11.4.2016 - 12:00 Uhr
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Saunaobermeisterin
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Die Eifeltherme, Besuch am 09.04.2016
Ich habe die Anlage zur langen Traumsaunanacht aufgesucht. Parken war kein Problem, es gibt sowohl ein Parkhaus als auch einen kostenlosen Parkplatz. Mit Navi ist die Anreise problemlos, es standen aber auch Hinweisschilder an der Hauptstraße.
Beim Eintritt wurde der Saunaführer problemlos akzeptiert, allerdings ist in der Anlage keine Zahlung mit Kreditkarte möglich, nur die EC Karte oder Bargeld werden genommen. Man erhält einen Coin und kann damit die Sperre links neben der Kasse passieren. Es geht die Treppe hinunter in den Umkleidebereich, den auch das Freizeitbad nutzt. Der Schrank ist frei wählbar. Man steckt den Coin in den Schlüssel, kann den Schlüssel dann verschließen und abziehen. Der Schlüssel ist recht groß, kann aber wie bei einem Autoschlüssel nach innen geklappt werden. Dennoch hat man eine recht große Box am Arm, an der ich jedes Mal mit dem Bademantelärmel hängen blieb. Durch eine weitere Sperre kommt man in den Saunabereich.
Geht man die Treppe nach oben kommt man zum Bereich der Innensaunen, zum Innenduschbereich sowie zur Taschenablage und zum Restaurant. Die Taschenablage ist etwas ungünstig, sie besteht aus Rohren mit recht großem Abstand. Die Duschen werden gemeinsam genutzt, es sind aber nur vier Stück. Der Wasserdruck ist etwas mau. Es gibt eine 90 Grad Sauna, eine 60 Grad Sauna und ein Dampfbad mit Plastiksitzen. Außerdem noch ein kleiner flacher Pool und eine kleine Infrarotsauna. Das Restaurant war noch geschlossen. Es gab auch noch einen Ruheraum mit einer Art Betten, den ich jedoch nicht genutzt habe. Insgesamt wirkt der Innenbereich nicht gerade einladend. Eine kleine Sonnenterasse gibt es auch, allerdings ist dort auch das Rauchen gestattet.
Geht man die Treppe wieder hinunter kommt man zum Außenbereich. Er ist recht nett angelegt und besteht aus mehreren Saunahäusern, einer Raucherliegeweise mit Liegen, geht man weiter kommen die Bereiche der Nichraucherliegwiese, ebenfalls mit Liegen. Was leider fehlt sind Sonnenschirme, denn das Gelände bietet wenig Schatten. In der Mitte gibt es zwei Teiche. In einen Teich führt ein Geländer und eine Metalltreppe, allerdings steht am Geländer, dass es kein Badeteich ist. Das hat einige Besucher aber nicht gestört und sie haben im Teich gebadet.
An Saunen gibt es eine kleine Aufgusssauna, wo die Aufgüsse zur geraden Stunde stattfanden. Ein Gebäude weiter ist die große Aufgusssauna, wo die Aufgüsse zur ungeraden Stunde stattfinden, außerdem werden hier Showaufgüsse veranstaltet. Es folgt die Maa Sauna, die baugleich auch im Cubo in Landstuhl steht, sie war auf 110 Grad aufgeheizt und im Innern brannte der Kamin, der auch regelmäßig nachgelegt wurde. Es folgt die Kaminsauna mit 85 Grad. Sie ist nett gemacht, der Kamin ist in der Mitte, er war auch in Betrieb und rundherum die Saunabänke.
Es folgt das Ruhehaus mit zwei Ruheräumen mit bequemen Liegen und Decken, vor dme Ruhehaus stehen auch Liegen im überdachten Bereich, hinter dem Ruhehaus ist eine weitere große Liegewiese. Es folgt das Bistro mit Außenbereich, welches den ganzen Tag recht gut besucht war und auch kleine Speisen zu moderaten Preisen serviert. Hinter dem Bistro, auch damit verbunden, ist das Kaminzimmer mit Ledersofas und Einzelseseln, der Kamin wurde erst am späteren Nachmittag in Betrieb genommen. Etwas weiter befindet sich in dem Gebäude noch der Wellnessbereich, den ich nicht getestet habe.
In der Anlage war an diesem Samstag zwar einiges los, es war aber nicht überfüllt. Einen Übersichtsplan Aufgüsse gibt es nicht, es steht aber an den Saunen an, wann welcher Aufguss stattfindet. In der kleinen Sauna geht es bei Aufgüssen etwas eng zu. Beim Honigaufguss wird der Honig in kleinen Bechern nach der ersten Runde gereicht, und man kann sich während des Aufgusses einreiben. Beim Salzaufguss wird erst der Aufguss über drei Runden durchgeführt, danach gibt es das Salz dann im Außenduschbereich. Der Wenikaufguss ist etwas seltsam, denn der Kessel wird erst zu Aufgussbeginn auf den Ofen gestellt. Das Wasser im Kessel ist kalt, die eingelegten Birkenzweige erzeugen daher auch kaum Sud. Der Aufgusss ist zwar sehr heiß, aber der Birkenduft bleibt durch das Vorgehen ziemlich auf der Strecke.
In der großen Sauna fanden zum Aufguss alle problemlos Platz, der Ofen steht in der Mitte des Raumes und hat laut Aushang 140 kg Steine. Die Aufgüsse sind recht knackig. Die Düfte kann man recht gut erkennen.
Die eigentliche Traumnacht begann um 19:00 Uhr mit dem Traumaufguss. Der war aber sehr heftig. Bedingt durch Krankenstand wurde das Programm etwas abgewandelt, unser Aufgießer W bekannte sich dazu, eher der Typ für den Vulkanaufguss zu sein, dementsprechend heiß wurde der Aufguss. Er ging über vier Runden, wobei zu jeder Runde ein ganzer Eimer aufgegossen wurde. Ca. 1/3 der Besucher verließ die Sauna vorzeitig. Die Wedeltechnik von W ist interessant. Er kann ein Weldeltuch aufgefaltet rotieren lassen, er kann es sogar beidhängig mit zwei Tüchern gleichzeitig. Nach dem Aufguss gab es für alle Gummibärchen. Der Vulkanaufguss war ebenfalls sehr heiß, danach gab es Nachos mit Dipp. Der Doppelwenik entfiel wegen Personalmangel, daher wurden ein Wenik XXL angeboten. Es gab parallel zur halben Stunde noch Augüsse in der kleinen Aufgusssauna z.B. Feuer und Eis, den ich aber nicht besucht habe. Das Peeling im Dampfbad fiel dem Personalmangel zum Opfer. Ein Klangschalenaufguss fand in der Kaminsauna statt.
Eigentlich wollte ich euch auch etwas über das Freizeitbad schreiben. Da es mir aber tagsüber zu laut war, wollte ich es abend zum FKK Schwimmen aufsuchen. Dem Krankenstand war es aber auch hier zu verdanken, dass das FkK Schwimmen auf eine Stunde begrenzt wurde.
Mein Fazit der Anlage: Der Innenbereich ist etwas lieblos, der Außenbereich ist klasse. Leider gibt es kein Duschhaus draußen, wer also nicht in den Außenduschen duschen möchte, muss jedes Mal wieder die Treppe hoch. Einen Aufzug oder so scheint es auch nicht zu geben, denn ein Gast mit Rollator schleppte sich die Treppe in Begleitung einer Mitarbeiterin hinauf. Über das Restaurant kann ich nichts sagen, es wirkt etwas nüchtern, es saß abend auch nur ein Pärchen drin. Das Bistro im Saungarten ist recht gut. Die Aufgüsse waren alle recht heiß, teilweise waren die Showaufgüsse zu heiß, sie sollten zumindest in ersten Runden etwas moderater sein. Das dies durchaus geht sah man, als Frau S die Showaufgüsse durchführte. Die Kaminsauna ist mein persönliches Highlight dort. Das Publikum war in Ordnung, die Altersstruktur war bunt gemischt, ebenso der Anteil Männer und Frauen.
Ich vergebe die Schulnote 3 +
Der Test stellt ausschließlich meine private Meinung dar.
Gruß
Betzy |