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Tödliches Ende der Saunaweltmeisterschaft

Beide Finalisten kollabieren nach 6 Minuten mit schweren Verbrennungen

10.08.2010

135 Teilnehmer aus 15 Ländern kämpfen um den Titel der Saunaweltmeisterschaft. 2 Finalisten tragen am Schluss die Entscheidung aus:
Der Russe Vladimir Ladyzhenskiy, der im Vorjahr den dritten Platz der Weltmeisterschaft belegte und der fünffache Weltmeister Timo Kaukonen aus Finnland. Doch diesmal überschreiten beide ihre körperlichen Grenzen. Nach 6 Minuten kollabieren beide Teilnehmer, müssen von den Rettungskräften mit schweren Verbrennungen behandelt werden, der Wettkampf wird sofort abgebrochen
Doch Vladimir Ladyzhenskiy überlebt dieses Finale nicht mehr.
Er verstirbt noch am Wettkampfort und hinterlässt eine Familie.
Timo Kaukonen wird mit schweren Verbrennungen ins Krankenhaus nach Lathi gebracht. Ein trauriges Ende der Saunaweltmeisterschaft für alle Saunafans und Extremsaunierer.


Seit 10 Jahren findet jährlich die Saunaweltmeisterschaft in Heinola - Finnland statt. Nach den Regeln herrschen in der Kabine 110 Grad. Normalerweise kein Problem, wären da nicht die Aufgüsse alle 30 Sekunden mit einem halben Liter Wasser. Das Wasser nimmt die Wärme des Ofens auf und schlägt sich als heisser Dampf auf der Haut der Teilnehmer nieder. Mit jedem Aufguss steigert sich so die Hitze auf der Haut bis zur Unerträglichkeit.
Gewnner ist, wer am längsten dem Hitzeschmerz widerstehen kann und als letzter ohne fremde Hilfe die Saunkabine verlässt. Mit Verbrennungen ist zu rechnen, umso mehr, je häufiger man gewinnt und eine Runde weiterkommt.

Der rund 40 Jahre alte Timo Kaukonen ist bereits fünffacher Gewinner der Sauna-Weltmeisterschaft aus Finnland und auch des thermischen Quartetts in der Rödermark. Er gewann seinen ersten Titel 2003 und wurde Nachfolger von Leo Pusa, der zuvor dreimal in Folge den Weltmeistertitel gewinnen konnte.

Nun hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Die Regeln seien beachtet worden, medizinisches Personal sei immer vor Ort gewesen, so die Veranstalter der Sauna WM. Auch müssen die Heisssaunierer vor dem Wettbewerb ein ärztliches Attest vorlegen.

Trotz dem Tod des Finalisten soll die Weltmeisterschaft im Saunasitzen im nächsten Sommer wieder in Finnland stattfinden.
Die Gemeinde Heinola hatte nach dem tragischen Vorfall zunächst bekanntgegeben, die Veranstaltung künftig nicht mehr durchführen zu wollen, doch hat sich die nordwestfinnischen Gemeinde Tuuri bereiterklärt, die WM übernehmen zu wollen.
Doch vorher sollen die Regeln der Saunaweltmeisterschaft überarbeitet werden.

Augenzeuge Saunaritter Norbert: Direkt vor Ort

Meinungen der Saunafans: Saunaforum - Tod in der Sauna

Siehe auch: Die Saunaweltmeisterschaft

Siehe auch: Saunaritter: Thermisches Quartett beendet






Redakteur:
-= tom =-


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