberstand. Nach vier Jahren Betrieb wirkt das Haus noch wie neu. Ein Beweis für die gute Qualität der Schwitzräume aus Dülmen.

Das Jahr 1997 brachte Änderungen in den Betriebsabläufen und im Marketing. Es wurden nur kleinere Umbauten ge-tätigt. Allerdings gab es veränderte Abläufe vor allem im Saunabereich. Die ehemals fünf gleichartigen Aufgußsaunen erhielten unterschiedliche Namen und Charaktere. Bis dato gab es nur monotone „Zwei-Kellen-und-Raus“-Aufgüsse alle 20 Minuten in fünf der sechs Saunen, ohne Wedeln und ohne Extras. Nun wurden Erlebnisaufgüsse mit Früchten, Eis, Überraschungen und Salzeinreibung eingeführt.

Gleichzeitig gab ich in kurzen Abständen Pressemitteilungen heraus und führte regelmäßige Events durch. Als Beispiel seien nur der heute noch äußerst beliebte „Romantik-Abend“ und der ähnlich erfolgreiche „Paradies-Abend“ genannt. An solchen Tagen ist das Haus eigentlich immer voll. Die Besucherzahl konnte gesteigert werden und sie erreichte Ende Jahre 1997 wieder das Niveau des Vorjahres (ca. 246.000).

Anfang 1998 nahmen die Umbaupläne konkretere Formen an. In Zusammenarbeit mit Parkleiter und Geschäftsfüh-rern entwickelte ich ein Gesamtkonzept, das den Umbau der kompletten Sauna in drei Bauabschnitten vorsah. Nach der Genehmigung durch den Aufsichtsrat gingen meine Planungsunterlagen an den Architekten. Die Vorschläge wurden mit geringfügigen Änderungen übernommen und so konnte im September 1998 mit dem ersten Bauabschnitt zur neuen „Saunenwelt“ begonnen werden. Den Namen des Architekten möchte ich in diesem Zusammenhang allerdings lieber nicht erwähnen, denn nach vielen negativen Erfahrungen kann ich ihn leider nicht weiterempfehlen. Bäderbau ist eben nicht jedermanns Sache und wer bislang hauptsächlich Parkgaragen und Hochhäuser gebaut hat, muß nicht zwangsläufig auch der richtige Partner für eine neue Saunalandschaft sein.

Zunächst wurde die ehemalige Damensauna umgebaut. Dies brachte mit sich, daß neben der Gemischtsauna nur noch ein separater Bereich vorhanden war (zweizügig). Das Problem konnte etwas entschärft werden, indem die „Separat-sauna“ tageweise abwechselnd für Damen und Herren freigegeben wurde. Nach einer Befragungsaktion führten wir zwei Herrentage ein. An den restlichen Tagen war dieser Bereich nur den Damen zugänglich. Trotz anfänglicher heftiger Proteste vor allem älterer Stammgäste und dreimonatiger Bauphase steigerte sich die Besucherzahl in 1998 um 10 Pro-zent.

Im Dezember 1998 war der erste Bauabschnitt abgeschlossen. Die ehemalige Damensauna erstrahlte in neuem Glanz. Die alten ungeregelten Reihenduschen mußten SPS-gesteuerten Rund- und Schneckenduschen weichen, bei denen man zwischen warmem Tropenregen und polarem Eisregen wählen kann. Natürlich fehlen auch Wechseldusche, Ei-merdusche und Kneippschläuche nicht. Eine zweite Dusch-Ecke wurde mit zusätzlichen Ablagen aus Edelstahl und Umkleidebank ausgefüllt.

Sehr gelungen ist das Fliesenkonzept. Der Boden des Naßbereichs wurde mit hell- und dunkelblauen Fliesen ausgelegt, die in Wellenform geschnitten sind und extra für das „Solebad Wischlingen“ angefertigt wurden. Sie sollen Assoziatio-nen zum Logo des Freizeitbades wecken und sehen nebenbei gut aus. Das Farbkonzept sieht die Verwendung von dun-kelblau, hellblau, gelb und weiß (den Farben des Logos) vor.

Das vormals 6 cbm große Tauchbecken wurde durch ein kleineres Schneckentauchbecken ersetzt, das den Anforde-rungen der neuen DIN (max. 1 cbm ohne Umwälzung) entspricht. Daneben entstanden die neuen Fußbecken. Die Drehtür zur Gemischtsauna wich einem ansehnlichen Schneckengang. Auch die Saunakabine wurde komplett neu eingerichtet und erhielt ein attraktives „Aquaviva“-Mediengerät sowie eine echte, riesige Amethyst-Druse. Zum Haupt-Anziehungspunkt avancierte jedoch der neue Wintergarten-Ruheraum mit einer runden Wärmesitzbank aus Keramik und einer weiteren Amethyst-Druse (90 Kilogramm). Der Stufenbrunnen im Mittelpunkt soll noch nachgerüstet werden.

Im zweiten Bauabschnitt 1999 wurde die Umgestaltung und Erweiterung des Saunagartens angegangen. Unter Einbeziehung eines Teiles des Freibadgeländes konnte die Fläche auf mehr als das Vierfache vergrößert werden. Der jetzige Außenbereich umfaßt ca. 4.000 qm. Dieser große Freiraum war nötig, um trotz der zu realisierenden Neubauten eine Großzügigkeit zu gewährleisten. Der „Paradiesgarten“ sollte einer der größten und attraktivsten in Europa werden. Trotz einiger Abstriche von meinem ursprünglichen Konzept scheint mir dieses Ziel erreicht worden zu sein. Eine nochmalige Erweiterung des Saunagartens auf ca. 10.000 qm und die gleichzeitige Vergrößerung des Thermengartens (unter Einbeziehung von Wellen- und Sprungbecken) erscheint mir sehr sinnvoll und ist auch machbar. Allerdings müßte dann das Freibad aufgegeben werden. Eine politische Entscheidung, die jedoch angesichts jährlicher hoher Verluste im Freibadbetrieb früher oder später erfolgen muß.

Da die Ruheflächen im Innenbereich nicht ausreichten, stand ein großes Ruhehaus auf dem Wunschzettel der Bauher-ren. Dieses wurde als Holzhaus in Ständerbauweise mit begrüntem Dach und großer Glasfront zum Garten hin realisiert. In zwei abgeschlossenen Räumen des Hauses finden 30 Liegen auf zwei Ebenen Platz. Im Mittelpunkt befindet sich die „Quasselecke“ mit einer weiteren kreisförmigen Wärmesitzbank. Obwohl auf Highlights wie offener Kamin, Kachelofen, Musikuntermalung oder Effekt-Beleuchtung leider verzichtet wurde, ist das „Schwedenhaus“ immer gut besucht.

Blickfang im erweiterten Saunagarten ist die „Lappland-Sauna“. Mit einer Grundfläche von über 70 qm, einer lichten Raumhöhe von 5,50 Metern und einem Fassungsvermögen von ca. 100 Personen handelte es sich zu dieser Zeit wohl um das größte Saunahaus in Europa. Vier breite Sitzbänke sorgen für Komfort. In Kopfhöhe werden ca. 90 Grad er-reicht, was fast 120 Grad unter der Decke entspricht. Höhere Temperaturen sind nicht möglich, da sonst Brandgefahr bestünde.

Die Blocksauna wurde von „Finnjark“ komplett aus naturbelassenem Keloholz gebaut. Die finnische Polarkiefer wächst wegen der kurzen nordischen Sommer besonders langsam und erhält damit eine dichte Struktur. Nach einigen hundert Jahren stirbt sie ab und bleibt stehen. Wind und Wetter lösen die Rinde und verleihen dem Holz, das fortan „Kelo“ genannt wird, eine silbrige Färbung. Die Stämme werden dann in Finnland direkt vor Ort zu Blockhäusern verarbeitet. Nach einem Probe-Aufbau werden die Kelohäuser per LKW verfrachtet und am Bestimmungsort von fin-nischen Fachleuten wieder aufgebaut. Als Dämmung wird Schafswolle verwendet, ein Schutzanstrich ist nicht nötig.

Die „Lappland-Sauna“ wird von einem gasbetriebenen Ofen mit vier Brennern und 96 kw Heizleistung versorgt. Zu diesem Zweck mußte eine Gasleitung mehrere Hundert Meter weit herangeführt werden. Die zusätzlichen Kosten amortisieren sich jedoch nach wenigen Jahren, da die Energie aus Erdgas nur etwa ein Drittel der elektrischen Energie kostet. Zudem wurden der Bau eines zusätzlichen Transformators und eine Starkstromleitung von über 100 Metern Länge eingespart. Wer glaubt, daß die „Lappland-Sauna“ überdimensioniert sei, der sollte einmal zum Erlebnisaufguß kommen. Vor allem am Wochenende während der Wintersaison ist schwerlich noch ein Sitzplatz zu bekommen. Es dürfte kein Zweifel daran bestehen, daß sich die vergleichsweise hohen Investitionskosten schon binnen zwei bis drei Jahren bezahlt machen.

Den dritten Eckpunkt im neuen „Paradiesgarten“ bildet das Schwimmbecken. Da viele Saunagänger zur Erfrischung gerne ein paar Bahnen im kühlen Naß ziehen, durfte ein textilfrei zu nutzendes Becken nicht fehlen. Das „Niagara-Becken“ hat eine Grundfläche von 60 qm und eine konstante Wassertiefe von 130 cm. Die Temperatur wird auf ange-nehmen 24 Grad gehalten. An der Stirnseite wurden vier Massageplätze eingerichtet. Die Düsen werden auf Knopfdruck durch den Badegast eingeschaltet. Zweimal stündlich rauscht zusätzlich der Wasserfall.

Als Weltneuheit wurde ein Eiskeller eingerichtet. Das „Polarbad“ ist wie ein Stollen angelegt. Eine Kälteanlage hält die Temperatur im Sommer wie im Winter auf zwei Grad Celsius. Dadurch wird die Glättebildung auf dem Boden verhindert. Die zugfreie Abkühlung wird vor allem von denjenigen Gästen gerne angenommen, die kalte Duschen oder Tauchbecken wegen des Kälteschocks meiden. Blau beleuchtete Eiszapfen aus Plexiglas vermitteln ein wenig den Eindruck einer Tropfsteinhöhle. Für zusätzliche Erfrischung sorgt der Eisbrunnen, der ständig Eisschnee für die Gäste produziert.

Eine weitere Eigenentwicklung ist die „Salzberg-Sauna“. Es handelt sich um eine Erdsauna, die wie ein Bergwerksstollen angelegt ist. Der Ofen ist in einer echten großen Lore untergebracht. Viermal täglich findet hier der „Salz-Spezialaufguß“ statt. Dazu wird eine Solelösung mit Salz aus dem Toten Meer aufgegossen. Nach dem Anschwitzen erfolgt draußen eine Salzeinreibung, nach der erneut aufgegossen wird. Die 36 Plätze in der Sauna sind fast bei jedem Aufguß restlos besetzt. Es mußte schon über Zutrittsregelungen nachgedacht werden.

Ergänzend wurden im Saunagarten neue Erlebnisduschen installiert. Auch eine neue Toilettenanlage für den Außen-bereich gibt es nun. Im Sommer kann man es sich auf der Liegewiese bequem machen oder man löscht seinen Durst im neuen Biergarten. Nach dem derzeitigen Besucherzuspruch kann der erweiterte Saunagarten sicherlich als Erfolg gewertet werden. Der neue Claim „Es gibt ein kleines Paradies“ wurde der „Saunenwelt Wischlingen“ auf den Leib geschneidert.

Der dritte und (vorerst) letzte Bauabschnitt fand im Sommer des Jahres 2000 statt. Dabei wurden die verbleibenden „Altflächen“ der Sauna aufgearbeitet. Die ehemaligen Bereiche „Herrensauna“ und „Gemischtsauna“ wurden zu einer großzügigen Einheit zusammengefaßt. Aus einem der großen Tauchbecken entstand ein Hot-Whirlpool, das andere wurde zu einer Erlebnis-Tauchgrotte umgestaltet. Ebenfalls für alle Gäste zugänglich entstand ein römisches Doppel-Laconium - ein gekachelter Warmraum (65 Grad) mit Fußboden- und Sitzbankheizung.

Außerdem wurden noch weitere Erlebnisduschen und Fußbecken sowie ein großer Wintergarten-Ruheraum gebaut. Auch eine bislang von vielen Gästen vermißte Saunabar (Vitaminbar) wurde eingerichtet, inklusive eines kleinen Freihofs als Sommerterrasse. Zusätzlich wurden ein modernes Solarium im Saunaland, ein neuer Erste-Hilfe-Raum und ein größerer Personalraum geschaffen. Die beiden alten Innensaunen wurden vorläufig noch nicht umgestaltet, obwohl dem Parkleiter verschiedene preiswerte Vorschläge zur Neugestaltung vorgelegt wurden.

Auch die Erneuerung der kompletten Holzdach-Konstruktion der Solehalle (Verrottung durch Baumängel) wurde Ende 2000 durchgeführt, was zwangsläufig zu geringeren Besucherzahlen führen mußte. Die Verluste hielten sich jedoch in Grenzen, da das neue Saunaland immer mehr Gäste anzieht. Ich halte es schon jetzt für sicher, daß sich die Ge-samtinvestition in Höhe von ca. 5,5 Mio. DM (übrigens komplett eigenfinanziert) für das „Solebad Wischlingen“ rechnen wird. Im Vergleich zum (guten) Vorjahr 1999 steigerten sich die Besucherzahlen in den ersten vier Monaten 2000 bereits um mehr als 12.000. Und bereits im Jahr 2001 wurde eine Jahresbesucherzahl von über 320.000 erreicht. Tendenz immer noch stark ansteigend - trotz abermals erhöhter Preise. Rekord-Besuche von fast 1.500 Personen täg-lich waren übrigens schon im Januar 2000 mehrmals zu verzeichnen.

Zu Beginn des Jahres 2001 besuchten die strengen Tester der Stiftung Warentest das „Solebad Wischlingen“ (TEST 03/2001). Von über 100 reinen Thermalbädern in Deutschland waren 22 in die Test-Auswahl gekommen, wobei die Dortmunder Therme als zweitältestes Bad ein krasser Außenseiter war. Dennoch erreichte man mit einer Gesamtnote von 2,7 immerhin den zehnten Platz. Und das von mir konzipierte Saunaland wurde mit der Bewertung „sehr gut“ ausgezeichnet. Das schafften ansonsten nur noch die „Therme Erding“ und die „Claudius-Therme“.

Ein kleiner Ausblick in die Zukunft: es werden noch ein paar Details im Saunaland geändert werden, doch das Haupt-Augenmerk muß auf den Ausbau des Solebades gelegt werden. Im Gespräch ist der Bau eines neuen Sole-Außenbeckens und eines Kinderbereiches. Auch ein kompletter Sportbereich mit 50-Meter-Wettkampfbecken könnte noch angefügt werden. Aber darüber ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen...

Im Dezember 2009 werden übrigens ein neuer Ruhebereich im Solebad sowie eine große Panorama-Sauna und ein Whirlpool im Saunaland eingeweiht…

© by wellSPAss, im November 2003 / 06. Dezember 2009



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Stamm Sauna
6.12.2009 - 20:57 Uhr
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Sehr gute Berichte. Ich will dann mal auch meinen anhängen...

… 087 … „WellNeuss“

== Vorwort. ==
Wenn eine Großstadt ihr komplettes Bäderangebot auf den Prüfstand stellt und ein neues Konzept beschließt, so dauert dies sehr lange. Im Falle von Neuss hat sich das Warten aber sicherlich gelohnt. Wir haben mit gewartet, genauer gesagt schon seit etwa acht Jahren, als das neue Bäderkonzept angekündigt wurde. Seit fast drei Jahren ist nun das Saunaland „wellneuss“ offen. Ich hatte dieses tolle Bad bereits kurz nach der Eröffnung schon mal besucht. Und nun wollten wir zum Jahresbeginn unbedingt auch unsere Sauna-Gutscheine aus dem „Saunaführer“ einlösen (sonst könnten wir uns das als Familie kaum leisten)…

== Fakten. ==
Adresse: „wellneuss“, Am Südpark 45, D-41466 Neuss
Region: NRW, Rheinland bei Düsseldorf
Bad-Typ: Saunaland
Eignung: Erwachsene / Senioren / Behinderte / Textilfrei / Wellness

Telefon: (+49) 02131 - 523 780
Fax: (+49) 02131 - 902 488
e-mail: info@stadtwerke-neuss.de
Internet: www.wellneuss-online.de
GF: Heinz Runde (SWN)
Badleitung: Claudia Appel / Petra Engers (SWN)
Eröffnung: 20. Januar 2007
Anfahrt: A47 Krefeld - Düsseldorf bis Neuss-Reuschenberg. Südstadt beim Südpark.

== Öffnungszeiten. ==
Saunaland:
Mo bis Sa: 09 - 23 Uhr
So/Fei: 09 - 21 Uhr

== Tarife. ==
Saunaland:
Einheitspreis: 18 € (4 Std.), 22,50 € (Tag)

Sonderpreise für Frühtarif (4 Std. zu 14,50 Euro bei Eintritt vor 13 Uhr an Werktagen) und Wertkarten. Stand: 06/08

== Geschichte. ==
Neuss ist ein pulsierendes Oberzentrum an Erft und Rhein, linksrheinisch gegenüber der Landeshauptstadt Düsseldorf gelegen. Die Stadt selbst zählt rund 150.000 Einwohner, der dazugehörige Landkreis weitere 440.000 Einwohner. Entstanden ist Neuss aus dem römischen Lager Novanesium (um 40 n. Chr.), wobei sich die Stadt um das Jahr 1000 entwickelte und zunächst dem Erzbischof von Köln gehörte. Sehenswert sind hier beispielsweise der romanisch-gotische Dom St. Quirin (13. Jh.), das Obertor (um 1200); das Zeughaus (1637), das Clemens-Sels-Museum und die Museums-Insel Hombroich.

== Bäderlandschaft. ==
Nach der nahezu totalen Zerstörung im 2. Weltkrieg mußte man in Neuss quasi bei Null wieder anfangen. Das gilt auch für die Bäderlandschaft. Der Wiederbeginn erfolgte 1963 mit der Eröffnung des „Nordparkbades“, einem kombinierten Hallen- und Freibad mit 1.770 m² Wasserfläche und kleinem Saunaland. Zehn Jahre später folgte mit dem „Südparkbad“ ein weiteres Kombibad mit großzügigem Schwimmangebot und Sauna. In den Jahren 1980 / 1981 wurden beide Bäder erstmalig generalüberholt und den neuen Bedürfnissen angepaßt. Dabei erhielt das „Nordparkbad“ auch eine Großrutsche.

Ebenfalls im Jahre 1981 wurde in der Stadtmitte das erste Neusser Freizeitbad eröffnet. Das „Stadtbad“ verfügt u. a. über ein 50-m-Sportbecken, das bei abgesenktem Wasserspiegel auch als Wellenbecken benutzt werden kann.

== Bäder-Konzept. ==
Zur Jahrtausendwende mußte das Bäder-Angebot jedoch erneut auf den Prüfstand, da die technische Ausstattung und die Attraktivität aller Bäder nicht mehr den heutigen Bedürfnissen entsprach. Darum wurde in jahrelanger Arbeit ein neues Bäderkonzept entwickelt, das die Sanierung und Neu-Positionierung aller Neusser Bäder vorsah. Zusätzlich sollte eine neue Sauna- und Wellnesslandschaft entstehen.

Die Entwicklung der Saunalandschaft ist Teil des Konzepts, mit dem die Neusser Bäder und Eissporthalle GmbH alle Bäder der Stadt bis zum Jahr 2008 modernisiert: Das an „wellneuss“ angrenzende „Südbad“ wurde bis Mitte 2007 zu einem Freizeitbad für die ganze Familie umgebaut. Direkt nach der Wiedereröff-nung dieses Bades begannen die Umbauarbeiten im „Nordbad“ - noch im Jahr 2008 soll dort die Neueröffnung stattfinden. Das Wellenhallenbad „Stadtbad“ und die Eissporthalle wurden bereits im Laufe des Jahres 2006 modernisiert.

Nach Abschluss der Arbeiten wird die Neusser Bäder- und Saunalandschaft so vielfältig sein wie ihre Besucher. Ob Familien, Sportbegeisterte, Schulklassen oder Senioren - für jeden ist etwas dabei. Gemütliche Sonntagnachmittage im „Freibad am Südpark“, Aquafitness im „Nordbad“, Schwimmtraining im „Stadtbad“ oder einfach nur mal die Seele baumeln lassen bei einem Verwöhntag in „wellneuss“.

== Saunaland. ==
Das „wellneuss“, direkt neben dem „Südparkbad“ an einem kleinen See gelegen, öffnete Anfang 2007 seine Pforten. Es bietet einen hohen Freizeit- und Erholungswert für Neuss und Umgebung. Die Konzeption orientiert sich dabei vor allem an den zeitgemäßen Interessen der Menschen. So setzt die Saunalandschaft einen wichtigen Akzent und bildet eine neue Attraktion für die Stadt und ihre Besucher. Der Name „wellneuss“ (Slogan: SAUNA. NATUR. MEHR.) dokumentiert anschaulich den engen Bezug zu Stadt und Region.

„wellneuss“ ist eine außergewöhnliche Saunalandschaft für Neuss und Umgebung. Ganzheitlich konzipiert, stehen körperliches und geistiges Wohlbefinden der Besucher gleichermaßen im Mittelpunkt der überschaubaren Anlage. Sie bietet neben ausgesuchten Sauna- und Wellnesszonen auch Ruhe und Erholung in der Natur. So kann jeder Gast seinen Aufenthalt nach eigenen Wünschen individuell gestalten. Da bei „wellneuss“ das Wohlbefinden und die Gesundheit der Besucher im Mittelpunkt steht, ist die gesamte Anlage ein Nichtraucher-Bereich.

In „wellneuss“ finden die Gäste unter anderem unterschiedlich temperierte Saunas und Dampfbäder für das gesunde und entspannte Schwitzen sowie vielfältige Wellness- und Beautyanwendungen. „wellneuss“ ist mehr als nur eine Saunalandschaft - die Anlage ist ein kleines Urlaubsparadies mit persönlicher Note.

Sowohl die außergewöhnliche Architektur als auch das moderne Interieur zeichnen „wellneuss“ aus. Den Mittelpunkt der Anlage bildet ein Naturbadesee, um den alle Gebäude angeordnet sind. Verglaste Elemente verbinden die einzelnen Häuser, deren Inhalte sich in der äußeren Gestaltung widerspiegeln. Fassadenelemente in Holzoptik, Putz in unterschiedlichen Farben und lichtdurchflutete Glasflächen schaffen ein ausgewogenes Gesamtbild. Von jedem Punkt aus eröffnet sich ein freier Blick in Richtung See. Durch liebevolle Details wie begrünte Gebäudedächer fügt sich „wellneuss“ harmonisch in die Umgebung ein, so dass eine naturnahe Landschaft entsteht.

== Innensaunas. ==
Im Inneren des Saunagebäudes erwarten eine Dampfsauna, eine Aufguss- und eine Niedertemperatursauna die Besucher zum gesunden und entspannten Schwitzen. Nach dem Saunagang bieten Kaltduschen und ein Tauchbecken eine erfrischende Abkühlung. Für alle, die es nicht so kalt mögen, steht auch ein Warmwasserbecken bereit. Wer möchte, kann vom Innenbereich aus durch eine Wasserschleuse nach außen schwimmen.

== Außensaunas. ==
Im großzügigen Saunagarten warten zwei Sauna-Besonderheiten auf die Gäste: Eine original finnische Aufgusssauna, die als Blockhaus gestaltet ist und aus dem silbergrauen Holz der Nordpolar-Kiefer gefer-tigt wurde. Ein weiteres Schwitzhaus aus Kelo-Holz ist die Panoramasauna, die sich in der Mitte des Natursees befindet und einen 360-Grad-Rundumblick bietet. Außenduschen, von Natursteinwänden umgeben, ergänzen das Angebot.

Eine Besonderheit ist der Saunasee mit natürlicher Wasseraufbereitung, der gemeinsam mit dem harmonisch gestalteten Garten eine naturnahe Erlebnislandschaft bildet. Entlang des Badeteichs mit seiner natürlichen Uferbegrünung reihen sich Holzstege, gemütliche Liegestühle und offene Pavillons. Ein zusätzliches Sauna-Highlight, nämlich eine Kelo-Erdsauna mit holzbefeuertem Kaminofen, ist bereits vorbereitet und wird wohl noch im Laufe des Jahres 2008 eröffnen.

== Gastronomie. ==
Abgerundet wird das attraktive Angebot von einer Gastronomie mit ausgewogener, gesunder Küche auf höchstem Qualitätsniveau. Wer sich nach dem Saunagang stärken möchte, der findet im Feinschmeckerbereich alles für den kleinen und großen Hunger. Das Restaurant liegt zentral zwischen dem eigentlichen Saunagebäude und dem Kaminhaus. Eine lange Sitztheke lädt die Gäste zum Verweilen ein, für Gemütlichkeit sorgt die wohlige Wärme eines offenen Kamins. Hier kann man in gepflegter Atmosphäre wirklich einmalig gut essen, nein gepflegt dinieren.

Dabei ist es quasi möglich, dem Koch auf die Finger zu schauen, denn der Gastraum ist von der Küche nur durch eine Theke getrennt. „Frontcooking“ nennt man diese vertrauenerweckende Art der Küche. Und bei Sonnenschein ist natürlich das Essen auf der Terrasse ein besonderes Vergnügen. Wer das „wellneuss“ besucht, sollte also zuvor möglichst nicht gespeist haben, denn sonst entgeht ihm ein wesentlicher Bestandteil des Wohlfühl-Erlebnisses. Natürlich ist das Vergnügen nicht ganz billig, aber man gönnt sich ja sonst nichts…

== Ruheräume. ==
Vom Gastronomiegebäude aus gelangt man in das Kaminhaus. Am knisternden Feuer finden die Besucher gemütliche Liegeflächen für Ruhe und Entspannung zwischendurch oder auch am Ende des Saunatages. Wie bei der Panoramasauna gewähren sonnendurchflutete Glaswände einen freien Blick auf den Natursee und den zugehörigen Garten. Ein weiterer Ruhe- und Schlafraum befindet sich im Saunahaus.

== Eignung für Behinderte / Familien. ==
Für Familien ist dieses Bad eigentlich nicht zu empfehlen. Es gibt natürlich keinerlei Kinder-Einrichtungen wie Planschbecken, Rutschen oder Wickelraum und auch keinen Familien-Tarif. Normalerweise wird auch wohl keiner 67,50 Euro für drei Personen alleine an Eintrittsgeld bezahlen wollen. Wir hatten allerdings zwei Gutscheinhefte „Der Saunaführer“ vom Verlag Edition 1.6 dabei, so daß wir nur für eine Person zahlen mußten. Das war dann okay. Ansonsten sind Kinder aber eher im erst kürzlich sanierten und erweiterten Freizeitbad „Südparkbad“ direkt nebenan gut aufgehoben. Für Behinderte ist das Bad bestens ausgerüstet, mit eigenen Toiletten und Duschen, die Schränke sind groß und alles ist barrierefrei ebenerdig erreichbar.

== Architekt. ==
Konzipiert und umgesetzt wurde die Saunalandschaft durch das Architekturbüro Dr. Krieger aus Velbert. Dabei kann das Unternehmen auf eine langjährige Erfahrung im Bäderbau zurückgreifen: 150 Objekte wurden bereits erfolgreich realisiert. Darunter befinden sich das Freizeitbad „Düsselstrand“ in Düsseldorf, das „Aggua“ in Troisdorf, das historische „Badehaus Nordhausen“ und das „Ishara“ in Bielefeld.

== Ausstattung. ==
Saunaland innen:
Aufgußsauna (80 °); Softsauna (60 °) mit Farbwechsler und Musik; Dampfbad (50 °, gekachelt) mit Farbwechsel-Sternenhimmel; Eisbrunnen; Innenbecken (30 °, 135 cm) mit 3 Sitzsprudlern und 3 Bodensprudlern; Tauchbecken (16 °); 5 Fußbecken; Schlafraum mit Farbwechsel-Sternenhimmel; Panorama-Ruheraum mit holzbefeuertem Kaminofen; Restaurant (50 Plätze) mit holzbefeuertem Kaminofen und Terrasse

Saunaland außen:
Kelo-Panoramasauna (90 °) im Naturteich; Kelo-Aufgußsauna (80 °); Erdsauna (im Bau); Ausschwimmbecken (30 °, 135 cm) mit 5 Sprudelliegen, Schwalldusche; Natur-Badeteich (ca. 1.350 m²) mit Brücke; Liegedecks; Liegepavillons; Sommerwiese mit Naturteich

Wellness:
Klassische Massage (ab 19,50 Euro / 20 Min.); Fußreflex (32 Euro / 30 Min.); Hot-Stone-Massage (ab 49 Euro / 45 Min.); Aroma-Wellness-Massage (ab 32 Euro / 30 Min.); Peeling-Salzmassage (32 Euro / 30 Min.); Ahyanga (ab 65 Euro / 60 Min.); Sanjeevana (49 Euro / 45 Min.); Mukabhyanga (32 Euro / 30 Min.); Padahyanga (32 Euro / 30 Min.); Garshan-Massage (32 Euro / 30 Min.); Shirodara (65 Euro / 40 Min.); Cleopatra-Bad (29,50 Euro / 30 Min.); Serail-Bad (19 Euro / 40 Min.); Rhasul-Salzpeeling (19 Euro / 40 Min.); Kaffee-Zeremonie (12,50 Euro / 30 Min.); Moorpackung (12,50 Euro / 30 Min.); Quarkpa-ckung (19 Euro / 40 Min.); Schlämmkreide-Honig-Anwendung (19 Euro / 40 Min.); 2 Solarien „Ergoline 700 Excellent“ (2 Euro / 5 Min.)

== Fazit. ==
Mit dem „wellneuss“ ist es gelungen, ein außergewöhnliches Saunakonzept umzusetzen. Hier wurde eine große Lücke im Bäderangebot geschlossen, die man zuvor wohl kaum erkannt hatte. Der Einzugsbereich umfaßt den ganzen Regierungsbezirk Düsseldorf und die niederrheinische Tiefebene. Entsprechendes Marketing und eine kontinuierlich gute Betriebsführung vorausgesetzt, sollten die angepeilten 60.000 Jahresgäste leicht zu erreichen sein. Der 10.000 Gast konnte bereits nach zwei Monaten Betrieb begrüßt werden, im ersten Betriebsjahr kamen weit über 100.000 Besucher. Somit werden sich die Baukosten von nur 2,2 Mio. Euro (netto) binnen weniger Jahre amortisiert haben.

Wir waren ja mit der ganzen Familie da (meine Frau, mein 5-jähriger Sohn und ich) und es hat uns ausgesprochen gut gefallen. Obwohl das Bad natürlich für Kleinkinder nicht eingerichtet ist, hat sich keiner über Kevyns Geschrei und Gespritze im Innenbecken aufgeregt. Wir fühlten uns sehr gut aufgehoben, haben uns gut erholt und werden gerne wiederkommen. Darum auch hier: volle fünf von fünf Sternen!

== Fotos ==
Ich habe natürlich auch ein paar Fotos vom wellneuss, aber keine von drinnen (Saunalandschaft, Fotos verboten). Darum am besten auf der Homepage nachschauen.

© by wellSPAss im Juni 2008 / 06. Dezember 2009

Ich freue mich auf eure fairen Bewertungen und vor allem auf eure mehrsilbigen Kommentare...

== Nachtrag ==
Es gibt neuerdings auch eine wellneuss KG, eine Handelsgesellschaft für den Gesundheitsmarkt, die ebenfalls in Neuss ansässig ist. Man findet sie unter www.wellneuss.de. Das ist aber NICHT die Adresse des Wellness-Centers !!!

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Stamm Sauna
6.12.2009 - 21:10 Uhr
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Na, eigentlich ist ja schon alles gesagt. Textiles Saunieren finde ich übrigens ganz großen Quatsch, das kommt in Deutschland auch nirgendwo gut an....

Hier dennoch mein Bericht über die Anlage:

... 023 ... "Merkelsches Bad Esslingen"

-- Vorwort --
Ich besuche sehr viele Erlebnis- und Thermalbäder sowie Saunalandschaften. Anschließend verfasse ich in der Regel einen subjektiven Besuchsbericht. Der kann mal positiver ausfallen und mal negativer, gerade wie das Befinden an diesem Tage war. Ich bemühe mich aber, so objektiv wie möglich zu urteilen, da ich weder Werbung für bestimmte Bäder machen möchte noch das Gegenteil. Ich ziehe daraus bestimmt keine Vorteile. Sollte ich mal nicht objektiv oder gar ungerecht sein, teilt mir das bitte mit.

-- 2. Bericht --
Eigentlich hatte ich ja schon vor ein paar Wochen einen Bericht über dieses Bad geschrieben (siehe unten), doch man erhält ja bei jedem Besuch neue Eindrücke (positive wie negative) und daher ein zweiter, neuer Bericht jetzt folgend...

-- Besuch am 11. November 2007 --
Heute ist es nicht so voll - dachte ich - denn direkt vorm Eingang gab es zwei Parkplätze. Das relativierte sich aber gleich wieder, denn die Herren-Umkleiden für die Sauna waren voll belegt und ich mußte mich unten umziehen. Und wieder war ich nicht darauf vorbereitet, daß man für die Schränke ja zusätzlich ein Euro-Stück braucht und mußte darum zur Kasse zurück. Vielleicht wäre ein Hinweis direkt an der Kasse doch sinnvoll.

Diesmal suchte ich zuerst mal das Lehrbecken, das ich beim letzten Besuch übersehen hatte. Es befindet sich eine Etage tiefer, einen Hinweis darauf gibt es aber nicht. Das Becken selbst ist recht uninteressant und man fühlt sich wie in einem Bunker. Da ich nun das Treppenhaus gefunden hatte, ging ich auch mal nach ganz oben, zu den Tribünen. Hier steht nämlich auf zwei Etagen ausgeschildert, daß oben auch Sola-rien sind. Das allerdings ist nicht der Fall. Die Solarien befinden sich nämlich schon seit Jahren unten beim Foyer im Durchgang zur Physio-Praxis.

Da ich schon mal oben war, ging ich nicht unten durch die Schranke übers Thermalbad in die Sauna, son-dern durch die Cafeteria. Die verdient ihren Namen aber nun wirklich nicht, denn es ist hier so ungemüt-lich, daß definitiv niemand hier sitzt. Dafür stehen einige Kästen mit Leergut herum. Man fühlt sich wie in einer Rumpelkammer. Hie oben gibt es übrigens keine Schranke, man könnte also direkt ins Thermalbad gehen, ohne dafür zu zahlen. Da ich aber sowieso eine Karte für die Sauna gelöst habe (dank dem Buch "Der Saunaführer" auch hier kostenlos - lohnt sich schon, das Buch zu kaufen), kann ich ja ganz legal hier durchgehen.

Der Blick von der Galerie auf das Thermalbad ist wie immer ganz toll und das Becken wird auch sehr gut genutzt - um nicht zu sagen, es ist proppenvoll. Darunter übrigens sehr viele Kinder. Der Bedarf für ein Familienbad ist in Esslingen durchaus gegeben, doch es gibt einfach keines. So zahlen die Eltern den relativ hohen Eintritt fürs Thermalbad, um den Kindern ein wenig Wasservergnügen zu bieten. Das Dampfbad ist übrigens heute geschlossen, wahrscheinlich wegen eines Defekts. Eine Ermäßigung gibt es dafür aber nicht.

Das Saunaland, das uns beim letzten Besuch so positiv überrascht hat, stellt sich heute leider nicht ganz so positiv dar. Vielleicht ist mein Blick heute kritischer; jedenfalls habe ich heute mehr Zeit, mir alles ganz genau anzusehen. Zunächst habe ich Hunger und besuche die Saunabar. Das Angebot ist nicht gerade riesig, die Preise bewegen sich im Mittelfeld. Ich bestelle mir zunächst den "Saft des Tages", angeblich eine Mischung aus frisch gepreßten Bananen, Ananas, Himbeeren, Orangen, Brombeeren und Kiwi. Es stellt sich aber heraus, daß der Saft hauptsächlich aus Wasser besteht ("wir müssen den Saft damit strecken, damit er nicht so dick ist"), das rot gefärbt ist und nach Brombeeren schmeckt. Nicht unbedingt meine Geschmacksrichtung und der Angebotspreis von 2,70 Euro für das 0,2 Liter Reagenzgläschen erscheint dafür weit überzogen. Der griechische Salat zu 6 Euro war aber okay.

Da gleich ein Früchte-Aufguß anstand (dazu gibt es aufgespießte Ananas und andere Früchte), wollte ich in die Aufgußsauna. Die war nämlich mit ca. 30 Gästen schon bis zum letzten Platz gefüllt. Nicht schlecht für 19 Uhr am Sonntag-Abend. Die meisten anderen Saunas haben um diese Zeit bereits geschlossen. Es rentiert sich also wohl doch, auch am Sonntag länger aufzuhalten, wenn das Angebot stimmt. Ich ging dann also in die Kräutersauna gegenüber. Ich legte mich auf die Bank (war ja jetzt fast leer hier) und ver-suchte die Kopfstütze so zu legen, daß ich es bequem habe. Ein sinnloses Unterfangen, da dieses Ding ständig wegrutschte. Und mit Entspannung war hier sowieso wenig, denn es gab keine leise Musik und der Raum war absolut hell ausgeleuchtet. Sobald ich die Augen aufmachte, schaute ich in die gelben Neonröhren an der Decke. So kann man sich nicht entspannen.

Ich wechselte in das Laconium. Hier, so dachte ich, könnte ich bei angenehmer Temperatur ein wenig dahinschlummern. Aber auch das ging nicht. Jemand hatte wohl vergessen, die Deckenstrahler abzuschal-ten und so war es auch hier sehr hell. Die Farbwechsel-Leuchten in der Wand kamen überhaupt nicht zur Geltung. Außerdem sind die Marmor-Bänke zwar einigermaßen körpergerecht zugeschnitten, aber nicht bequem. Naturgemäß sind die Marmor-Platten ja gerade und damit rechtwinklig, die Wirbelsäule aber ist geschwungen. Die Bank war zwar schön warm, taugt aber nicht zur Entspannung. Als dann noch ein Mann hereinkam und die Bank - mit dem Wasserschlauch - abspritzte (normalerweise sollte man sich hier mit einem Saunatuch hinlegen), mußte ich den Raum verlassen. Mein Saunatuch, das ich natürlich untergelegt hatte, war nun nämlich total naß. Das Wasser sucht sich seinen Weg und überflutet die ganze Sitzbank.

Gerne hätte ich mich ins Tepidarium gelegt, doch dort waren - wie üblich - alle Wärmeliegen belegt. Also ging ich über die schöne Glastreppe nach oben und setzte mich in den Whirlpool. Auch hier war es voll, da ja nur sechs Personen hineinpassen. Dann wurde auf der linken Seite ein Platz frei und ich besetzte ihn. Aber irgendwie hatte ich heute kein Glück. Dieser Whirlpool hat nämlich sehr unbequeme Sitzflächen, eng und nach hinten geneigt. Hinzu kommt, daß zwei der Sitze höher liegen als die anderen (für Kinder oder kleine Menschen) und ich genau so einen Sitz erwischt hatte. Ich saß also da mit dem Oberkörper halb aus dem Wasser. Glücklicherweise wurde bald darauf ein Platz auf der anderen Seite frei, der bequemer war. Hier konnte ich mich dann richtig entspannen.

Der Blick an die Decke offenbarte jedoch, daß man sich auch hier nicht übermäßig viele Gedanken um die Atmosphäre gemacht hat. Vier eckige Lichtschächte mit trüben Kunststoffkuppeln sieht man. Warum wurde keine runde Glaskuppel mit Jugendstil-Elementen installiert, die man außerdem mit Farblicht hätte anstrahlen können? Und warum wurde der Luftraum rund um den Whirlpool nicht genutzt? Wenn man schon eine gläserne Treppe installiert, hätte man konsequenterweise auch gleich einen gläsernen Fußboden einziehen können, mit Liegen darauf. Und das Glas hätte man mittels Leuchtdioden in verschiedenen Farben kolorieren können. In der Gesamtbetrachtung muß ich sagen, daß es trotz der schönen, grünen Glasmosaike an den Duschen und am Tauchbecken und der insgesamt recht gelungenen Inszenierung der Saunalandschaft - aus meiner Sicht - doch noch einige bessere Lösungen gegeben hätte. Die Thematisierung der Schwimmhalle, nämlich der Jugendstil, wurde im Saunaland nämlich nicht aufgenommen. Alles wirkt doch sehr modern und technisiert. Und im Hallenbad sowie in den unteren Umkleiden und Sanitär-Anlagen ist ja überhaupt keine Atmosphäre zu spüren. Die WCs unten benutzt man auch besser nicht, denn sie haben das Niveau einer alten Bahnhofstoilette.

Anschließend nutzte ich noch kurz die Kaminsauna, die ja atmosphärisch sehr schön ist. Auf dem Fußbo-den darf man al-lerdings nicht stehen bleiben, da man sich sonst die Füße verbrennt. Allerdings hielt ich es auch auf der Liegebank nur ein paar Minuten aus, da es hier doch sehr heiß ist. Ich frage mich immer, warum man in den Kaminsaunas - und zwar fast überall - eigentlich 90 und mehr ° Lufttemperatur haben muß. Viel gemütlicher wäre es doch, wenn man es gerade hier eine halbe Stunde lang aushalten könnte, so vielleicht bei 60 oder 70 ° Celsius.

Heute entdeckte ich auch noch ein Dampfbad im Saunaland, das ich beim letzten Besuch glatt übersehen hatte. Es ist am Übergang zu Laconium und Tepidarium rechts in einer Nische versteckt, gegenüber von zwei Duschen. Wahrscheinlich ist es mir bisher deshalb nicht aufgefallen, weil dort die Serail-Anwendungen stattfinden und der Raum deswegen nicht immer zugänglich ist. Das Dampfbad ist aber sehr schön im orientalischen Stil gekachelt und auch mit einer Farbwechsel-Anlage versehen. Die Rasul-Zeremonie kostet natürlich Aufpreis.

Dann nutzte ich noch ein wenig die Mentalsauna und lauschte dem Rauschen des elektronischen Wasser-falls mit exotischem Vogelgezwitscher. Damit war mein Sauna-Soll für heute erfüllt und ich ging noch einmal nach unten, um mich den Wonnen des Thermalbades hinzugeben. Es ist doch immer wieder schön, dem Farbenspiel zuzusehen, während man - unterstützt durch eine Wassernudel - im Becken treibt und der Unterwassermusik lauscht. Da kann man wirklich Zeit und Raum vergessen. Das Ambiente hier ist einfach toll und abends nach 20 Uhr gibt es hier auch kein Gedränge mehr. Rotes Wasser mit grünem Himmel oder gelbes Wasser mit blauer Decke, man weiß gar nicht, welche Farben am schön-sten sind. Schade nur, daß auch heute der Brunnen an der Stirnseite des Beckens nicht lief.

Sehr positiv muß man noch anmerken, daß man Bad und Sauna wirklich bis zum Ende nutzten darf, ohne daß sich jemand daran stört. Es gab eine Menge Gäste, die bis 21 Uhr in der Sauna saßen oder im Becken schwammen. Erst gegen 21.30 hatten dann auch alle Besucher das Bad verlassen. Ein wirklich guter Ser-vice und ein Lob an das Personal. So stelle ich mir Service vor. Alles in allem war auch heute ein recht entspannter Tag, auch wenn mir einige "Schwachstel-len" in den Sinn gekommen sind. Das Bad ist für mich nach wie vor wirklich empfehlenswert.

-- Factbox / Ausstattung --
Hallenbad: Sportbecken (28 °, 25 x 16,66 m, 6 Bahnen, 417 m², 200 - 400 cm) mit 1- und 3-m-Brett und 5-m-Plattform; Lehrbecken (30 °, 10 x 5 m, 50 m², 60 - 135 cm); Tribüne (150 Plätze); SB-Cafeteria (20 Plätze) auf der Ga-lerie
Thermalbad: Thermalbecken (34 °, 90 - 133 cm) mit Massagedüsen, Farbwechslern, Unterwasser-Musik und Brunnen; altes Tauchbecken (20 °); Solenebel-Raum (30 °); römisch-irisches Dampfbad (40 °); Ruhe-Galerie mit Massage; Ju-gendstil-Lounge; Cafeteria
Saunaland innen: Aufgußsauna (90 °); Aroma-Sauna (75 °) mit Musik; Mental-Sauna (60 °) mit Aquaviva-Medienobjekt; Serail-Dampfbad (45 °, gekachelt) mit Farbwechsler; Laconium (40 °, Naturstein) mit Farbwechsler; Te-pidarium (36 °) mit 9 Wärmeliegen, Brunnen, Farbwechsler; Tauchbecken (16 °); Eis-schnee-Brunnen; Kübeldusche; Ruheraum; Saunabar (40 Plätze) mit Terrasse
Sauna-Dachgeschoß: Kamin-Sauna (85 °); Kaskaden-Sauna (80 °); Außenbecken (16 °, 4 x 2,50 m, 10 m², 130 cm); Panorama-Ruheraum; Whirlpool (36 °); Dachterrasse
Wellness: Rasulbad; Klassische Massagen (ab 28 Euro / 30 Min.); Biorelease-Massagen (ab 30 Euro / 30 Min.); Ying-Yang-Synchronmassagen (85 Euro / 70 Min.); Aroma-Massagen (ab 33 Euro / 30 Min.); Schröpfkopfmassage (ab 10 Euro / 15 Min.); Ohrkerzen (30 Euro / 30 Min.); Fußreflex (32 Euro / 40 Min.); Med. Massagen (ab 18 Euro / 20 Min.); Padabhyanga (55 Euro / 60 Min.); Farböl-Massage (43 Eu-ro); Lady Treatment (23 Euro / 25 Min.); Wellness-Massagen (ab 20 Euro / 25 Min.)
Sonstiges: externe Solarien; 1 Euro Schrank-Pfand

-- Zeiten und Preise --
Öffnungs-Zeiten und Tarife können sich gerade in Bädern schnell ändern. Darum am besten einen neuen Flyer anfordern oder man schaut im Internet unter www.swe-baeder.de nach.

Zielfindung für Navi: 73728 Esslingen, Mühlstraße 6, Tel. 0711-359803

Und nun noch mal, für diejenigen, die ihn noch nicht gelesen hatten, der Bericht vom letzten Mal...

-- Besuch vom 21. Oktober 2007 --
Wir befanden uns in der Nähe von Stuttgart und wollten uns erholen. Bei dem ungemütlichen Herbstwetter war ein Thermalbad angesagt. So fuhren wir ins schöne Esslingen und besuchten das "Merkel'sche Bad" von 1907.

-- Anfahrt --
Die Anfahrt nach Navigations-System verlief problemlos - nach Beschilderung wäre es schwieriger geworden, da die Hinweis-Schilder erst kurz vorm Bad stehen. Wir parkten auf dem Parkplatz hinter dem Bad, trotz drohender hoher Parkgebühren. Durch die nebenan liegende Fachhochschule gibt es hier nämlich immer Parkplatznot. Daß es vergünstigte Parktarife für Badegäste gibt, erfährt man erst an der Schranke. Wie diese ausfallen, kann man aber leider nicht lesen.

-- Entrée --
Als Nadelöhr stellte sich heute die Kasse dar. Es gibt nur einen Counter und die Kassendame kann einen größeren Gästeschub kaum bewältigen. Zudem mußte sie uns noch den Tarifdschungel erklären. Wir nah-men schließlich die 2 ½-Stunden-Karte für den kompletten Bereich. Unser 5-Jähriger Sohn mußte natürlich auch schon bezahlen, so daß sich der Gesamtbetrag mal wieder stark addierte. Ermäßigte Familienkarten gibt es nur am Samstag- und Sonntag-Vormittag bis 13 Uhr. Von Familien-Freundlichkeit spürt man also wenig. Im übrigen scheinen die Preise hier in den letzten Monaten stark angezogen zu haben, zumindest was den Sauna-Bereich angeht. Unsere Tarif-Information vom Sommer 2007 war jedenfalls noch viel günstiger und laut Internet kostet die Familienkarte Sauna bis heute noch 20 Euro, im Prospekt und an der Kasse jedoch 23 Euro. Aber wie gesagt, wir kamen ja nach 13 Uhr und bekamen von daher keine Vergünstigung. Somit zahlten wir für 2 ½ Stunden 26,50 Euro (2 Erw. + 1 Kind 5 Jahre). Das ist schon heftig.

-- Umkleiden --
Die Umkleiden präsentieren sich auf dem Stand der 1950er Jahre, eng und teilweise abgängig, nicht unbe-dingt einladend. An der Sauberkeit war nichts zu mäkeln, jedoch herrscht hier stellenweise noch Baustel-len-Charakter. Aus unserer Sicht wäre es - trotz denkmalschützerischer Gesichtspunkte - dringend nötig, die kompletten Umkleiden nebst Toiletten und Duschen komplett zu erneuern. Es ist jedenfalls kaum noch zumutbar, die WCs tatsächlich zu benutzen.

-- Sportbad --
Die Schwimmhalle präsentiert sich ebenfalls auf dem Stand der 1950er Jahre. Das Becken ist zwar für Sportler geeignet (6 Bahnen je 25 m, 5-m-Sprunganlage) und mit bis zu 400 cm auch zum Tauchen ausrei-chend tief, aber längst nicht mehr zeitgemäß. Es gibt keinen modernen Rinnen-Überlauf, sondern eine tiefliegende Wiesbadener Rinne, wie man sie schon seit mindestens 30 Jahren nicht mehr baut. Dadurch fühlt man sich im Becken eingesperrt. Man kann nicht über den Beckenrand hinaussehen und unsichere Schwimmer bekommen hier Angstgefühle.

Oberhalb des Beckens erheben die die Tribünen, die man heute wohl kaum noch nutzt. Wettkämpfe wird man hier sicherlich nicht mehr austragen wollen. Ebenfalls oben ist die Anbindung zur Gastronomie in Form einer Essens-Ausgabe. Die hohe Glasfront zum Parkplatz hin wurde von einem Künstler gestaltet, wirkt aber dennoch nicht anziehend. Naja, über Kunst kann man sich ja auch trefflich streiten. Der kom-plette Sportbereich ist aber unbestreitbar stark renovierungsbedürftig. Das laut Prospekt vorhandene Lehr-becken haben wir leider übersehen. Es zog uns eher in den "alten" Bereich des jetzigen Thermalbades. Da-zu muß man erst noch eine deckenhohe Sperranlage überwinden, die stark an ein Gefängnis erinnert. Auch das hätte man sicherlich freundlicher gestalten kön-nen.

-- Thermalbad --
Die alte Jugendstil-Schwimmhalle wurde erst kürzlich komplett saniert und macht einen sehr guten Ein-druck. Wirklich ein totaler Gegensatz zur "neuen" Schwimmhalle. Hier fühlt man sich sofort wohl, was sich auch in der Anzahl der Badenden niederschlägt. Zum Zeitpunkt unseres Besuches war das Becken proppenvoll, schon am Rande der Zumutbarkeit. Schwimmen war definitiv nicht möglich, aber man kommt ja auch eher zum Baden ins warme Mineralwasser aus eigener Quelle. Man findet hier auch die Kinder, zumeist Schwimm-Anfänger unter 10 Jahren. Es gibt jede Menge Was-sernudeln und auch die Senioren nutzen diese gerne, obgleich die maximale Beckentiefe auch für Nichtschwimmer geeignet ist.
Eigentlich ständig belegt sind die Massagedüsen in verschiedenen Höhen. Der alte Brunnen funktionierte bei unserem Besuch aber leider nicht. Sehr schön ist die Farblicht-Anlage, die unabhängig voneinander turnusmäßig um Becken (Unterwasser-Strahler) und an der Decke (Uplights) neue Stimmungen schafft. So ist der Raum zumeist in zwei verschiede-ne Farbzonen aufgeteilt. Überhaupt kommt die schöne Jugendstil-Architektur (erbaut 1907) jetzt toll zur Geltung. Dazu trägt auch die dezente, aber sehr hübsche Kachelung bei. Die modernen Elemente, wie z. B. die Glastüren, harmonieren gut mit den original alten Sachen. Und wer im Becken die Ohren unter Wasser hält, erfährt ein seltenes Klang-Erlebnis: es gibt hier nämlich Unterwasser-Musik!

-- Irisch-römisches Bad --
Eine Etage tiefer kommt man in die Ruhe-Lounge, die allerdings wegen Durchgangsverkehrs zum Dampf-bad eher wenig Ruhe bietet. Als besser gleich weiter in den Gebäudeteil "altes Dampfbad". Das kleine Tauchbecken ist noch erhalten, ebenso das alte römisch-irische Bad. Dieses wirkt jedoch wegen der Enge des Raumes und den deckenhohen, weißen Kacheln nicht sonderlich einladend. Eher doch was für Nostalgie-Freaks. Übrigens wird das Dampfbad wegen der recht moderaten Temperatur auch gerne von Eltern mit Babies genutzt. Ebenso gesundheitsfördernd ist der kleine, vielleicht etwas kühle Raum mit dem Sole-Vernebler.

Im Obergeschoß des Thermalbades befinden sich eine Ruhe-Galerie, ein Massageraum und die Eingänge zur Cafeteria sowie zum Saunaland. Wer diese Reihenfolge des Besuches wählt, kommt sich vor wie in ei-nem Computerspiel. Man gelangt vom niedrigsten Level in ein immer höheres. Und höher ist hier nicht nur räumlich zu sehen, sondern auch qualitativ.

-- Saunaland --
Wer vom Sportbad enttäuscht und vom Thermalbad zufriedengestellt war, wird vom Saunaland begeistert sein. Man kann es nicht anders sagen: hier hat der Sauna-Bauer wirklich beste Arbeit geleistet und man fühlt sich nicht nur auf Anhieb geborgen, sondern wird auch von vielen liebevollen Details überrascht. Durch die obligatorische Schranke kommt man zuerst an den Taschen-Ablagen und verschiedenen Tischen vorbei, bis sich der Raum öffnet. Das Sauna-Untergeschoß (genauer gesagt ist das die dritte Etage des Gebäudes) findet man insgesamt fünf Schwitzräume und diverse Nebenangebote. Den echt finnischen Saunagänger treibt es zunächst unter die Duschen (sehr schön mit Glasmosaik in grün gestaltet) und dann zu den Fußbecken (vier Stück, ebenfalls schön gekachelt, mit Wärme-Sitzbank).

Dann ist man für den ersten Saunagang bereit, am besten gleich gegenüber in der Aktivsauna unter der Treppe. Hier finden stündlich die Erlebnis-Aufgüsse statt. Nach dem ersten Aufguß wieder unter die Du-sche, vielleicht am besten die kalte Kübeldusche, dann ins kleine, aber hübsche Kalt-Tauchbecken und erst mal ruhen. Es bie-tet sich dafür der Ruheraum an, der zwar in warmen Farben dekoriert ist (rot und ocker), aber dennoch ein wenig steril wirkt. Viel schöner entspannt es sich auf der Keramik-Liege im 36 ° warmen Tepidarium. Hier gibt es auch einen klei-nen Brunnen, der von oben durch einen Farbwechsel-Strahler angeleuchtet wird. Auf den warmen, körpergerecht geformten Liegen ruht es sich vorzüglich und die meisten Gäste schlafen hier sogar ein. Da es aber leider nur neun Liegen gibt, muß man manchmal auf einen freien Platz warten.

Nach der Ruhepause geht es vielleicht in die Aroma-Sauna, sehr stilvoll eingerichtet und 75 ° warm. Oder in die Mental-Sauna. Das ist eigentlich ein Sanarium, denn es herrschen milde 60 ° Temperatur. Ein großes Wand-Element wurde als künstlicher Wasserfall gestaltet und es erklingen von dort auch Urwald-Klänge. Das kennt man bereits von den Aquavi-va-Medienobjekten. Hier hat man allerdings auf die grünen Glas-Elemente verzichtet und es scheint, als würden hinter dem Holz die weißen LED-Tropfen herunterrieseln.
Die Nachruhe könnte beispielsweise im Laconium stattfinden, bei angenehmer Temperatur auf gewärmten Marmorbänken. Zwischendurch kann man sich beispielsweise noch mit einer Handvoll Eisschnee aus dem Brunnen erfrischen.

-- Dachsauna --
Oder man steigt über die gläserne Treppe (wie im Märchen) ins Sauna-Obergeschoß (das ist dann wohl die vierte Etage), wo es einen Panorama-Ruheraum gibt. Herrlich entspannen läßt es sich auch bei 36 ° Was-sertemperatur im Whirlpool, der über den Erfrischungsduschen angeordnet ist und im Raum zu schweben scheint.

Zeit für den dritten Saunagang. Wenn man sich schon im Dachgeschoß befindet, bieten sich hier die Au-ßensaunas an. Derer sind zwei im Angebot, nämlich die Kaskadensauna (mit speziellem Automatik-Aufguß) und die Kaminsauna. Hier brennt ein stetes Feuer im offenen Kaminofen, umweltfreundlich gasbefeuert. Aufgüsse können auf den traditionellen Saunaöfen links und rechts davon ebenfalls durchgeführt werden. Nach dem dritten Saunagang sollte man aber entweder aufhören oder sich zumindest eine längere Pause gönnen. Und da man zwischenzeitlich bestimmt Hunger bekommen hat, bietet sich dafür die Saunabar an. Die Auswahl ist okay, wenngleich bei unserem Besuch gerade keine Sandwiches zu bekommen waren (das Toastbrot war alle - das darf ja wohl nicht vorkommen!). Ansonsten kann man aber recht gut und gemütlich hier speisen. Abgerechnet wird über den Chip, mit dem man ja auch die Schranken passiert. Im Sommer kann man sich zum essen auch auf die Terrasse setzen, in Höhe des Jugendstil-Daches des Thermalbades. Das ist fast wie ein Frühstück über den Dächern von Paris.

-- Publikum --
Und wer für die Sauna nicht zu begeistern ist, aber trotzdem gerne textilfrei badet, für den gibt es den Freitag-Abend. Dann ist nämlich textilfreies Baden im ganzen Bad angesagt, und zwar von 21 bis 23 Uhr. Ein wirkliches Vergnügen, vor allem im warmen Thermalbecken. Das Publikum ist hier übrigens, jedenfalls abends, immer sehr gemischt. Es finden sich Besucher aus allen Altersklassen und zumindest nachmittags auch viele Familien mit Kindern (obgleich dies bestimmt kein Familienbad ist). Da auch die männlichen wie weiblichen Studenten der Fachhochschule nebenan das Bad gerne nutzen und viele Singles (teilweise sehr attraktiv) hier anzutreffen sind, ist der Flirt-Faktor mit "sehr hoch" zu be-werten. Also ideal, um neue Kontakte zu knüpfen.

-- Behinderten-Zugang --
Noch was vergessen? Ach ja, die Behinderten-Freundlichkeit. Klar, das Bad ist alt und damit eigentlich nicht für die Bedürfnisse von Gehbehinderten gebaut. Dennoch gibt es aber einen Aufzug, der alle Ebenen zugänglich macht, bis hin zum Dachgeschoß. Zum Umkleiden empfiehlt sich in diesem Falle die Sauna-Ebene, wo ca. 150 moderne Schränke zur Verfügung stehen - wenngleich es auch hier nicht sonderlich geräumig ist. Solarien gibt es im ganzen Bad keine, man muß dafür zurück zur Eingangshalle und dann in die Kur-Abteilung abbiegen. Diese ist auch über einen separaten Ein-gang erreichbar. So, jetzt war es aber Zeit, das Bad zu verlassen, die 2 ½ Stunden waren wie im Fluge vergangen. Und schließlich lief gerade das Saison-Finale der Formel 1 und den Zieleinlauf wollten wir auf keinen Fall verpassen. War ja dann auch wirklich mehr als spannend…Parkgebühren mußten wir dann übrigens doch nicht zahlen, da die Schranke ab 18 Uhr zur Ausfahrt geöffnet blieb.

--Resumée --
Für Erholungssuchende kann man das Bad uneingeschränkt empfehlen und die Saunalandschaft gehört zum Besten, was die Stuttgarter Region zu bieten hat. Ein absolutes Muß für Sauna-Fans. Kinder fühlen sich zwar im Thermalbad sehr wohl (aber relativ teuer!), im Sportbereich sind sie aber sicher fehl am Plat-ze. Für Familien ist dieses Bad also nur mit großen Einschränkungen zu empfehlen und eigentlich auch zu teuer. Insgesamt haben wir uns im "Merkel'schen Bad" sehr wohl gefühlt, mit oben beschriebenen kleinen Ausnahmen (Umkleiden, Sanitär, Sportbecken). Aber die Möglichkeiten jedes Bades sind eben durch die Raumverhältnisse und vor allem das verfügbare Budget begrenzt.

-- Nachtrag --
Ein guter Tipp noch zum Schluß: 13,50 Euro Eintritt kann man in der Esslinger Sauna sparen, wenn man das Sauna-Gutscheinheft von Peter Hufer vorlegt. Der Saunaführer für die Region Stuttgart und Umge-bung kostet in der 2. Auflage (seit 01/08) nur noch 19,90 Euro und bietet dafür einen guten Überblick über die Saunas der Region. Außerdem gibt es Gutscheine für über 350 Euro inklusive. ISBN 978-3-86696-012-1.
Es gibt bisher schon 15 Führer dieser Reihe für fast ganz Deutschland. Genau das Richtige als Geschenk oder für Sauna-Touristen, z. B. Wohnmoblisten. Liest dazu doch bitte auch meine Erfahrungsberichte zu "Der Saunaführer".

(c) by wellSPAss, 22. Oktober 2007 / 06. Dezember 2009

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Stamm Sauna
6.12.2009 - 21:17 Uhr
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Ich finde das auch eine Unverschämtheit vom Algarve-Bad. Der Sauna-Betreiber sollte sich was schämen, seine Zusagen nicht einzuhalten. Den sollte man verklagen.

Den obigen Bericht vom Palais Thermal ist sehr gut, sagt eigentlich schon alles aus. Ein sehr schönes Bad, dazu das wohl älteste noch betriebene Bad in Deutschland überhaupt. Hier dennoch mein Bericht dazu...

… 083 … „Palais Thermal Bad Wildbad“

Nachts im Museum - saunieren!
Baden wie in der Alhambra!

== Fakten ==
Bad-Typ: Thermalbad / Historisches Bad / Hallenbad / Saunaland
Eignung: Erwachsene / Senioren / Behinderte / Textilfrei / Fitneß
Motto: Das fürstliche Erlebnis

Adresse: „Palais Thermal“, Kurplatz 5, D-75323 Bad Wildbad
Region: Baden-Württemberg, Nord-Schwarzwald
Anfahrt: A8 Karlsruhe - Stuttgart bis Pforzheim-West, dann B 294 Richtung Freudenstadt, in Calm-bach nach Bad Wildbad abbiegen. In Bad Wildbad in der Stadtmitte. Mit der S-Bahn von Pforzheim bis direkt an die Thermen.

Telefon: (+49) 07081 - 303 301
Fax: (+49) 07081 - 303 100
e-mail: info@palais-thermal.de
Internet: www.palais-thermal.de
Klangschalen: Suzana Tesla (Tel. 07081-3742 oder 0176-70052477)
Eröffnung: Bad 1847, Therme 01. Dezember 1995

== Geöffnet ==
Mo bis Fr: 12 - 22 Uhr
Sa/So/Fei: 10 - 22 Uhr (Heiligabend geschlossen)

== Tarife ==
Einheitspreis: 13,50 € (2 Std.), 16,50 € (4 Std.), 19,50 € (5 Std.), 22 € (Tag)

Ermäßigungen für Schüler, Studenten, WDLs, ZDLs (vor 17 Uhr). Mo bis Do (außer Fei / Ferien / Brü-ckentag) gibt es die Tageskarte zu 16,50 €. Sonderpreise für Wertkarten, Abendtarif. Keine Kinder unter 12 Jahren. Stand: 05/08

== Bad Wildbad ==
Das Staatsbad Bad Wildbad liegt in einer wildromantischen Schlucht mitten im Schwarzwald, etwa eine halbe Autostunde südlich von Pforzheim. Das Städtchen im Landkreis Calw wurde im Jahre 1345 ers-tmals urkundlich erwähnt. Die am Urquell gefundenen Gefäße stammen sogar aus dem 12. Jahrhundert. Der Ort mit heute rund 11.000 Einwohnern zwängt sich in das Flußtal der Enz und wird beiderseits von hohen, bewaldeten Bergen umgeben. Der Höhenunterschied zwischen der Innenstadt und dem beliebten Ausflugsziel Sommerberg beträgt 300 Meter. Dennoch ist die Bergstation binnen weniger Minuten bequem zu erreichen, denn hier verkehrt seit nunmehr 100 Jahren eine Standseil-Schienenbahn. Dabei werden auf der 756 m langen Strecke Steigungen von bis zu 53 % überwunden.

Sehenswert sind außerdem das Königliche Kurtheater von 1865, der Kursaal und das ehemalige „König-Karl-Bad“ von 1892, das heute als „Haus des Gastes“ dient. In den beiden Hauptstraßen links und rechts der Enz findet man einige schöne, gut sortierte Kaffeehäuser, die vor allem am Wochenende sehr gut fre-quentiert sind. Bereits seit dem 15. Jahrhundert ist der kleine, aber durchaus mondän zu nennende Kurort auch bei Fürsten und Regenten aus ganz Europa sehr beliebt. So entstand schon von 1839 bis 1847 hier ein luxuriöses Badehaus, das bis heute nahezu original erhalten ist - das „Graf-Eberhard-Bad“.

== Altes und Neues Graf-Eberhard-Bad ==
Von 1989 bis 1995 wurde das „Graf-Eberhard-Bad“ komplett restauriert und mit modernster Technik ver-sehen als „Palais Thermal“ wiedereröffnet. Heutzutage ist es nicht mehr nur für den Hoch- und Geldadel, sondern auch für Normalsterbliche zugänglich und erfreut sich hoher Beliebtheit. Und das, obgleich mit dem nur einen Steinwurf entfernten, seit 1965 bestehenden Thermalbad „Vital Therme“ sozusagen Kon-kurrenz im eigenen Hause existiert. Unter Sauna-Kennern wird das „Palais Thermal“ immer noch als Ge-heimtipp gehandelt, denn diese wunderschöne Anlage, die weitab von der nächsten Autobahn entfernt liegt, bietet eine einzigartige Atmosphäre zu einem vergleichsweise noch erschwinglichen Preis (wenn man zur richtigen Zeit kommt) und ist nicht so überlaufen wie die Thermen in größeren Städten. Das „Palais Thermal“ dient der reinen Entspannung. Und hier kann man den Alltag wirklich für ein paar Stunden ver-gessen, sich wie ein Märchenkönig oder ein Sultan in seinem Harem fühlen.

== Erster Eindruck ==
Schon von außen macht das Bad einen imposanten Eindruck. Das große, quadratische Bauwerk ist im klassizistischen Stil aus hellem Buntsandstein erbaut und hat zwei Etagen. Zur Linken schließt sich das ebenfalls historische Badhotel an, zur Rechten das vom Stil her total unpassende Kurmittelhaus aus den 1970er Jahren. Dafür mußte leider die alte Klosterruine weichen.

== Entrée ==
Das Foyer wirkt großzügig und einladend, die Kasse ist heute doppelt besetzt. Freundlich erklären die Kassendamen alle Modalitäten und schließlich erhält man den Eintritts-Chip, der bargeldloses Zahlen im ganzen Bad ermöglicht. Man kann die Eintrittskarte jedoch auch am Automaten erwerben. Nach dem Pas-sieren des Drehkreuzes findet man sich im Föhn- und Kosmetikbereich wieder. Nach rechts geht es in die unteren Umkleiden. 184 Vollschränke stehen bereit, die Schrankwahl ist frei. Die Umkleiden sind zwar gemischt, doch es gibt ausreichend Einzelkabinen zum Umkleiden. Weitere 60 Schränke befinden sich im 1. Obergeschoß des Anbaus. Übrigens sind für alle 244 Schränke auch Wertfächer vorhanden.

== Badeland ==
Im Erdgeschoß des „Palais Thermal“ ist Badebekleidung freigestellt, das Obergeschoß hingegen komplett textilfrei. So findet man unten die eigentlichen Bäder, die einst in streng unterteilt Abteilungen für Damen und Herren waren. Heute darf man natürlich mit dem Partner gemeinsam planschen. Durchgehend warme Becken von 32 bis 38 Grad stehen zur Verfügung. „Tritt ein, denn hier wohnen die Götter“ lautet übersetzt die Inschrift an der Wand des „Großen Frauenbades“, das aus vier kleineren Hot-Whirlpools sowie zwei etwas größeren Thermal-Liegebecken besteht. Eine Venus-Statue mitten im Becken findet man im „Kleinen Frauenbad“, dem heute mit 38 ° wärmsten Badebecken. Vor ein paar Jahren wurde dieses Becken noch mit etwas kühlen 26 ° gefahren. Im Mittelpunkt des „Großen Herrenbades“ findet man eine weitere Venus-Statue von Bertel Thorvaldsen. 34 ° warm ist das Sitzbecken des „Kleinen Herrenbades“. Hier bildet eine männlich-jugendliche Antinous-Statue den Mittelpunkt. Außerdem gibt es noch die drei Fürstenbäder, die opulent mit Ornamenten ausgestattet sind und jeweils zwei bis vier Personen Platz bieten.

== Gastronomie ==
Und danach zum Snack an die Saunabar. Gourmets sind hier allerdings an der falschen Stelle. Die Speise-karte ist kurz, richtig essen kann man hier nicht. Ich wähle einen „Toast Hawaii“ (für mich bitte ohne Schinken, dafür mit Tomaten) zu 4,20 Euro, der zwar recht groß und eßbar ist, aber nicht gerade ein Ge-nuß. Weiterhin stehen noch kleine Salate, Würstchen oder kalter Fisch auf der Karte, alles nicht sonderlich verlockend. Mehr als den kleinen Hunger kann man hier wirklich nicht stillen und auch der Kuchen machte nicht den frischesten Eindruck (einzeln geschnitten, nicht in Folie). Immerhin ist die Johannis-beerschorle zu 1,60 Euro ganz gut. Die anfangs zusätzlich angebotenen beiden kostenlosen Trinkbrunnen wurden zwischenzeitlich übrigens geschlossen, wohl um den Umsatz der Saunabar zu steigern.

== Maurische Halle ==
Mit dem Snack bewaffnet geht es in die "Maurische Halle" nebenan. „Es gibt keinen Sieger außer Gott“ steht in arabischen Schriftzeichen über dem Bogengang der Halle geschrieben - der gleiche Satz ist auch in der Alhambra im spanischen Granada zu finden. Bunte Mosaiken, Stucksäulen, goldverzierte Gesimse, Kapitelle wie aus 1001 Nacht und Arkaden prägen das ganze Erdgeschoß. Hier fühlt man sich wirklich, als würde man in einem Museum baden. Dieser Eindruck verstärkt sich noch durch die fünf „Museums-bäder“ direkt nebenan; das sind nicht mehr benutzte Becken, die mit sehr vielen Informationen bestückt wurden. Man kann hier die ganze Geschichte Bad Wildbads nachvollziehen, von der Urquelle über den historisch etwas zweifelhaften Überfall auf Graf Eberhard II. bis hin zu den glanzvollen Zeiten im 19. Jahrhundert.

== Finnsaunas ==
Nach der - leider nur kleinen - Stärkung läßt es sich viel besser schwitzen. Denn im Obergeschoß und im Dachgeschoß befindet sich der FKK-Bereich, das eigentliche Saunaland. Zwei Treppen oder ein Aufzug führen nach oben. Natürlich gibt es Aufguß-Saunas, Trockensauna, Sanarium und Dampfbad. Die finni-sche Aufgußsauna liegt der Zirbel-Sauna direkt gegenüber. Beide Saunas sind gleich aufgebaut, lediglich spiegelverkehrt. Während in der Aufgußsauna eine Temperatur von 90 ° herrscht, wird die Zirbel-Sauna als Trockensauna mit 80 ° betrieben. Durch große Panorama-Scheiben blickt man auf die acht Fußwechselbecken, die in edlem grauem und schwarzem Marmor ausgeführt sind.

== Sanarium / Dampfbad ==
Etwas größer als die beiden Finnsaunas ist das Sanarium. Hier sitzt man auf vier Bankstufen bei angeneh-men 55 bis 60 ° und hoher Luftfeuchte. Während des Schwitzens wird man in periodisch wechselndes Farblicht getaucht. Und nach dem Schwitzbad taucht man in das große Marmor-Tauchbecken, das sich auf der gegenüberliegenden Seite befindet. Oder man tritt durch die selbsttätig öffnende Schiebetür ins Freie, d. h. ins Atrium. Dort befinden sich mehrere Ruheliegen.

Eine weitere Schiebetür führt wieder nach drinnen, diesmal in die Dampfbad-Suite. Der Raum wird von einem zweiten, diesmal runden und erhaben im Mittelpunkt stehenden Tauchbecken dominiert. Wie schon beim anderen, länglichen Tauchbad kann man über breite Marmor-Stufen einsteigen und muß keine steile Leiter benutzen. Zuvor sollte man jedoch das große, gekachelte Dampfbad ausprobieren. Hier finden bis zu 30 Personen auf zwei Sitzreihen unter der tonnenförmig gewölbten Decke Platz. Zur Erfrischung stehen mehrere Duschen bereit, man kann sich aber auch am Eisschnee-Brunnen bedienen. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, in den Aufguß einen Schneeball mitzunehmen.

== Entspannungs-Angebote ==
Die weiteren Räume im Obergeschoß des Altbaus sind der Entspannung gewidmet. Man findet hier drei Massageräume für die Wellness-Anwendungen. Zur ultimativen Entspannung und porentiefen Reinigung verhilft die Seifen-Bürsten-Massage, obgleich es hier keinen richtigen Hamam gibt. Geübte Hände verab-reichen aber eine original türkische Naßmassage mit viel Schaum. Danach fühlt man sich wie neu geboren, die Haut ist seidig weich. Natürlich gibt es alternativ auch klassische Massagen. Man sollte sich aber rechtzeitig anmelden bzw. eintragen, da die Treatments sehr begehrt und damit schnell ausgebucht sind. Zur Auswahl stehen weiterhin beispielsweise Hot-Stone-Massage, Nachtkerzenölbad oder ein Bad in wei-ßer Schokolade. Für heute habe ich Pech, denn es sind keine Termine mehr frei.

== Klangschalen-Wassermassage ==
Allerdings gibt es heute in einem der Fürstenbäder im Erdgeschoß ein Schnupper-Angebot. Dort hat näm-lich die ortsansässige, erfahrene Klangschalen-Therapeutin Suzana Tesla für die Abendstunden ihr Domi-zil genommen. Die recht exotisch anmutende, selten angebotene Klangschalen-Massage im Thermalbecken kann ausprobiert werden, und zwar zum vergünstigten Preis von nur 20 Euro für eine halbe Stunde. Der toll gekachelte Raum ist schön mit Kerzen dekoriert und die Therapeutin macht einen sehr guten Ein-druck, so daß ich das Angebot gerne annehme.

So lege ich mich also in das kleine, warme Becken und bekomme je eine Auftriebs-Nudel in die Kniekeh-len, unter den Rücken und in den Nacken. So kann ich nicht untergehen und schwebe ruhig an der Oberfläche. Nun beginnt die Zeremonie. Die Therapeutin steigt im Bikini zu mir ins Becken und schlägt die rundum verteilten Bronzeschalen nacheinander an. Wie ein Musiker erzeugt sie aus den verschieden hohen bzw. tiefen Tönen einen Rhythmus, der mal schneller, mal langsamer wird. Ich schließe die Augen und lasse mich in den Klängen treiben. Die angeschlagenen Schalen klingen wie Glocken. Es ist, als ob ich eine halbe Stunde in einem tibetanischen Kloster gebucht hätte.

Zwischendurch werden auch Klangschalen auf meinem Bauch und auf meiner Brust abgestellt und zum Klingen gebracht. Die Vibrationen laufen durch meinen Körper und wirken beruhigend. Viel zu schnell vergeht die Zeit, ich könnte einschlafen. Aber dann ist die Zeit leider um, die Töne ebben ab. Die Erde hat mich wieder. Ich darf noch ein paar Minuten treiben, bevor ich dann aussteige. Die Therapeutin drängt mich nicht. Hektik würde der Entspannung zuwider laufen.

Dann erhalte ich noch ein Klangschalen-Fußbad, ebenfalls sehr angenehm. Und schließlich trocknet sie mir noch die Füße ab. Ich fühle mich wie ein Pascha. Dieses Erlebnis war die 20 Euro allemal wert. Wenn ich nicht schon glücklich verheiratet wäre (und sie wohl auch), würde ich der sehr netten und attraktiven Dame vielleicht glatt einen Antrag machen. Okay, Scherz! Jedenfalls lohnt es sich, vorab einen Termin zu vereinbaren.

== Ruhe-Angebote ==
Zum Nachruhen empfiehlt sich die „Fürstensuite“. Diese besteht aus zwei nebeneinander liegenden Ruhe-räumen, die mit insgesamt 20 bequemen, modernen Liegen von Le Corbusier ausgestattet sind. Hier kann man ungestört von einem eigenen Königreich träumen. Und natürlich ist auch für die gesunde Bräune ge-sorgt. Sommer wie Winter stehen moderne Solarien für die Produktion von Glückshormonen zur Verfü-gung. Es gibt insgesamt drei Solarien der Einsteiger- bzw. unteren Mittelklasse, die per Chip bezahlt wer-den können, sowie einen Raum mit fünf kostenfreien Infrarot-Wärmeliegen.

== Orientalische Aufgußsauna ==
Doch es gibt noch mehr zu entdecken. Der Übergang vom historischen Bad zum anschließenden neueren Komplex erfolgt beinahe unmerklich. Über eine Treppe gelange ich zum erst kürzlich neu gestalteten Dachgarten mit kleinem Sandstrand und Kakteen. Heute ist aber nicht der rechte Tag für ein Sonnenbad, da es bedeckt ist. So begebe ich mich nach drinnen, wo die ebenfalls neue, orientalische Aufgußsauna zu entdecken ist. Die Sauna wurde nachträglich in den Panorama-Ruheraum eingesetzt, ist also eine Innen-sauna. So richtig orientalisch wirkt sie zwar nicht, doch es ist sehr angenehm, hier zu schwitzen. Farb-wechsel-Deckenleuchten sorgen für immer neue Stimmungen.

== Blaues Becken ==
Verläßt man diese Sauna durch den arabischen Türbogen nach links, so steht man auf einer Galerie mit Blick auf das „Blaue Becken“. Dieses ist unregelmäßig fünfeckig ausgeführt und mit ebenfalls warmem Wasser gefüllt. Blaue Strahler an Decke und Wänden sorgen für eine etwas unwirkliche Atmosphäre. Die-ses Becken dient morgens hauptsächlich zu Therapiezwecken, ist abends aber ein beliebter Treffpunkt für Hobby-Watsu-Therapeuten und verliebte Paare.

== Meditations-Sauna ==
Praktischerweise befindet sich direkt neben dem Becken eine weitere Sauna, die zum Träumen einlädt. Es handelt sich um die Meditationssauna. Hier kann man auf den sehr breiten Liegen herrlich entspannen, sich in Farblicht und Musik tauchen lassen und den regelmäßig stattfindenden, automatischen Aufgüssen zuschauen. Diese sind hier etwas Besonderes, denn alle halbe Stunde öffnet sich eine kugelförmige Abde-ckung über dem Ofen und eine eiserne Schöpfkelle befördert Wasser auf die heißen Steine, das sich zi-schend zur Dampfwolke verwandelt. Entsprechend hoch ist die Luftfeuchte im Raum, so daß man auch bei milden 60 ° schnell ins Schwitzen kommt.

== Besucher ==
Das Publikum im „Palais Thermal“ entspricht den Eintrittspreisen. Sozial Schwächere sind hier naturge-mäß eher nicht vertreten, auch Familien bleiben ausgeklammert. Somit findet man hier vorwiegend Singles und kinderlose Paare aus der Mittel- und Oberschicht, die sich gerne mal etwas Besonderes gönnen. Die Altersstruktur reicht von ca. 30 bis ca. 60 Jahren, bunt gemischt. Zum Flirten ist das Bad aber eher weniger geeignet, sofern man nicht gleich den eigenen Partner mitbringt.

== Resumée ==
Nun ist der Rundgang beendet. Zwischenzeitlich sind mehr als fünf Stunden vergangen wie im Fluge. Ich könnte noch bleiben, vielleicht ein wenig auf einer der bequemen Liegen ruhen, doch es ist schon kurz vor 22 Uhr, Zeit zum Gehen. Mit Sicherheit werde ich aber gerne wiederkommen, denn dieses Bad ist wirk-lich etwas Besonderes und weit mehr als nur einen Besuch wert. Der Badespaß ist wohl nicht ganz billig, aber es lohnt sich allemal. Hier erhält man Seelennahrung, entdeckt immer neue Details in der üppigen Architektur, die dennoch niemals überladen wirkt. Mit einem „normalen“ Saunabesuch ist der Aufenthalt im „Palais Thermal“ jedenfalls nicht zu vergleichen. Ein ähnliches Vergnügen bekommt man sonst be-stenfalls noch in einem osmanischen Badehaus in der Türkei geboten.

== Bad-Hotel ==
Wer sich etwas ganz Besonderes leisten möchte, dem sei ein Wochenend-Aufenthalt im angeschlossenen, historischen Badhotel ans Herz gelegt. Die Übernachtungen mit Frühstücksbuffet, Cocktail und Besuch im Palais Thermal kosteten bei meinem letzten Besuch nicht mehr als das reine Nächtigen in den meisten Hotels niedrigerer Kategorie. Das Badhotel ist momentan jedoch geschlossen, da ein neuer Pächter gesucht wird. Man kann aber beispielsweise ins Hotel Quellenhof ausweichen.

== Familien- und Behinderten-Tauglichkeit ==
Die Eignung für Behinderte ist eingeschränkt vorhanden. Zwar hat man sich um Barriere-Freiheit bemüht und auch einen Aufzug installiert, doch durch die historisch bedingte Enge und verschiedene Treppenstu-fen ist die Nutzung für Gehbehinderte nicht immer einfach. Ermäßigte Tarife für Behinderte werden nicht angeboten. Und auch für Familien empfiehlt sich der Besuch hier eher weniger. Es gibt naturgemäß keinerlei Einrichtungen für Kinder, denn man befindet sich in einem Kur- und Wellness-Bad. Darum werden auch keine ermäßigten Tarife für Familien angeboten. Für Kinder unter 12 Jahren ist zudem die Nutzung generell untersagt. Die Kinder können jedoch eventuell - sofern eine erwachsene Begleitperson vorhanden ist - im nur einen Steinwurf entfernten Thermalbad „Vital Therme“ untergebracht werden.

== Ausstattungsdetails ==
Saunaland unten:
„Kleines Frauenbad“ (38 °, ca. 20 m², 100 cm); „Großes Frauenbad“ mit 2 Liegebecken (34 °, je ca. 12 m², 60 cm) mit Bodendüsen; „Großes Herrenbad“ (32 °, ca. 60 m², 120 cm) mit Massagedüsen; „Kleines Her-renbad“ (34 °, ca. 20 m², 100 cm); 3 „Fürstenbäder“ (34 °, je ca. 3 m², 60 cm); 4 Whirlpools (34 °, je ca. 3 m², 80 cm); 6 Fußbecken; Ruheraum „Maurische Halle“ (10 Liegen) mit Brunnen; SB-Saunabar (33 Plät-ze)

Saunaland oben:
orientalische Aufgußsauna (90 °, 10 %, 40 Plätze) mit Farbwechsel-Deckenleuchten; Aufgußsauna (95 °, 10 %, 12 Plätze); Zirbel-Sauna (80 °, 15 %, 12 Plätze); Meditations-Liegesauna (80 °, 30 %, 30 Plätze) mit Musik, Farbwechsel-Deckenleuchten und Automatik-Aufgußofen; Bio-Sanarium (55 °, 50 %, 25 Plätze) mit Farbwechsel-Deckenleuchten; Dampfbad (45 °, 100 %, gekachelt, 30 Plätze); Therapie-Becken „Blaues Bad“ (32 °, 80 m², 80 - 120 cm) mit Behindertenlift; 2 Tauchbecken (15 °); 8 Fußbecken; 2 Ruhe-räume „Fürstensuite“ (11 bzw. 9 Liegen) mit Lesezirkel; Aufenthaltsraum; Atrium; Dachterrasse mit Sandstrand; Fitneßgeräte; 21 Liegen am „Blauen Bad“; el. Waage; 5 IR-Wärmeliegen (kostenlos); So-larium „Tutti Frutti“ (1 Euro / 5 Min.); Solarium „Ergoline 450“ (1 Euro / 4 Min.); Solarium „Ergoline 300“ (1 Euro / 5 Min.)

Wellness:
Seifenbürsten-Massage (10,50 Euro); Vital-Ölbehandlung (13 Euro); Wellness-Massage (22 Euro); Soft-Packs (ab 25 Euro); Nachtkerzenölbad (29 Euro); klassische Massage (18 Euro); Anti-Streß-Bad (25 Eu-ro); Watsu (ab 35 Euro / 35 Min.); Klangschalen-Wassermassage (ab 20 Euro); White-Chocolate-Creme-Bad (29 Euro); Hot-Stone-Massage (29 Euro)

Sonstiges:
Bademuseum mit 5 Demonstrations-Becken; Fitneß-Ebene; Behinderten-Aufzug; 3 Std. kostenloses Par-ken im Parkhaus; „Bad & Breakfast“; Bad-Hotel nebenan; Wochenendarrangements; Mitglied Deutscher Saunabund

== Tipp ==
Viel Geld sparen kann man übrigens mit dem Saunaführer von Peter Hufer. Darin findet man einen Gut-schein für eine Tageskarte, die immerhin bis zu 22 Euro kosten kann. Somit ist dieser Reiseführer sicher-lich eine lohnende Anschaffung vor dem Besuch in Bad Wildbad. Lest dazu bitte doch auch mal meinen Bericht: www.ciao.de/Der_Saunafuhrer_Schwarzwald_Sud_Wurttemberg_Hufer_Peter__Test_8347621

== Fazit ==
Ich kann das „Palais Thermal“ fast uneingeschränkt empfehlen (bis auf die Gastronomie), denn es ist ein Erlebnis, wie man es nur selten findet. Meiner Meinung nach gehört die Stippvisite in diesem Bad zu ei-nem Schwarzwald-Besuch ebenso dazu wie der Genuß eines Stückes Schwarzwälder Kirschtorte im Café, der Spaziergang durchs Höllental, die Bootsfahrt auf dem Titisee, das Baden in der Caracalla-Therme oder die Seilbahnfahrt zum Schauinsland. Darum vergebe ich hier guten Gewissens fünf von fünf Ster-nen!

© by wellSPAss im Mai 2008 / 06. Dezember 2009

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Stamm Sauna
6.12.2009 - 21:23 Uhr
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Tja, hier gehen die Meinungen doch etwas auseinander. Ich finde, daß dieses Thermalbad dringend saniert werden sollte und auch in der Betriebsführung noch einiges verbesserungsfähig ist. Hier also mein Bericht, der allerdings schon etwas älter ist...

... 003 ... "Paracelsus-Therme Bad Liebenzell"

-- Vorwort --
Ich besuche privat wie beruflich sehr viele Saunas, Erlebnisbäder und Thermen. Dabei verfasse ich stets Besuchs-Berichte, die ich teilweise hier veröffentliche.

-- Besuch im September 2007 --
Heute war Relax-Abend im Saunaland der Paracelsus-Therme in Bad Liebenzell angesagt. Dem Bad sieht man von außen sein Alter an (Eröffnung 1968), es wirkt nicht gerade einladend. Schön ist allerdings, daß es direkt neben dem Kurpark gelegen ist und der Brunnen vorm Eingang hat auch einen gewissen Charme. Noch charmanter allerdings sind die Empfangsdamen, die dafür auch eine kleine Belohnung von mir erhielten.

Relaxen war ja angesagt, also zunächst mal ganz relaxed ins Saunaland. Man steigt die Treppen hoch (Fahrstuhl nur für Behinderte erlaubt), führt die EAN-Codekarte kurz ein und befindet sich in gemischten Umkleiden - die den Charme einer alten Schul-Turnhalle versprühen. Dahinter folgt der Sanitär-Trakt mit spärlichen drei Toiletten, aber immerhin 18 Duschen, die allerdings nicht sonderlich modern sind. Man merkt der ganzen Saunalandschaft an, daß die letzte Renovierung bereits 22 Jahre zurückliegt. Alles im Stil der 1960er Jahre, kitschig und aus Sicht des Hygienikers sehr sorglos. Man findet im Saunaland viel abgenutztes, dunkles Holz und oben auch jede Menge alter Teppichböden. Diese sind kaum sauber zu halten.

Die Hauptsache im Saunaland sind aber natürlich die Saunas. Von einer Ausnahme (Panorama-Sauna) abgesehen, sind auch diese veraltet. Draußen gibt es zwei billig wirkende, ältere Blocksaunas, wobei die Aufgußsauna zwischenzeitlich mit Farbwechsel-Dioden hinter den Rückenlehnen ausgestattet wurde. Die Schwitzräume drinnen sind ebenso alt und verbraucht. Das gilt auch für das gekachelte Dampfbad auf zwei Ebenen. Löbliche Ausnahme ist lediglich das Panorama-Sanarium mit Ausblick in den Garten. Diese Soft-Sauna ist recht angenehm und neu. Im unteren Saunageschoß (1. Etage) gibt es weiterhin noch ein Kneipp-Tretbecken, sieben Fußbecken, ein Tauchbecken sowie das Außen-Schwimmbecken (recht kühl) im kleinen Garten. Anstatt eines Eisschnee-Brunnens findet man eine Schale mit Scherbeneis zur Selbstbedienung.

Im Sauna-Obergeschoß befindet sich der Ruhebereich, mit älteren, aber sehr bequemen Holzliegen sowie etlichen Sonnenliegen. Die einfachen, älteren Sonnenhimmel sind kostenlos und werden ganz gerne ge-nutzt. Etwas mehr Pflege könnte ihnen aber nicht schaden. Zumindest die toten Fliegen könnte man hin und wieder entfernen. Das moderne Solarium von Ergoline (Open Sun 600 ART) hingegen fristet ein ein-sames Dasein trotz moderater Nutzungspreise. Sehr schön gemacht ist der neue Ruheraum, mit Sternen-himmel und schummrigem Licht. Hier kann man an speziellen Tagen wie heute (Relaxabend) auch mehr-mals kostenlos am Entspannungstraining teilnehmen. So angenehm, daß man gerne dabei einschläft.

Beim Entspannen darf man natürlich auch die Massagepraxis nicht vergessen. Am Relaxabend gibt es jeweils Schnupper-Massage zu 5 Euro für 10 Minuten. Das ist natürlich zu kurz, also möchte man 30 Minu-ten buchen. Aber: keine Chance. Nur eine Massage am Stück möglich (soll ja ein Schnupper-Angebot sein). Darum habe ich zeitversetzt zwei Massagen bei verschiedenen Masseuren gebucht. Man muß kurz vor dem Termin zur Sauna-Aufsicht kommen, die dann mit einem zusammen die zwei Etagen im Aufzug nach oben fährt. Eine Treppe gibt es drinnen nicht. Oben wird man dann vom Masseur in Empfang ge-nommen und in einen der kleinen, ungemütlichen Massageräume geführt. Die Massa-gen selbst waren an-genehm, wenngleich ich lieber von Damen massiert werde. Das kann man sich hier aber nicht aussu-chen. Die Örtlichkeit allerdings war eine Katastrophe. Vom Ambiente her wirklich nicht empfehlenswert. So was kann man nur anspruchslosen Rentnern zumuten.

Ebenfalls nicht auf dem allerneuesten Stand ist das Badeland. Ein kleines, relativ warmes Schwimmbecken drinnen, das aber in keine Normgröße paßt und zum Schwimmen wirklich kaum geeignet ist. Der Schwimm-Meister achtet auch strikt darauf, daß niemand zu heftig schwimmt und schreitet im Bedarfsfall recht unwirsch zur Tat. Die Androhung des Raus-wurfs für einen "Querschwimmer" fand ich jedenfalls etwas unangemessen. Nebenan findet man ein rundes Therapie-becken, das warm ist, aber ansonsten wenig bietet. Dieses darf auch nur abends von den "normalen" Badegästen genutzt werden.

Ganztätig steht hingegen das Textil-Dampfbad zur Verfügung. Recht hübsch gemacht, wenn man auf Plastik-Felsen steht. Jedenfalls gut zum Aufwärmen geeignet und gerne von den Gästen angenommen. Nach dem Schwitzen kann man das Kaltbecken mit Wasserfall zum Abkühlen nutzen. Im Obergeschoß findet man auf der Galerie einige Sonnenliegen, allerdings auch hier wieder mit unhygienischem Kunstrasen-Boden. Erwähnenswert sind auch noch die beiden Terrassen mit schönem Ausblick, der eigentlich nur durch die langweilige Waschbeton-Architektur des Bades geschmälert wird.
Das Beste am Bad ist sicherlich das Ganzjahres-Außenbecken aus Edelstahl, bei dem sich der Hersteller viel Mühe gegeben hat.

Strömungskanal, Sprudelliegen, Wasserpilz, Sprudelbucht etc., alles vorhanden. Obgleich das Wasser nicht umwerfend warm ist, macht der Aufenthalt hier Spaß. An jeder Seite findet man außerdem je sechs Massagedüsen in unter-schiedlichen Höhen, die nach Blinklicht-Signal (jede Minute?) zu wechseln sind. Da fast jeder bei Düse 1 anfängt, gibt es schon mal Wartezeiten und auch leere Düsen. Meiner Meinung nach nicht gerade die geschickteste Lösung.
Die Solarien sucht man hier erst mal vergebens, denn sie sind im Kellergeschoß untergebracht. Recht alte Geräte, ob-gleich sie von Dorena stammen. Hier hat die Betriebsleitung wohl die Zeit verschlafen, denn die Geräte könnten längst getauscht sein. Die Umkleiden, die sich ebenfalls hier unten befinden, sind zwar gepflegt, aber total schlecht beschildert. Da gibt es Schränke mit Buchstaben, abwechselnd mit solchen, die irreführende Zahlenkombinationen tragen. Gerade den älteren Gästen kann man so was nicht zumuten. Übrigens werden alle Gänge mit Video überwacht, wofür ich draußen keinen Hinweis finden konnte. Ich finde so was jedenfalls unangenehm.

Äußerst schlecht ist die gastronomische Versorgung im Bad. Es gibt lediglich das "Café Pinea" im Foyer, mit schlechtem Angebot und hohen Preisen. Wer etwas essen oder trinken möchte, muß also zum Bade-mantel greifen und nach draußen gehen. Das ist unangenehm und nicht zeitgemäß. Noch unzeitgemäßer ist die Praxis, selbst am langen Relax-abend das Café bereits um 18 Uhr zu schließen. Ich habe in Unkenntnis dessen die Zeit knapp verpaßt und mußte daraufhin Hunger und Durst leiden.

Erwähnenswert ist noch der Thermengarten mit der Duftinsel (Granitplatten rund um einen Duftspender platziert) sowie dem Musikpavillon. Das kann man allerdings nur im Sommer nutzen. Behinderte werden in dieser Therme übrigens nicht sonderlich verwöhnt, denn es gibt insgesamt sechs nutzbare Geschosse und dem entsprechend viele Treppen. Von den Umkleiden einmal ganz abgesehen. Auch für Kinder wird nichts geboten. Theoretisch könnten sie im Außenbecken spielen, doch davon fühlen sich die anderen Badegäste und der Schwimm-Meister garantiert gestört.

-- Fazit --
Ein Familienbad ist die Paracelsus-Therme also sicherlich nicht. Dennoch waren gerade am Relaxabend doch sehr viele jüngere Gäste unter 30 Jahren hier. Uns hat es hier insgesamt auch recht gut gefallen, wenngleich alles hier einen etwas morbiden Charakter hat und das Faux-pas mit der Gastronomie eigentlich unverzeihlich ist.

-- Preise und Zeiten --
Wichtig sind natürlich Preise, Aktionen und Öffnungszeiten. Da diese aber schnell veralten, möglichst gleich auf der website des Bades nachschauen: www.bad-liebenzell.de

Zieldaten fürs Navi: Reuchlinweg 1, 75378 Bad Liebenzell

-- Nachtrag --
Ein guter Tipp noch zum Schluß: 15 Euro Eintritt kann man in der Bad Liebenzeller Sauna sparen, wenn man das Sauna-Gutscheinheft von Peter Hufer vorlegt. Der Saunaführer für die Region Süd-Baden-Württemberg, Schwarzwald, Oberrhein und Umgebung kostet 29,20 Euro und bietet dafür einen guten Überblick über die Saunas der Region. Außerdem gibt es Gutscheine für über 230 Euro inklusive. ISBN 978-3-86696-001-5. Es gibt bisher schon 15 Führer dieser Reihe für fast ganz Deutschland. Genau das Richtige als Geschenk oder für Sauna-Touristen, z. B. Wohnmobilisten.

(c) by wellSPAss, 12. Oktober 2007 / 06. Dezember 2009

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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Die eigene zu Hause - Hilfe und Tipps - Thema: Re: Saunakauf Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
6.12.2009 - 21:35 Uhr
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Die Billig-Saunas aus dem Baumarkt sind nicht zu empfehlen, weder vom Material noch von der Technik her. Es gibt ein paar große Sauna-Hersteller, die öffentliche Saunas ausstatten, aber auch an Privatleute liefern. Die sind meist nicht so billig wie im Supermarkt, bieten aber Qualität und Service. Die besten Hersteller sind - meiner Meinung nach - Finnjark, Klafs, B+S, Hufland, Kelo Mestarit, Haslauer und Müther. Als gut gelten in der Saunabranche aber beispielsweise auch Röger, Teka, Ruku, EOS, Schletterer, Baums, Balnea, EVA, Finnleo, Jelitto, Koll, ProSauna und Tylö. Einfach mal im Netz googeln...

LG wellSPAss
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Fragen und Antworten zu Saunen Saunaanlagen Wellnessanlagen und Thermen - Thema: Re: Frage zur Biosauna Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
6.12.2009 - 21:42 Uhr
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Tja, die Frage ist ja von tom bereits umfassend beantwortet. Noch ein paar kleine Anmerkungen dazu: der Begriff "Biosauna" wird zwar oft benutzt, ist aber eigenlich gesetzlich verboten, da er den Verbraucher irreführt. Nicht alle Naßsaunas sind mit Schläuchen ausgestattet, da habe ich schon einige Abweichungen erlebt. Es gibt beispielsweise auch einige, die Sitz-Unterlagen bereit halten, die in der Regel in Desinfektionsmittel einliegen, manchmal findet man sogar Einweg-Folien als Unterlage...

LG wellSPAss
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Re: Sehr schöne Sauna in Bad Abbach Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
6.12.2009 - 21:59 Uhr
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Sehr schöner Bericht. Wegen der leider sehr schlechten Öffnungszeiten habe ich den Eintritt bislang aber nicht geschafft, obgleich ich schon dreimal dort war.

LG wellSPAss
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Re: Bad Gögginger Therme Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
6.12.2009 - 22:03 Uhr
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Schöner Bericht, den ich mir jedoch noch etwas umfangreicher gewünscht hätte. Die Beschreibung der Saunas ist mir etwas zu dürftig. Mein eigener Besuch in der Limes-Therme liegt allerdings schon ein paar Jahre zurück, daher kann ich keinen aktuellen Bericht liefern. Am Neujahrstag wollte ich die Sauna zusammen mit der ganzen Familie und Schwager / Schwägerin besuchen, hab vorher auf die Homepage geschaut ob offen ist (keine Schließung angegeben) und stand dann nach 150 km Anreise vor verschlossenen Türen - auch dort ohne Hinweis auf die Schließung. Meine in den Briefkasten eingeworfene Nachricht mit Bitte um Antwort blieb unbeantwortet. Total schlechtes Management. Wer so mit seinen Gästen umgeht, hat keine verdient... Allerdings ist die Saunalandschaft ja von Dorena betrieben, die dafür wohl nichts können. Die Schelte geht also an den Bäder-Betreiber.


LG wellSPAss
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Re: SAunaoase Hachenburg Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
7.12.2009 - 10:01 Uhr
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Hallo Moppedzwerg. Danke für die Info, wenngleich sie hätte genauer sein können. Es handelt sich um die Sauna im Freizeitbad "Löwenbad", die von einem Masseur privat betrieben wird, aber der Kommune gehört. Investiert wurde hier seit 1987 nichts mehr, da kein Geld zur Verfügung stand.


Aktuell: Das Sport- und Freizeitbad „Löwenbad“ wird seit September 2009 generalsaniert. Das Hallenbad aus dem Jahre 1971, das 1987 zum Freizeitbad erweitert wurde, zog zuletzt noch rund 125.000 Gäste jährlich an, davon 25.000 Schul- und Vereinsschwimmer. Bei der Sanierung liegt der Schwerpunkt auf energetischen Verbesserungsmaßnahmen sowie der Erneuerung der kompletten Technik und der Cafeteria. Die Umbaukosten sind mit rund vier Mio. Euro geplant, wobei 1,1 Mio. Euro aus der Sportstätten-Förderung zugeschossen werden. Mit der Wiedereröffnung wird Ende 2010 gerechnet. Ob die Saunalandschaft zwischenzeitlich ebenfalls wegen Renovierung geschlossen ist, war nicht herauszufinden - es ist aber anzunehmen, daß dies zumindest noch erfolgen wird.

Bleibt abzuwarten, wie sich das Angebot künftig entwickeln wird. Ich erwarte allerdings keine signifikanten Verbesserungen...

LG wellSPAss
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Re: Die Erding Therme Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
7.12.2009 - 10:06 Uhr
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Tja, den Berichten von tom und Thomas gibt es kaum was hinzuzufügen. Mit einem Investitionsvolumen von zwischenzeitlich über 100 Mio. Euro und gigantischen 1,5 Mio. Gästen pro Jahr ist die Therme Erding das erfolgreichste Bade- und Saunaland zumindest in Europa. Die Zahl der Saunas ist fast unüberschaubar geworden (ich habe 27 Stück gezählt) und auch das Thermalbade- und Spaßbad-Angebot ist riesig (über 1 km Rutschenlänge auf mehr als einem Dutzend Großrutschen). Auf jeden Fall ein Erlebnis und es ist unmöglich, an einem Tag hier alles gesehen zu haben. Man sollte mindestens ein Wochenende dafür einplanen...

Die teuerste Anlage in Deutschland ist die Therme Erding übrigens trotz 37 Euro für die Tageskarte noch nicht. Das Kur Royal Day Spa in Bad Homburg zieht beispielsweise sogar 40 Euro für die 4-Stunden-Karte und 60 Euro für die Tageskarte ab. Natürlich werden sämtliche Anwendungen zusätzlich berechnet. Rasul kostet dort 25 Euro, eine 50-minütige Sportmassage gar 65 Euro.

Wie man sieht, die Preisskala bei Wellness-Anlagen ist nach oben offen und es gibt sicherlich noch exklusivere Destinationen...

LG wellSPAss
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Re: Aqualand in Köln Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
7.12.2009 - 10:19 Uhr
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Das Aqualand gefällt mir von der Konzeption her sehr gut, es war seinerzeit ja auch eines der teuersten Erlebnisbäder, die je gebaut wurden. Von Anfang an gab es ein sehr gutes Sauna-Angebot und auch viel zu erleben. Seit der Übernahme durch Marcus Steinhart von der Kristall-Bädergruppe wurde vor allem im Saunabereich noch einiges aufgehübscht, nur die Umkleiden hat man mal wieder vernachlässigt. Ein Muß für Rutschenfreaks ist natürlich die Looping-Rutsche, aber viel besser ist die Doppel-Looping im Wave im österreichischen Wörgl. Den Besuch im Aqualand kann auch ich empfehlen, obgleich es mich in Köln doch eher ins Neptunbad oder die Claudius-Therme zieht... (oder noch eher ins Mediterana in Bergisch Gladbach)

LG wellSPAss
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Re: Boddentherme in Ribnitz-Damgarten Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
7.12.2009 - 10:25 Uhr
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Mich kann dieses Bad bislang nicht vom Hocker reißen. Es ist lieblos konzipiert und bietet außer dem Wellenbecken und der 60-m-Rutsche auch wenig an Attraktionen. Das Saunaland ist mit vier kleinen Schwiträumen auch keine besondere Empfehlung. Unverschämt allerdings finde ich die Bezeichnung "Therme", denn es ist definitiv nur ein kleines Familien-Freizeitbad. Hier hätte ich noch etliche Verbesserungs-Vorschläge, denn die mickrigen 100.000 Jahresgäste lassen sich noch um mindestens 50 % steigern. Aber die Verwaltung ist ja schon mit dem ersten privaten Betreiber auf die Nase gefallen, die werden da keine Lust mehr haben, sich beraten zu lassen. Nötig wäre es aber...

LG wellSPAss
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Re: Maximare Hamm 2009 nach Erweiterung Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
7.12.2009 - 10:31 Uhr
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Sehr gute Berichte von Petram und KaOb, da will ich nicht viel hinzufügen. Obgleich ich die Badelandschaft nach wie vor für überdimensioniert und etwas blaß halte, muß man der Saunalandschaft einen echten Charme bescheinigen. Nachdem der private Betreiber der Wellness-Abteilung vor zwei Jahren aufgegeben hat und diese nun dem Saunaland zugeschlagen wurde, ist es noch besser geworden. Und mit der riesigen neuen Sauna-Arena mit Aufguß-Platz für ca. 150 Gäste hat man einen weiteren guten Schritt getan. Ich kann das Saunaland im Maximare nur empfehlen.

LG wellSPAss
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Re: Bali-Therme in Bad Oeynhausen Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
7.12.2009 - 10:36 Uhr
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Der Bericht von Thorsten ist zwar tendenziell in Ordnung, aber ein wenig kurz gehalten. Ich hätte da folgende Ergänzungen für euch:

… 078 … „Bali-Therme Bad Oeynhausen“

== Vorwort ==
Eines der schönsten Themenbäder in Deutschland ist meines Erachtens die "Bali-Therme". Ich war dort mit meiner Familie schon ein paar Mal, zuletzt im März 2007. Zwischenzeitlich habe ich auch meinen Besuchsbericht ein wenig überarbeitet. Vielleicht macht er euch ein wenig Appetit auf ein etwas anderes Thermalbad…

== Kurz-Info ==
Bad-Typ: Thermal-Solebad / Kurbad / Hallenbad / Saunaland
Eignung: Kinder / Erwachsene / Senioren / Kur / Behinderte / Fitneß / Wellness / Textilfrei

Adresse: "Bali Therme", Morsbachallee 5, D-32545 Bad Oeynhausen
Region: Nordrhein-Westfalen, Weserbergland

Telefon: (+49) 05731 - 305 30
Fax: (+49) 05731 - 305 31 00
e-mail: info@staatsbadoeynhausen.de
Internet: www.balitherme.de
GF: Markus und Stephan Theune
Manager: Peter Kaiser
Eröffnung: 1970 (Kurbad), 1995 (Therme), Umbau 2006

== Bad Oeynhausen ==
Träumen Sie auch von einem Urlaub auf der exotischen Südseeinsel Bali? Zu teuer, zu weit, zu anstren-gend? Glücklicherweise gibt es auch eine preiswerte Alternative zur kostspieligen Flugreise - im westfäli-schen Bad Oeynhausen. Das Staatsbad ist eine junge Mittelstadt an der Werre, nicht weit von der Porta Westfalica (dem Gebirgs-Durchbruch der Weser in die norddeutsche Tiefebene) entfernt. Sehenswert sind hier vor allem das Landesgartenschau-Gelände, das Deutsche Märchenmuseum und das moderne Spielca-sino. Direkt am Kurpark der renommierten Bäderstadt liegt ein geschmackvoll eingerichtetes Erlebnisbad - die "Bali Therme".

== Geschichte ==
Das bereits in 1970 als "Thermalsolebad I" (später: "Wittekind-Therme I") eröffnete Bad wurde in 1995 vom Planteam Ruhr des Architekten Wolfgang Scheibenpflug mit viel Aufwand zu einem der ersten echten Themenbäder umgestaltet. Nachdem die "Bali Therme" zum 01. Januar 2005 in die private Betreiberschaft der Gebrüder Theune übergegangen ist, hat man vor allem im Saunaland nochmals kräftig investiert. Die Betreiber besitzen mit der "Claudius-Therme" und dem "Neptunbad" bereits zwei sehr stilvolle und erfolgreiche Bäder in Köln. Eine weitere Saunalandschaft - "Gut Sternholz" in Hamm - wurde im Dezember 2007 nach einem Umbau wiedereröffnet. Außerdem hat die Theune-Gruppe im Januar 2008 die Sauna-Therme "Liquidrom" in Berlin übernommen. Gründe genug, sich mal wieder in der "Bali-Therme" umzuschauen…

== Anfahrt ==
A2 Hannover - Dortmund oder A30 Osnabrück - Bad Oeynhausen oder B61 Minden - Herford. Oberhalb des Bahnhofs, mitten im Kurpark. Bei der Anfahrt mit dem Auto empfiehlt sich die Nutzung des Parkhauses, das 40 Parkplätze für Thermenbesucher bereitstellt. Weitere 250 öffentliche Parkplätze sind vorhanden. Schon von außen macht das Bad einen sehr modernen, exklusiven Eindruck. Als Außenfarbe hat man "Terrakotta" gewählt.

== Entrée ==
Am Empfang erhält man ein Transponder-Armband mit Plastik-Keykarte (zum Verschließen des Spindes). Mit dem Transponder kann man die Schranken zum Saunaland passieren und Solarien, gastronomische Leistungen und Massagen im Bali Wellness buchen. Bezahlt wird komplett nachschüssig beim Verlassen des Bades.

== Funktionsräume ==
Es gibt zwei Umkleidekomplexe, wobei der vordere bereits sehr stilvoll umgestaltet wurde. Auch bei den Duschen und Toiletten kann man den Unterschied zwischen den alten Bad und der neuen Gestaltung sehr gut nachvollziehen. Nach dem Passieren einer Glas-Schwingtür gelangt man in den Therapie-Bereich, der ebenfalls noch fast komplett im ursprünglichen Zustand ist. Hier kann man stellenweise noch das Flair eines Kurbades 1970er Jahre atmen. Alle anderen Bereiche wurden jedoch bereits modernisiert und thematisiert.

== Kurbad ==
Die beiden Sole-Therapiebecken sind mit warmem Salzwasser aus der Jordan-Quelle gefüllt, das mit einem Druck von 52 m Sprudelhöhe hervor strömt. Es handelt sich dabei um die größte kohlensäurehaltige Thermalsolequelle der Erde. Zwei weitere Hot-Whirlpools liegen direkt neben dem hinteren Solebecken. Dort liegt auch der Eingang zum Sole-Außenbecken, das sich vor allem am Abend mit Blick auf den Sternenhimmel empfiehlt.

== Erlebnisbad ==
Nun geht es in die eigentliche Therme, den thematisierten Bereich. Das Erlebnisbecken wird vorm Jordan-sprudel gespeist und wird von einer Felslandschaft mit Bachlauf und Wasserfall gesäumt. Lagunen mit Sprudelliegen, Massagedüsen und Unterwasser-Sitzbänken sowie fünf Nackenduschen machen das Baden abwechslungsreich. Unter einer Brücke hindurchschwimmend gelangt man in den riesigen Strömungskreisel, in dem man ermüdungsfrei viele Runden zurücklegen kann. Er umfließt eine Insel, die ebenfalls über eine Brücke zu erreichen ist. Hier kann man sich unter einem balinesischen Baldachin entspannen.

In einem künstlichen Bergmassiv befinden sich vier Grotten. Dort kann man klangvoll abtauchen und die beruhigende Wirkung der Unterwassermusik genießen. Dies ist eine ganz neue Art der Badeerfahrung - Licht, Reflektionen Farben und Unterwasserklänge wirken über die Sinne auf den ganzen Körper und versetzen den Badenden in ein anhaltendes Stadium der Entspannung und inneren Ruhe. Oberhalb davon liegt der Hindu-Tempel. Riesige bunte, geschnitzte Drachen bewachen das Bad und überall findet man Götzenbilder und steinerne Buddhas. Die Wände sind außerdem mit Gemälden von Orchideen geschmückt.

Für Kinder steht ein abgetrenntes Planschbecken mit kleinem Wasserpilz bereit. Im Mittelpunkt des Erleb-nisbades befindet sich ein großer Whirlpool, der vor allem abends auch Treffpunkt für verliebte Pärchen ist. Ganz neu gestaltet wurde ein Sitzbecken, in dem das staatlich anerkannte Heilwasser des Jordansprudels ungefiltert in seiner stark eisenhaltigen Ursprungsform gelangt. Durch den hohen Eisenanteil in diesem Becken wird der therapeutische Effekt des Badens im Thermal-Mineralwasser zusätzlich verstärkt. Dieses Wasser eignet sich als Trinkkur hervorragend zur Linderung von Magen-Darm-Erkrankungen und kann in einem Trinkbecken pur getrunken werden. Das Wasser der Bali Therme - auch eine Quelle der Gesundheit.

== Damensauna ==
Auf keinen Fall versäumen darf man auch einen Besuch im Saunaland der "BaliTherme", das in zwei Bereiche aufgeteilt ist. Da gibt es zunächst die "Saunarotunde", die von montags bis donnerstags ausschließlich für Damen reserviert ist. Am Wochenende herrscht hier jedoch gemischter Betrieb. Dieser Be-reich wurde im Jahre 1995 im echtfinnisch-balinesischen Stilmix errichtet, zwischenzeitlich jedoch in weiten Teilen noch eindrucksvoller thematisiert.

Im Erdgeschoß findet man eine große Doppel-Aufgußsauna sowie eine milde Bio-Sauna. Außerdem gibt es eine große, runde Dampfgrotte mit zentralem Verdampfer und schöner Kachelung. Beim Füßeln in den hölzernen Saunakübeln hat man direkten Blickkontakt mit einem riesigen Buddha-Portrait. Und ganz ge-mütlich kann man sich auch in eine Lounge zurückziehen. Am besten entspannt man freilich bei einer Sei-fen-Bürsten-Massage, für die ein türkischer Masseur bereitsteht.

Vom Obergeschoß aus hat man einen schönen Panoramablick über den fernöstlichen Saunagarten und kann dabei herrlich auf einer Liege träumen oder die neusten Zeitschriften lesen. Ein frisch gemixter Cocktail aus der Saunabar verschönert die Angelegenheit noch.

== Saunagarten ==
Der Rest der Saunalandschaft ist täglich gemischt. Im Außenbereich findet man einen indonesischen Garten mit Bambus-Sträuchern und einem Bali-Holzhaus. Auch zwei Blocksaunas gibt es hier. In der Aufguß-Blockhütte wird stündlich viel Dampf gemacht. Gleiches gilt auch für die Maa-Sauna, die halb in die Erde eingelassen ist und außerdem noch über einen mit Buchenholz befeuerten Kaminofen verfügt. Danach strebt man automatisch unter die kalte Außendusche und ins ebenfalls kühle Lagunen-Außenbecken. Ersatzweise ist auch ein gemütlicher Spaziergang durch den schönen Garten mit anschließendem Ruhen auf einer Holzliege möglich. Abends erzeugen balinesische Bogenlampen eine märchenhafte Atmosphäre.

== Saunahaus ==
Im Jahre 2005 neu erbaut wurde das zweite Saunahaus. In der sehr geräumigen Anlage findet man u. a. vier weitere Innensaunas. Da wäre zunächst die Erlebnis-Aufgußsauna zu nennen. Stündlich wechselnde Themenaufgüsse füllen diese große Sauna oftmals bis auf den letzten Platz. Zum Ende des Aufgusses hin wirft man sehnsüchtige Blicke aus dem Fenster auf das kühle Bewegungsbecken im Innenhof. Dort gibt es auch noch ein kleineres, warmes Entspannungs-Sitzbecken - das Blütenbecken.

Wer es sanfter mag, ist in der nur 60 Grad warmen Lotussauna gut aufgehoben. Auch von dort hat man einen schönen Blick auf das Atrium, verbunden mit vollkommener Stille. Und für die Fans von Salz-Peelings gibt es noch die Panorama-Salzsauna gegenüber. Man kann sich ein mit Salz gefülltes Schälchen zum Schwitzen mitnehmen und sich selbst - oder besser noch gegenseitig - mit den heilsamen Mineralien einreiben. Nach dem Duschen hat man eine Haut wie Seide.

Zwischen bzw. nach den Saunagängen ist eine ausgiebige Entspannungsphase angesagt. Dafür bietet das Saunahaus eine Vielzahl von Sitz- und Liegemöglichkeiten - zu großen Teilen mit Wasserbetten ausgestat-tet. In den Ruheräumen und Lounges rund um das Atrium sowie auf der Ebene des Saunagartens kann man sich fast verlaufen. Und für das streifenfreie Bräunen gibt es - genauso wie im Badeland - je zwei moderne Solarien vom Typ "Ergoline 500 Evolution".

== Fitneß ==
Der "Bali Health Club" verfügt auf über 800 m² über modernste Geräte. Bereits mehr als 850 feste Mit-glieder machen von diesem außergewöhnlichen Fitneß-Angebot Gebrauch. 16 angestellte Fitnesstrainer bieten zudem zahlreiche Kurse an.

== Gastronomie ==
Am Rand der Lagune im Badeland befindet sich das Bistro Lovina mit einem vielfältigen Angebot an Speisen und Getränken. Durch eine Glasscheibe abgetrennt ist die externe Gaststätte, die sich über zwei Etagen erstreckt. Die bereits erwähnte Saunabar im Obergeschoß des Damensauna-Turmes hat keine eigene Küche. Von der Atmosphäre und vom Angebot her ist uns die Sauna-Gastronomie am angenehmsten in Erinnerung geblieben.

== Publikum ==
Vor allem in den Vormittagsstunden findet man hier viele Kurgäste und Patienten aus den umliegenden Kliniken. Abends und am Wochenende kommen aber eher die Touristen und Familien. Im Saunaland findet man vorwiegend jüngere Gäste in der Altersklasse zwischen 25 und 45 Jahren, die sich etwas Besonderes leisten möchten. Das Einzugsgebiet des Bades reicht bis Bielefeld, Osnabrück und Hannover. Wer länger bleiben möchte, hat eine große Auswahl an guten Herbergen. Direkt neben der Therme befindet sich beispielsweise das moderne "Mercure"-Hotel.

== Architekt ==
Vom Planteam Ruhr (Architekten Scheibenpflug & Kummetat) aus Gelsenkirchen stammen u. a. auch die Entwürfe des "Rheinbades" in Düsseldorf, des "neuen Südbades" in Bremen, des "Moskaubades" in Osnabrück und des "düb" in Dülmen.

== Öffnungszeiten ==
Thermalbad:
So bis Do: 08 - 23 Uhr
Fr/Sa: 08 - 24 Uhr

Saunaland:
So bis Do: 09 - 23 Uhr (Damensauna-Sektion Mo bis Do 09 - 23 Uhr)
Fr/Sa: 09 - 24 Uhr

== Tarife ==
Thermalbad:
1 - 15 Jahre: 5 € (2 Std.), 7 € (4 Std.), 10 € (Tag)
Ab 16 Jahre: 8,50 € (2 Std.), 11,50 € (4 Std.), 13,50 € (Tag)
Familien: 21 € (2 Std.), 31 € (4 Std.), 41 € (Tag)

Saunaland + Badeland:
Einheitspreis: 14,50 € (2 Std.), 17 € (4 Std.), 19,50 € (Tag)

Familien angenommen 2 Erw. + 2 Kinder. Sonderpreise für Mehrfachkarten. Kinder bis 12 Monate frei. Stand: 05/08

== Ausstattung / Factbox ==
Thermalbad:
Erlebnisbecken (32 °, ca. 300 m², 135 cm) mit Strömungskreisel, 7 Sprudelliegen, Geysir, Wasserfällen, Insel, Massagebucht, 5 Wasserkanonen, 2 Brücken, 2 Sitzbuchten; Sole-Außenbecken (32 °, ca. 200 m², 135 cm); Solebecken (32 °, 12 x 12 m, 144 m², 3 % Salz, 135 cm) mit 8 Sprudelliegen, Massagebucht, Massagesitzen; Sole-Therapiebecken (32 °, 12 x 12 m, 144 m², 3 % Salz, 100 - 135 cm) mit Massagedüsen und 5 Nackenduschen; Babybecken (32 °, 40 cm) mit Wasserpilz; Doppel-Wassergrotte (32 °, 80 cm) mit Nackendusche; Doppel-Wassergrotte (24 °, 80 cm); 2 Sole-Whirlpools (36 °); Whirlpool (36 °, 4 m Durchmesser, 80 cm); Sommergarten mit Liegewiese; 2 Solarien "Ergoline 500 Evo" (3 Euro / 5 Min.); SB-Cafeteria (42 Plätze)

Damen-Saunaland innen:
Doppel-Aufgußsauna (90 °); Bio-Sanarium (60 °) mit Farbwechsler; Felsen-Dampfgrotte (45 °, gekachelt); Galerie mit Ruheraum und Schlafraum; Hamam-Massage; 6 Fußbecken; Eisschnee-Becken; Lounge mit offenem Kamin; Saunabar (24 Plätze)

Gemischt-Saunaland innen:
Spezial-Aufgußsauna (90 °); Panorama-Salzsauna (90 °); Lotussauna (60 °); 8 Fußbecken; 2 Panorama-Ruheräume; Ruhe-Saal mit Wasserbetten; Lounge; 3 Massageliegen "Kinjoy"; 2 Solarien "Ergoline 500 Evo" (3 Euro / 5 Min.); Sauna-Restaurant (60 Plätze)

Gemischt-Saunaland außen:
Erdsauna "Maa" (100 °, Aufgüsse) mit offenem Kamin (holzbefeuert); Blocksauna (95 °, Aufgüsse); Au-ßen-Schwimmbecken (20 °, ca. 50 m², 110 cm); Außen-Bewegungsbecken (24 °, 70 m², 130 cm); Außen-Entspannungsbecken (36 °, 10 m², 80 cm); Balkon; Terrasse; Saunagarten mit Bali-Hütte

Wellness:
Kräuterstempel-Massage; Jamu-Massage; Chinesische Massage; Hot-Stone-Massage; Lulur-Zeremonie

Sonstiges:
externes Panorama-Restaurant (40 Plätze); bargeldloses Zahlen; Fitneß-Studio (4 Euro / 2 Std.); fernöstli-ches Ambiente; balinesische Kunstwerke; Tempelberg; schöne Holzdachkonstruktion; medizinische Abtei-lung; Wassergymnastik; Massage- und Gymnastikangebote; eigene Humboldt-Quelle (1.000 m tief); eigene Jordan-Quelle (725 m tief)

== Resumée ==
Die "Bali Therme" ist zwar längst kein Geheimtipp mehr - zieht sie doch im Schnitt etwa 1.000 Besucher täglich aus einem weiten Umkreis an - doch immer noch eines der schönsten Erlebnisbäder Deutschlands. Von daher ist der Besuch auf jeden Fall empfehlenswert. Weniger gut gefallen haben uns die hinteren Umkleiden und die Solebecken, die sichtbar in die Jahre gekommen sind und dringend erneuert werden sollten. Die Substanz läßt noch sehr viele, schöne Möglichkeiten zu. Es bleibt damit immer spannend in der Bali Therme, denn die Betreiber arbeiten daran, das Haus noch schöner und einzigartiger zu machen.

© by wellSPAss im Mai 2008 / 07. Dezember 2009
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Re: Sauna Hannover Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
7.12.2009 - 10:43 Uhr
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Sauna Martinique und Kaiser-Sauna sind ganz nett geführte private Saunabäder, die sicherlich mal einen Besuch lohnen. Besser finde ich allerdings das AquaLaatzium, zumindest was sie Saunalandschaft angbetrifft. Sehr schön geworden ist das ganz neue Fitneß- und Wellnesscenter "Aspria" am Maschsee, aber auch etwas teurer. Bereits vor zwei Jahren wurde auch das Misburger Hallen- und Freibad zum Fitneß- und Saunabad mit Gesundheitsbecken umgestaltet. Jetzt heißt es aqua-balance. Und schließlich entsteht gerade in Seelze, nicht weit von Hannover, die neue Königliche Kristall-Therme der Steinhart-Gruppe. Sicherlich auch ganz gut für Saunafans. Eröffnung Mitte Dezember 2009...

LG wellSPAss
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Allgemeine Infos und Neuigkeiten über alle Saunaanlagen - Thema: Re: Der Saunaführer - Sinn oder Unsinn? Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
3.3.2010 - 14:48 Uhr
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Tja, da ist ja alles schon ausführlich ausdiskutiert. Ich finde den Saunaführer natürlich auch eine sehr gute Sache, nicht nur weil ich bei den neueren Ausgaben einige Artikel beigesteuert habe. Grundsätzlich lohnt sich der Saunaführer selbst für Allein-Saunierer eigentlich immer, sofern man nicht zu weit fahren muß. Für Partner ist es gar keine Frage, da spart man jede Menge. Aber die Saunaführer sind natürlich nicht entstanden, um jedem kostenlose Eintritte zu ermöglichen, sondern vor allem, um ausführlich die Saunas zu beschreiben und so jedem unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Lesen ist also wirklich absolute Grundbedingung, wenn man damit richtig viel Freude haben möchte.

Ich selbst besitze übrigens sämtliche Ausgaben von Anfang an und wenn mal jemand mit mir zusammen saunieren möchte, braucht er / sie sich nur zu melden...

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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Re: Saunawelt - Donautherme Wonnemar - Ingolstadt Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
3.3.2010 - 15:04 Uhr
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@hubert: sehr schön beschrieben, gerne mehr davon über andere Anlagen.
@andreas: stimmt, über die blöde Homepage habe ich mich auch schon geärgert. So schön die Bäder auch sind, beim Marketing hapert es bei Wonnemar doch...
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Allgemeine Infos und Neuigkeiten über alle Saunaanlagen - Thema: Re: Der Saunaführer - Sinn oder Unsinn? Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
10.1.2011 - 13:34 Uhr
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Tja, generell ist es natürlich von Vorteil, wenn man einen Partner zum Saunabesuch mitnehmen kann. Ich finde es auch schade, dass es nicht mehr viele echte Freikarten im Saunaführer gibt, doch die Gründe dafür sind ja bekannt. Aber auch der halbe Preis ist schon okay. Dann braucht man eben fünf Besuche, bis sich das Buch finanziell lohnt. Als Lesestoff lohnt es sich aber allemal, denn man weiss, was auf einen zukommt. Vor ein paar Wochen sind ja zu den Neuauflagen auch die Neuausgaben für Bayern und Franken dazugekommen. Darauf habe ich lange gewartet und ich finde es toll. Schade nur, dass es für Berlin, für die Ostseeküste und für Österreich / Schweiz / Südtirol noch keinen Führer gibt. Das würde mich auch sehr interessieren. Den neuen "Konkurrenz-Führer" für den Niederrhein finde ich allerdings weniger prickelnd. Aber das ist wohl Geschmackssache. Ich wünsche allen noch ein schönes Schwitzen im neuen Jahr.b
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Re: Felslandsauna Dahn Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
10.1.2011 - 14:06 Uhr
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Ich war bislang etwa fünfmal im Felslandbad, vielleicht einmal pro Jahr, zuletzt mit den Saunaführer-Gutscheinen. Die Anlage ist okay, vor allem die Schaukelliegen finde ich sehr schön. Auch die Aussenanlage hat Highlights zu bieten. Schlechte Sauberkeit ist mir bislang noch nicht ins Auge gesprungen, doch die Gastronomie ist wirklich keine Empfehlung. Ich esse dort auch nicht mehr. Gleiches gilt für die Solarien, die nicht meinen Erwartungen entsprechen. Dennoch finde ich, dass die Sauna nicht ganz so schlecht ist, wie Du es empfunden hast. Aber geh doch mal nach Bad Bergzabern in die Südpfalz-Therme, die Sauna und die Gastronomie dort finde ich nicht schlecht. Schade nur, dass es dort keinen echten Saunagarten gibt. So hat halt jede Sauna ihre Vor- und Nachteile...
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Re: Kurfürstenbad Amberg Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
10.1.2011 - 14:11 Uhr
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Tja, die Sache mit den Liegen ist ja allgemein bekannt. Da unterscheidet sich das KuFü nicht sehr von den meisten anderen Saunas. Im Fürthermare hat man natürlich sehr viel mehr Platz, dafür ist es aber auch eine Ecke teurer. Dass das Parkhaus beim KuFü teuer ist, hat mich auch gestört. Schön finde ich aber die neue Sauna-Erweiterung. Früher war die Sauna wirklich eine Katastrophe, aber heute hat man wirklich ein ganz gutes Angebot. Im Außenbereich fehlt allerdings noch eine wirklich innovative Sauna und ich wünschte mir auch ein schönes Warmwasser-Angebot. Aber jede Sauna hat eben ihre Vor- und Nachteile. Ganz so schlecht, wie Du es darstellst, finde ich das KuFü nicht, zumal auch das Freizeitbad-Angebot annehmbar ist und die Tarife okay sind.
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Re: BADEHAUS RÖDERMARK Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
10.1.2011 - 14:16 Uhr
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Deiner Beurteilung kann ich voll und ganz zustimmen. Das Hallenbad ist zwar langweilig, aber die Sauna wurde ganz hübsch gemacht. Mir fehlt auch ein Hot-Whirlpool oder ein Thermalsolebecken, auch eine zweite Außensauna wäre sinnvoll. Ansonsten ist es aber schön dort. Sauber, freundliches Personal und keine offensichtlichen Baumängel. Der Ruheraum könnte ruhiger sein und die Preise sind etwas zu hoch. Toll sind aber Udos Themen-Aufgüsse, kann ich nur empfehlen. Und wer einen Saunaführer hat, kommt auch mal umsonst rein (ich hoffe, das ist auch in der aktuellen Ausgabe noch so).
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Re: Monte Mare in Reichshof Eckenhagen Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
10.1.2011 - 14:23 Uhr
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Ganz Deiner Meinung. Nicht die neueste monte-mare-Anlage, aber immer noch empfehlenswert. Schade nur, dass man im Saunagarten die wirklichen Attraktionen vermisst. Es wäre mal eine Erweiterung fällig.
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Re: Saunawelt Al Andalus in Berlin Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
10.1.2011 - 14:42 Uhr
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Ich kenne die Sauna ganz gut. Gehörte früher mal zum Spaßbad blub, bis dieses geschlossen wurde. Heute eigenständige Sauna mit ganz gutem Angebot. Wurde vor ein paar Jahren im vorwiegend maurisch-orientalischen Stil renoviert. Ist auf jeden Fall einen Besuch wert und gehört unter die Top-3-Saunen in Berlin.
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Re: Taunus-Therme Bad Homburg Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
10.1.2011 - 14:59 Uhr
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And6 hat die Situation wirklich gut erfasst und umfassend beschrieben. Ich finde es schön, dass es eine gute Auswahl an Schwitzräumen gibt und das vor allem das Thermalbad-Angebot sehr schön ist. Zum Umkleiden sollte man nach unten gehen, oben ist es eine Zumutung. Der Aufguss-Plan hängt zwischen Treppen-Aufgang und Ruheraum. Der Eigentümer Werner Wicker betreibt u. a. auch die Kurhessen-Therme, die fast den gleichen Bauplan aufweist. Die Gästezahl liegt bei beiden Anlagen bei über einer halben Million jährlich, ist also überdurchschnittlich hoch - und das seit über 20 Jahren. Von daher kann man schon sagen, dass die Therme sehr beliebt ist, trotz ständiger Überfüllung. Der Betreiber braucht sich also keine Gedanken um sinnvolle Verbesserungen zu machen. Allerdings wurde erst kürzlich eine Sauna-Erweiterung vorgenommen. Neu sind Hamam, Salzstein-Kammer, Lounge und Liegebecken. Viel Spaß beim Schwitzen in 2011...
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Gäste Besucher Saunafreunde aus ganz Deutschland - Thema: Ziemlich viel unterwegs - kommt mal jemand mit? Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
10.1.2011 - 15:19 Uhr
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Ich will doch mal die Gelegenheit ergreifen, mich hier vorzustellen. Mein Name ist Jürgen, wobei ich im Internet meistens unter dem Kürzel wellSPAss zu finden bin. Mein Wohnort ist Bad Bederkesa, ein kleiner Kurort in der Nähe von Bremerhaven. Eigentlich komme ich aus der Computer-Branche, aber seit 15 Jahren beschäftige ich mich nicht nur privat, sondern auch beruflich mit Bädern und Saunas. Ich habe etliche Artikel zu diesen Themen verfasst und recht viele Anlagen selbst besucht. Zudem habe ich schon vier große Bäder als Geschäftsführer betrieben und kenne mich daher ein wenig in der Branche aus. Momentan bin ich auf der Suche nach einer eigenen Anlage, die ich selbst betreiben kann - ganz gleich ob Freizeitbad, Therme oder Sauna. Mal sehen, was sich so findet. Zudem engagiere ich mich für die Sauna-Gladiatoren, die Gutscheinbuch-Reihe Der Saunaführer sowie für die neue Freizeit-Website www.familand.de. Vielleicht findet sich ja auch auf diesem Wege mal jemand, der / die mit mir hin und wieder eine Sauna oder ein Bad besuchen möchte. Die Gutscheinbücher habe ich alle und ich bin auch sehr viel in Deutschland, Österreich und den Nachbarländern unterwegs. Ich wünsche euch allen ein sehr schönes, erfolgreiches, glückliches und vor allem gesundes neues Jahr. glG Jürgen
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Gäste Besucher Saunafreunde aus ganz Deutschland - Thema: Re: Jochen aus dem verschneiten Norden... Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
10.1.2011 - 15:24 Uhr
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Ich wohne auch im Norden (bei Cuxhaven) und ich bin froh, dass die Straßen endlich wieder frei sind. Natürlich wünsche ich auch allen ein schönes und gesundes neues Jahr.
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Gäste Besucher Saunafreunde aus ganz Deutschland - Thema: Re: Ziemlich viel unterwegs - kommt mal jemand mit? Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
10.1.2011 - 22:03 Uhr
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Den Begriff Sauna-Gladiator habe ich nicht erfunden, doch er ist schon nicht ganz unpassend. Besser ist es aber mit Sauna-Animateur umschrieben. Die Ausbildung zum Sauna-Gladiator ist übrigens kein Wettbewerb, bei dem der Gewinner dann Gladiator wird, sondern man erhält das Zertifikat, nachdem man mindestens eine eigenständigen Aufguss zelebriert hat und die Juroren diesen gut ausgeführt und einzigartig befanden.

Ganz gleich, wie gut man die Bezeichnung findet, es geht einfach um die Sache. Und die ist gut, denn es werden Saunameister weitergebildet, um dem Gast etwas Aussergewöhnliches bieten zu können. Und wer schon mal bei einem solchen Event dabei war, wird mir bestimmt zustimmen. Fair ist es jedenfalls, sich Dinge erst einmal anzusehen, bevor man sie beurteilt. Und Fairness ist einer der Grundsätze, zu denen ich stehe.
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Allgemeine Infos und Neuigkeiten über alle Saunaanlagen - Thema: Re: Frühstücken im Finlantis Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
10.1.2011 - 22:10 Uhr
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Hallo aquatom! Erwähnen solltest Du vielleicht noch, dass das Finlantis die neue Saunalandschaft beim Nettebad in Nettetal-Kaldenkirchen ist. Die Anlage ist übrigens aus meiner Sicht sehr schön gestaltet und kann empfohlen werden.
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Allgemeine Infos und Neuigkeiten über alle Saunaanlagen - Thema: Re: Nautilla ausgeraubt Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
16.1.2011 - 1:44 Uhr
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Grotesk, schon fast lustig. Wie können die Räuber so doof sein?
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Allgemeine Infos und Neuigkeiten über alle Saunaanlagen - Thema: Neues Badeparadies Schwarzwald eröffnet. Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
16.1.2011 - 1:48 Uhr
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Rechtzeitig zu Weihnachten hat die neue Schwarzwald-Therme in Titisee-Neustadt eröffnet. Ich war während der Bauphase zweimal dort, aber noch nicht seit der Eröffnung. Betreiber ist die Familie Wund, schon von den Thermen in Erding, Bad Wörishofen oder Aulendorf bekannt, die sie ebenfalls besitzt. Außer 16 Rutschen, Wellenbecken und Thermalbad gibt es auch eine Saunalandschaft. War schon mal jemand dort? Wie ist euer Eindruck. Ich möchte da nächste Woche mal hinfahren. Der Link ist: http://www.badeparadies-schwarzwald.de/
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Allgemeine Infos und Neuigkeiten über alle Saunaanlagen - Thema: Re: Saunaanlage in "Die Lakai" Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
16.1.2011 - 1:54 Uhr
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Ja, ganz nette Anlage, vor allem freundliches Personal, aber auch ziemlich klein. Ganz hübsch ist die Mühlradsauna draußen, auch die Farbwechsler machen Stimmung. Die Gastro ist allerdings etwas schwach, ebenso wie das zugehörige Sport- und Freibad.
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Re: Therme am Park, Bad Nauheim Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
16.1.2011 - 2:17 Uhr
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Sehr umfangreich und gut beschrieben. Das "Thermalbad" stammt noch aus den 1970er Jahren und wurde auch nach der Übernahme durch die GMF nur etwas aufgehübscht (Farblicht, Musik), ansonsten alles noch ziemlich altertümlich. Die Sauna existiert in dieser Form erst seit etwa 2 Jahren und ist mir persönlich auch zu eng. Ausserdem störte mich, dass man durch die Gastro ins Freie muss und dann die Treppen hinauf zu den Holzhütten. Da kommt keine Stimmung auf. Im Sommer gibt es übrigens mehr Liegen auf der Wiese und auch einen Massage-Pavillon. Die Sache mit den Gutscheinen hätte mich auch geärgert. Ich wäre wohl erst gar nicht reingegangen. Es gibt bessere Anlagen in der Nähe, wie z. B. die Toskana-Therme in Bad Orb oder die Taunus-Thermen.
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Re: Kurfürstenbad Amberg Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
18.1.2011 - 11:06 Uhr
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@franken-1977: Ich finde es vollkommen okay, wie Du über das KuFü berichtet hast. Es ist aus meiner Sicht vollkommen legitim, auf Unstimmigkeiten oder Mängel hinzuweisen. Das gibt auch dem Betreiber die Möglichkeit, zu reagieren. Ausserdem hast Du das KuFü ja nicht schlecht gemacht, sondern nur Deine Eindrücke - positive wie negative - geschildert. Dass Du dort nicht mehr so schnell hingehen willst, ist auch okay. Wenn andere eine andere Meinung über das Bad haben, sollen sie diese doch einfach schreiben und gut ist. Was die Parkplätze anbetrifft, so nützen mir persönlich keine Plätze, die 500 Meter entfernt liegen und über nur Stammgästen bekannte Pfade erreichbar sind. Ausgeschildert war bei meinen Besuchen nur das Parkhaus als Parkplatz für KüFü-Gäste. Und das ist nun mal teuer. Auswärtige und Unwissende sollen ganz klar dort hinein gezogen werden, was ich nicht okay finde. Ich würde ja auch die 500 m gehen, aber ich werde keine halbe Stunde nach einem kostenlosen oder freien Parkplatz suchen, da würde mich meine Familie steinigen. Viel Spaß noch im KuFü, das ich auch weiterhin für ein nettes Bad halte.
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Allgemeine Infos und Neuigkeiten über alle Saunaanlagen - Thema: Re: Sauna in/um Osnabrück Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
6.2.2011 - 18:17 Uhr
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Ich kann das Mediterran in Hasbergen eigentlich auch empfehlen. Es hat sich dort in den letzten zwei Jahren einiges verbessert, wenngleich nicht alles Alte erneuert wurde. Die Umkleiden z. B. sind immer noch eine Katastrophe. Dafür ist das Restaurant aber gut und der Saunagarten wirklich toll. Das Nettebad ist eigentlich auch ganz gut, vor allem auch im Garten. Überlaufen am Wochenende, sonst ganz angenehm. Demnächst macht auch das Schinkelbad als CabrioSol wieder auf, allerdings wohl nur mit Minimal-Sauna.
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Re: monte mare, Kaiserslautern Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
6.2.2011 - 18:33 Uhr
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Sehr schöner Bericht, der mit meinen Beobachtungen übereinstimmt. Ein Tauchbecken existiert übrigens nicht, aber ein großes Kalt-Bewegungsbecken. Die Gastronomie (im Saunaland) ist empfehlenswert, vor allem die Salatteller sind exzellent. Erwähnt werden sollte noch die tolle Badelandschaft mit Riesenrutschen und Wellenbecken. Auch das Solebecken im Obergeschoss (allerdings mit Zusatz-Eintritt je Besuch) und das Sport-Hallenbad sind ganz nett. Die gute Betriebsführung kann ich bestätigen.
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Re: Nettebad Mayen Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
14.1.2016 - 19:43 Uhr
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Warum das alles noch recht neu aussieht? Die Komplett-Sanierung wurde erst am 27. Januar 2012 beendet. Das Nettebad ist also genau genommen erst drei Jahre alt...
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Re: Twin Bad Neuenahr-Ahrweiler Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
14.1.2016 - 19:51 Uhr
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Im März 2015 hat der Stadtrat von Bad Neuenahr-Ahrweiler mit großer Mehrheit entschieden, das Freizeithallen- und Freibad „Twin“ zu schließen und das Gelände für eine Wohnbebauung umzuwidmen. Als Ersatz soll im Ortsteil Bachem ein neues Hallenbad entstehen. Wie dieses genau aussehen soll, muß noch festgelegt werden. Man rechnet jedoch mit Baukosten von etwa zehn Mio. Euro, wobei die Hälfte an Fördergeldern fließen soll.
Es ist aber wahrscheinlich, daß in Bachem nur ein kleines Sport-Hallenbad OHNE Sauna gebaut wird, um den jetzt städtischen Ahr-Thermen keine eigene Konkurrenz zu machen.
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wellspass ist offline wellspass  Board: SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher - Thema: Re: Thermen & Badewelt Euskirchen Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Stamm Sauna
14.1.2016 - 20:12 Uhr
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Anmerkungen wellSPAss zu meinem Besuch am Dienstag, 22. Dezember 2015: Beschilderung zur Therme schlecht, draußen noch Baustelle, Empfang freundlich, Eintritt kostenfrei für Presse, Umkleiden teilweise noch Baustelle, Therme gut, Außenbecken noch komplett für Therme, wird später getrennt, Personal unauffällig, Küche schnell, Essen vorgefertigt aber gut, hochpreisig, 2 Mineralbecken und Sole-Schwebebecken ohne Attraktionen, eher langweilig. Schwimmhalle öffnet erst um 14 Uhr obwohl leer, keine Kinder erlaubt, zu viele Palmen, die teilweise im Weg stehen, Leuchten an den Liegen störend, keine Ablagen, Tasche muß auf einer Liege deponiert werden. Teilweise Stolperfallen, Abtrennung zwischen Textil- und Saunabereich sieht unprofessionell aus, Außensaunas noch unfertig, Innensaunas Fußbodenkühlung defekt, zu wenige Haken für Handtücher. Schöne Atmosphäre, fast identisch mit Sinsheim. Preis ist akzeptabel, Atmosphäre entspannend. Werde nochmal kommen, aber nur mit Partnerin.
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