Login:
Pass:
 
KlickRegistrieren  KlickLogin vergessen



FORUM VERLASSEN     FORUM STARTSEITE | NEUES THEMA | SUCHEN | MITGLIEDER | EVENTS | TERMINE | PROFIL | Registrieren | FAQ | STATISTIK | Login |
Forum > Rund um das Thema Sauna > SAUNA: Saunatestberichte, Meinungen und Erfahrungen zu Saunaanlagen und Wellnessanlagen Testberichte und Meinungen der Besucher > Monte Mare Kreuzau
Hier geht es um Saunen, Saunas, Vergleiche und Meinungen über die Anlagen die von Euch besucht wurden. Schreibt! Andere Besucher können so etwas über die Anlagen nachlesen.
In diesem Board befinden sich 652 Themen.
Die Beiträge bleiben immer erhalten.
Es wird moderiert von Hubert.
Seite 1 NEUES THEMA letztes Thema nächstes Thema Dieses Board durchsuchen Diesen Thread zu meinen persönlichen Favoriten hinzufügen Abonnieren Ohne Zitat Antworten Druckt alle Antworten dieses Themas

xxxxx {VORSCHAU_TEXT}
timarion ist offline timarion  Monte Mare Kreuzau Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
Saunafan private Nachricht senden Stamm Sauna
19.3.2016 - 0:19 Uhr
128 Posts
Dr.Sauna Ranking


Monte Mare betreibt in Kreuzau seit 2009 das ehemals „Rurwelle“ geheißene Freizeitbad mit Sauna und Textilsauna. Die Anreise erfolgt über die A4 oder die A1.

Das Schwimmbad liegt direkt neben dem Gymnasium, wo just an dem Tag meines Besuches der Abiturientenstreich stattfand, so daß ich erst einmal der radelnden Matura Vorfahrt gewähren mußte, ehe ich auf den kostenlosen Parkplatz einfahren konnte. Ich war von daheim bei strahlendem Wetter gestartet, doch hier, im finsteren (NRW-) Teil der Eifel, wo es sechs Monate Winter und sechs Monate kalt ist, weigerte sich unser Zentralgestirn beharrlich, allzu viele ihrer Strahlen preiszugeben und versteckte sich hinter einer dicken Wolkendecke.

Wenigstens war die Kassiererin guter Laune und deckte mich sogleich mit umfangreichem Werbematerial inklusive Kugelschreiber ein, nachdem ich mich als Erstbesucher zu erkennen gab. Ferner erhält man einen numerierten Chip, der jedem Besucher einen festen Schrank zuweist und auf den sämtliche Zusatzleistungen neben dem Eintritt gebucht werden. Gezahlt wird alles zusammen beim Hinausgehen. Die Umkleiden sind, wie auch in Rheinbach, für sämtliche Bereiche angelegt. Dahinter kommt man auf den Gang zum Schwimmbad, wo zuvor jedoch linker Hand eine Treppe zum Saunabereich hinabführt. Hier gilt es ein Drehkreuz und die dahinterliegende Tür zu passieren, und sogleich befindet man sich im Innenbereich der Sauna.

Hier sind einmal wenn man reinkommt links neben der Tür Staufächer für Taschen, rechts geht es zum (Warm-) Duschbereich, dem ein weiterer Raum zur Taschenaufbewahrung vorgelagert ist. Hinter einer Trennwand führt rechts eine Tür in den Wellness-Bereich, der jedoch nicht immer besetzt ist. Es folgt ein erster Ausgang zum Außenbereich, zwei Fußbäder, zwei Liegen in einer Art Palmschiffchen-Optik, die ich bislang nur hier gesehen habe, ein Kneipp-Becken, daß die gesamte Breite des Innenraums einnimmt, weshalb am nicht mehr begehbaren Ende eine Holzbrücke darüber gebaut hat. Hinter der Brücke geht es wieder weiter mit zwei Liegen und zwei Fußbädern.

Linker Hand befinden sich das mit 60 °C temperierte Tepidarium, das mit wechselndem Farblicht illuminiert wird, die „Kreuzauer Schwitzstube“ mit 75 °C Temperatur, stimmungsvollen Salzleuchten und einem Kessel Kräutersud auf dem Ofen. Wer unter Gephyrophobie leidet, kann auch durch den Abkühlraum, der von der Brücke und dem Kneipp-Becken durch eine Wand getrennt ist, zum hinteren Teil des Sauna-Innenbereiches gelangen. Hier finden sich ein Kneipp-Schlauch, eine Kalt-Brause und eine Schwalldusche sowie ein ca. zweimal zwei Meter großes Kalttauchbecken. Tritt man hier hinaus, befinden sich links die Toiletten, geradeaus ist die 90 °C heiße finnische Sauna, in der alle zwei Stunden Aufgüsse stattfinden. Ein Plan befindet sich direkt an der Sauna.

Anzumerken ist, daß im Innenbereich der Kreuzauer Sauna, namentlich bei der finnischen Sauna, oft ein übler Geruch wahrzunehmen ist, eine Mischung aus Pups und Käsefüßen, was man zwar, der afferenten Drosselung sei’s gedankt, nach einer Weile nicht mehr merkt, aber dafür jedes Mal aufs neue, wenn man wieder hierherkommt. Dies war bereits einmal Thema im Forum.

Am Ende des Innenbereiches angekommen findet man eine weitere Tür zum Außenbereich sowie das Kaminzimmer, das in braun und dunkelrot eingerichtet ist und eine zentrale Feuerstelle hinter Glas bietet sowie einen eigenen Zugang zum Außenbereich. Außerdem gelangt man über eine Treppe in den ersten Stock, wo sich geradeaus ein weiterer, heller Ruheraum mit Blick auf den Saunagarten befindet, ausgestattet mit Liegen und Wasserbetten. Dahinter, durch eine Tür getrennt, findet man einen dunklen Schlafraum vor. Rechts herum gelangt man in das Saunarestaurant, gleichfalls braun-dunkelrot gehalten und, wie auch der Ruheraum nebenan, mit Malereien mit afrikanischen Motiven verziert und mit Blick auf die Rur. Ich habe es zweimal aufgesucht und beide Male waren die Bedienungen sehr freundlich und aufmerksam. Die Wartezeiten auf die Bestellungen waren kurz.

Im Außenbereich befinden sich zunächst, an das Hauptgebäude angebaut, das Dampfbad – das zwar ordentlich dampfte, aber leicht muffigen Geruch verströmte – sowie die 90 °C heiße Erdsauna mit zwei Duschbrausen davor. Hier finden im Wechsel mit der finnischen Sauna alle zwei Stunden Aufgüsse statt. Eine Anhöhe hinauf, und man gelangt zur 100 °C heißen Schiefersauna, dessen Klima ich als sehr angenehm empfand. Man blickt hier wahlweise hinaus in den Garten oder auf ein loderndes Feuer im Kamin. Dieser Sauna angeschlossen ist ein kleiner Duschbereich sowie ein Kalttauchbecken in Faßform. Daneben schließlich der auf 30 °C beheizte Außenpool, der über vom Gast zuschaltbare Massagedüsen verfügt und groß genug für drei, vier Schwimmzüge ist.

Wer richtig schwimmen möchte, kann dies unter der Woche ab ca. 13 Uhr (bis dahin ist das Becken dem Schulschwimmen vorbehalten) in der (ziemlich düsteren) Schwimmhalle tun oder im sehr warmen Freizeitbad, das unverkennbar die Spaßbadarchitektur der späten 80er/frühen 90er Jahre aufweist, gegen die Wellen ankämpfen, die mittels Tonfolge angekündigt werden. Schön finde ich hier, daß das Becken flach zum Rand ausläuft, ohne daß man Stufen überwinden muß wie in den Monte-Mare-Bädern in Rheinbach und Kaiserslautern. Außerdem verfügt das Bad über einen (eher schwachbrüstigen) Strömungskanal und kräftige Massagedüsen, die einem auch den Rücken und nicht den Hintern massieren, sowie über zwei Übergänge zum relativ kleinen Außenbecken mit Duschpilz und Liegesitzen. Schließlich finden sich hier noch neben dem obligatorischen Kleinkindbecken eine Riesenrutsche sowie der Zugang zur Textilsauna, die bereits an anderer Stelle beschrieben worden ist.

Ich weiß nicht, ob es damals schon der Fall war, aber mittlerweile ist dieser Bereich durch eine undurchsichtige Glaswand mit Tür vom Bad getrennt, so daß der größte Krach draußen bleibt. Auch scheint mittlerweile kontrolliert zu werden, wer sich dort alles Zugang verschafft: Als ich drei Jünglinge hinter der Tür verschwinden sah, kam sogleich ein Bademeister nachgeeilt, um sicherzustellen, daß die Pänz dort keinen Spökes veranstalten. Das Ambiente der Textilsauna ist sehr schön in Form einer Höhle mit Malereien. Das Dampfbad dort jedoch muffelte noch stärker als das im Saunabereich. Außerdem verfügt dieser Bereich über einen Whirlpool und Erlebnisduschen, etwas, das den echten Saunagästen im echten Saunabereich vorenthalten wird.

Insgesamt bin ich, was diese Anlage angeht, ein wenig zwiegespalten: Man hat zwar das Beste aus den bestehenden Möglichkeiten gemacht, aber diese waren wegen der baulichen Gegebenheiten von Anfang an schon begrenzt. Einerseits wirkt hier alles irgendwie veraltet und angegammelt (sogar die Monte-Mare-Eigenwerbungsbanderolen in den Außenbereichen sind total verblaßt) und bietet eigentlich nichts, was eine weite Anreise lohnen würde (es sei denn, man gehört zu den Leuten, die auf verschwitzte Badeklamotten stehen), aber andererseits war es dennoch ein höchst erholsamer Tag, was dem freundlichen Personal und nicht zuletzt den Ruheräumen zu verdanken war, die auch diesen Namen wirklich verdienen: Gespräche wurden auf das Notwendigste reduziert, keinen einzigen „reservierten“ Platz habe ich vorgefunden; nicht mal am Vormittag, als noch die dafür berüchtigten Rentner das Zepter schwangen.

Seite 1 nach oben

Forenauswahl:

Besucher seit Jan 2005

    

Seitenladezeit: 0.17 Sek