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Forum > Rund um das Thema Sauna > SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher > Domaine Thermal, Bad Mondorf (Luxemburg)
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timarion ist offline timarion  Domaine Thermal, Bad Mondorf (Luxemburg) Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Saunafan private Nachricht senden Stamm Sauna
17.6.2018 - 15:42 Uhr
128 Posts
Dr.Sauna Ranking


Die „Domaine Thermal“ bildet das Herzstück des Städtchens Bad Mondorf im Süden Luxemburgs. Zu erreichen ist es über die A 13, Abfahrt Mondorf. Innerhalb des Ortes ist der Weg zur Therme ausgeschildert. Es ist ein großer, kostenloser Parkplatz für Gäste vorhanden. Von dort ist jedoch noch ein gutes Stück zu Fuß zu bewältigen, da die Domaine Thermal einen riesigen Komplex darstellt, wovon Therme und Saunagarten nur einen (wenngleich auch sehr großen) Teil einnehmen. Man folgt der Beschilderung in Richtung „Wellness & Fitness“.

Am Empfang erhält man gegen Entrichtung des Eintrittspreises ein papierdünnes Chiparmband, womit man das Drehkreuz passieren und Speisen und Getränke innerhalb der Anlage „bezahlen“ kann. Als Saunagast geht man die Treppe hinunter zu den Umkleiden. Gleich am Fuße der Treppe liegt, versteckt hinter ein paar Schließfächern, die kleine gemischte Sammelumkleide, etwas weiter vor liegen noch separate für Damen und Herren. Die Umkleiden wirken weder besonders neu noch besonders edel, und auch die Stahlschränke, die mit dem Chip verschlossen werden, versprühen nicht gerade eine elegante Atmosphäre. Immerhin sind auch hier die Schränke groß genug, um eine Saunatasche darin zu verstauen, denn auch hier hat man es versäumt, in der Anlage für Taschenablagen zu sorgen, lediglich ein paar Ablageregale sind im Innenbereich vorhanden.

In diesen gelangt man, indem man an der Treppe vorbei weiter durchgeht. Hier hält man geradewegs auf den hauseigenen Bademodenladen zu, wo man sich im Bedarfsfalle mit Schwimmutensilien eindecken kann oder auch Handtücher oder Bademäntel ausleihen. Rechter Hand sind Wertfächer zu finden, die ebenfalls mit dem Chip verschlossen werden können. Vorbei an einem Betonbrunnen, einer gesonderten Damenabteilung (die ich natürlich nicht einsehen konnte) und dem Aufgußplan hält man dann auf den Sauna-Innenbereich zu. Hier befinden sich Abkühl- und Reinigungsduschen, ein Kaltbecken von 10 °C und ein Warmbecken mit Massagedüsen. An Schwitzräumen findet man hier, hinter einem weiteren, separaten Duschraum ein zweigeteiltes Dampfbad vor (einmal mit zwei Sitzebenen, durch eine Tür einen Hamam-Raum mit heißem Stein und Sitzbänken drumherum), die „Maxi“-Trockensauna, ein Caldarium mit beheizten Kachelliegen sowie am Ende eine Infrarotkabine zur Linken neben dem Ruheraum. Rechts ist ein Zugang zum Thermenbistro, geradeaus zum großen Warm-Außenbecken. Hier ist ein kleiner Strömungskanal sowie eine Schwalldusche aus einem Überlaufbecken zu finden.

Steigt man außen aus dem Wasser und hält sich dann nach rechts, gelangt man zum Thermalbecken, dessen Badezeit laut Aushängen auf zweimal 15 Minuten oder einmal 20 Minuten begrenzt ist. Da dies das einzige Becken ist, zu dem Unter-16jährige Zutritt haben, trifft man hier natürlich viele Familien mit kleinen Kindern an, und ob die auf die Uhr achten, sei mal dahingestellt. Das Wasser ist recht salzig, im Becken sind Sprudelliegen und -sitze, Massagedüsen und innen noch ein Schwallduschenrondell zu finden. Insgesamt nichts sonderlich Spektakuläres, hüben wie drüben. Das gesamte Thermalgebäude läßt sich mit „70er-Jahre-Bausünde“ am besten beschreiben (es weckte in mir Erinnerungen an das selige Monte Mare in Rengsdorf) und wird in seiner trüben Wirkung noch verstärkt, wenn man von der Thermal-Liegewiese einen Blick auf das nebenan gelegene „Fligermusée“ (Luftfahrtmuseum) wirft. An besagter Wiese befindet sich auch noch ein Kiosk des Bistros, das um die Mittagszeit öffnet. Ich habe dort nur einen Blick auf die Getränkekarte geworfen: drei Euro für einen halben Liter Cola, also relativ günstig. Größere Mahlzeiten sollte man jedoch angesichts des eingeschränkten Angebots eher außerhalb der Therme für danach einplanen. Immerhin wird man im Bistro nun bedient, zuvor waren wohl Getränkeautomaten im Umkleidebereich aufgestellt.

Den größten Teil der Anlage nimmt der Sauna-Außenbereich ein. Nicht weniger als neun Saunen sowie ein Dampfbad (alle mit finnischen Namen) warten hier auf ihre Entdeckung, was angesichts des verwinkelten Aufbaus über mehrere Ebenen in der Tat einer kleinen Reise gleichkommt. Soviel vorweg: Für Rollstuhlfahrer und andere, die schlecht zu Fuß sind, ist diese Anlage leider keine Freude, da sich ständig irgendwelche Treppchen und Stufen in den Weg stellen. Der meine startete vom Thermalbecken aus. Als erstes kommt man an der 70 °C warmen „Sointi“-(Klang)-Sauna vorbei, worin Klangschalenzeremonien stattfinden. Sie sieht genau so aus wie ihr gleichnamiges Pendant im saarländischen Wadgassen-Differten, inklusive dem Buddha in der Ecke, dem roten Dach und dem Ruheraum hinter der gegenüberliegenden Tür. Hier sind aufwendige Liegen und sogar Wasserbetten zu finden, im Vorraum ein Wasserspender. Neben dieser Sauna ist ein kleines Duschhäuschen mit Schlauch und Schwalleimer zu finden.

Als nächstes folgt „Yrtti“ (Kraut), 75 °C warm, wo mit Eukalyptuszweigen aufgegossen wird. Hier wird auch leise Musik abgespielt, und auf breiten Bänken kann man den Ausblick auf die Therme genießen. Bei 90 °C und mit Birkenreiseraufgüssen wird in der „Koivu“ (Birke) geschwitzt, mit 85 °C wartet „Löyly“ (Dampf) auf, wo meist fruchtige Düfte Anwendung finden. Am höchsten Punkt im frei zugänglichen Areal für die Gäste liegt auch die heißeste Sauna, „Mökki“ (Hütte), die mit 100 °C einheizt. Bei meinem Besuch schaute noch kurz ein Saunameister vorbei und goß den Rest eines wohl zuvor in der „Vippi“ (VIP) durchgeführten Aufgusses auf dem Ofen auf, was bei der ohnehin schon hohen Ausgangstemperatur für entsprechende Hitzewallungen sorgte. Besagte „Vippi“ kann man sich ab 50 € aufwärts privat mieten. Sie liegt noch oberhalb der „Mökki“, vorbei am Barfußpfad, hinter einem blickdichten Metalltor. Die Temperatur wird den Wünschen der Gäste angepaßt, auch eigene Aufgußzeremonien kann man hier zubuchen.

Wieder zurück in den Bereich der öffentlichen Sauna geht man an einem Pavillon mit Trinkbrunnen vorbei und eine lange Treppe hinunter zur kleinen „Loft“-Sauna (gut, die hätte jetzt eigentlich „Parvi“ oder so heißen müssen), wo bei 80 °C mit Gießkanne aufgegossen wird. Auch die größte Sauna der Domaine Thermal befindet sich hier: Die 95 °C heiße „Suuri“ (groß) für bis zu 65 Personen, wo Dampf und Duft mit Fahnen verwedelt werden. Sie teilt sich überdies einen verglasten Kamin mit dem nebenan gelegenen Ruheraum. Zum Abkühlen finden sich hier Schwalleimer und -duschen. Gegenüber ist noch das „Uima allas“ (Schwimmbad) aus Edelstahl mit Sprudelliegen und -sitzen und Massagedüsen zu finden. Leider muß man auch hier wie in allen anderen Becken auch mit Badesachen hineingehen, obgleich dieses Becken gleich bei einer Sauna und von unten uneinsehbar gelegen ist. Eine Ebene tiefer liegt dann noch die 65 °C warme „Tekstiili“ (textil) für Saunamumien. Etwas versteckt der Eingang zum Außen-Dampfbad (den Namen habe ich vergessen, es war irgendwas mit „Grotte“), das über eine schmale Treppe in eine dampfende Höhle führt.

Aufgüsse finden in Mondorf in wechselnden Saunen und in unregelmäßigen Abständen (zwischen einer Stunde Abstand und zwei parallel stattfindenden Aufgüssen ist alles dabei) statt, die Qualität sowohl der Durchführung als auch der Düfte war bei den drei Aufgüssen, die ich besucht habe (alle von verschiedenen Saunameistern) durchweg von hoher Qualität, das Personal freundlich und aufmerksam: Der Fahnenaufguß von Rafael in der „Suuri“ (der auch in der „Mökki“ einheizte), die Klangschalenzeremonie von Joachim in der „Sointi“ sowie der Weiße-Schokolade-Aufguß in der „Löyly“ (wobei das die Duftnote der Creme war, womit man sich im Anschluß einreiben konnte) von einem jungen Mann, der leider so stark und ausschließlich auf Französisch nuschelte, daß ich seinen Namen nicht verstand, waren bislang die besten, die ich in Luxemburg erleben durfte. Sonst waren die Ansagen zweisprachig deutsch und französisch, auch die Beschilderung in der Anlage ist konsequent mindestens in diesen Sprachen, meist aber noch um Englisch ergänzt.

Entsprechend international und für eine Therme erstaunlich jung war das Publikum in der Domaine Thermal. In den Aufgüssen herrschte auch ohne eigene Aufforderung hierzu Ruhe, und auch außerhalb verlief die Kommunikation der Gäste in ruhigeren Bahnen.

Insgesamt war die „Domaine Thermal“ mit Abstand die beste Saunaanlage, die ich in Luxemburg besucht habe, wenngleich doch einige Minuspunkte das sehr gute Ergebnis arg eintrüben: So ist das Gebäude der Therme arg veraltet, wenngleich auch gut gepflegt (wobei man natürlich auch nicht alle fünf Jahre alles abreißen und wieder neu aufbauen kann). Aber speziell das Thermalbecken ist arg in die Jahre gekommen, und der Umkleidebereich ist sehr unattraktiv gestaltet. Hinzu kommt der Umstand, daß man ständig, wenn man zwischen den Saunagängen die Wasserbecken nutzen möchte, aus den Badesachen rein und raus muß. Hier sollte Mondorf konsequent Therme und Sauna trennen, auch mit unterschiedlichen Preisen für die verschiedenen Bereiche. Der ohnehin kaum genutzte Innenbereich könnte dann in eine Textilsauna umgewandelt werden. Das Angebot der Bar ist eher bescheiden, wenngleich auch zu moderaten Preisen.

Stichwort Preis: Der ist mit 39 € für die Tageskarte natürlich enorm. (Wenn man dann aber mit der Saarland-Therme, die mittlerweile bis zu 35 € für einen Tagesaufenthalt aufruft, vergleicht, geradezu ein Schnäppchen.) Daher sollte man schon einen Tag für den Aufenthalt einplanen. Auch Arrangements mit dem dazugehörigen Hotel sind selbstverständlich möglich. Wochenend- und Feiertagszuschläge werden auf Tageskarten nicht erhoben, wohl aber auf Stundentarife in Höhe von 2 €. Geöffnet ist täglich ab 9 Uhr, montags bis donnerstags bis 22, freitags bis 23, samstags bis 21 und sonn- und feiertags bis 20 Uhr. Jugendlichen unter 16 Jahren ist der Zutritt zu den Saunen nicht erlaubt. Es herrscht täglich gemischter Betrieb.

Gustav ist offline Gustav  Re: Domaine Thermal, Bad Mondorf (Luxemburg) Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Saunafan private Nachricht senden
17.6.2018 - 21:18 Uhr
786 Posts
Saunaobermeister Ranking


Auf der Homepage stehen eine Menge Eintrittspreise wie ein 50 Stundenkonto fuer 304,-.
Fuer die Privatsauna 50,- und 77,- und den Privataufguss 74,-extra.
Donnerstags um 20.30 muss der heisseste Aufguss in der Suurisauna stattfinden.
Schoen zu lesen dass es zu den besten Saunen gehoert,danke fuer den Bericht.

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